So wird der Kanalbau billiger und besser !!

22.10.2004

Die Firma Stehr aus dem oberhessischen Schwalmtal entwickelte eine Methode, mit der Bodenaushub, der bis jetzt kostenintensiv ausgetauscht wurde, so aufbereitet wird, dass in den meisten Fällen eine Wiederverwertung erfolgen kann. Alleine durch das Brechen mit gleichzeitigem Mischen der im Aushub befindlichen mineralischen Reststoffen wird eine optimale Kornzusammensetzung und somit ein hochwertiger verdichtungsfähiger Baustoff hergestellt. Bindige, feinkörnige Böden werden mit dem Stehr-Recycler, einem Anbaugerät für Bagger, durch das Zerkleinern so aufgeschlossen, dass eine anschließende Verdichtung mit dem richtigen Verdichtungsgerät möglich ist.

Diese Vorgehensweise ist beim Deponiebau allgegenwärtig. Hier wird reiner Ton durch vorheriges Fräsen nach ganz strengen Vorgaben ohne jeglichen Zusatz von Bindemitteln eingebaut und nach höchster Vorschrift verdichtet - ohne Zugabe von Bindemitteln. Warum soll dies nicht beim Kanalbau möglich sein??
Das Stehr-System, Aufbereiten und Verdichtung von Erdaushub, macht dies möglich Der Stehr- Recycler ist das einzige auf dem Markt zu findende Gerät, das sämtlichen Aushub wie Altasphalt, alte Frostschutzschichten, Steine, Bauschutt usw. (alles hochwertige mineralischen Reststoffe) direkt auf der Baustelle, im Gegensatz zu den bekannten Schaufelseparatoren, so aufbereitet, dass diese einer kostengünstigen, umweltschonenden Wiederverwertung zugeführt werden können. Lästige Staubentwicklungen, die beim Streuen von Bindemittel entstehen, werden vermieden, da andere Bindemittel als Kalk oder Zement eingesetzt werden können. Sehr gute Ergebnisse werden durch Untermischen von Recyclingmaterial oder Brechsand erreicht. Da in diesem Material noch hydraulisch wirkende Reststoffe vorhanden sind, ist hier sogar eine bodenverbessernde Langzeitwirkung festzustellen. Diese Erkenntnisse wurden von Erdbaulabors und Bodengutachtern festgestellt.
Neue Verdichtungsmethode:
Bodenaushub aus bindigen Böden ist in den meisten Fällen nicht zu verdichten und muss durch Austauschmaterial ersetzt werden. Dieses Verfahren ist sehr teuer und verschlingt alleine schon ca. 80 % der Bausumme. Um diese Böden wiederzuverwerten und somit auf der Baustelle zu belassen, wurde eine Methode entwickelt, die in einfachster Weise angewendet wird. Nach Bearbeitung mit dem Stehr-Recycler wird der Boden mit dem Stehr-Verdichterrad, das alleine das statische Gewicht des Trägergerätes, eines Baggers, ausnutzt, verdichtet. Und das auf eine Art, die beim ersten Anblick unglaublich erscheint.

Um die hohen Verdichtungskräfte in den Boden zu leiten, wird keinerlei Antrieb benötigt. Allein das Eigengewicht des Baggers, das mit ca. 60 % auf dem Verdichterrad aufdrückt, und eine ?Hin- und Her?- Bewegung des Löffelstiels, ähnlich der Funktion eines Well- oder Nudelholzes, wird benötigt, um die enorme Kraft in den Boden eindringen zu lassen. Wenn zum Beispiel an einem 20 t-Bagger ein 60 cm breites Rad angebaut wird, entsteht somit eine statische Linienlast von 200 kg/cm. Diese wird dann durch die spezielle Form der Stampffüße vertikal und diagonal in den Boden geleitet. Es entsteht eine Verdichtung von unten nach oben. Die im Schüttgut vorhandenen luft- und wassergefüllte Poren werden nur durch Knet- und Druckwirkung beseitigt.
Das Aufsteigen von Wasser durch die Bodenkapillaren, wie beim herkömmlichen dynamischen Verdichten bekannt, und eine Entmischung des Bodens ist ausgeschlossen. Hier schiebt das aufsteigende Wasser die im Boden befindliche leichtere Luft vor sich her. Durch das Verschließen der Oberfläche mit einem dynamischen Verdichtungsgerät, wie Rüttelplatte oder Walze, kann die Luft nicht entweichen und somit entsteht der Luftpolstereffekt. Schütthöhen von einem Meter sind möglich. Dadurch ist eine bis zu fünfmal höhere Leistung gegenüber den bekannten Anbaurüttelplatten, Grabenwalzen oder handgeführten Verdichtungsgeräten zu erreichen. Kein herkömmliches auf dem Markt erhältliches Verdichtungsgerät kommt an diese Leistung auch nur annähernd heran. Da kein Bedienungspersonal für handgeführte Geräte im Graben nötig ist, kann direkt hinter dem Verbaukorb auf einer Schräge verdichtet werden. Verdichtungsprobleme, die beim Ziehen des Grabenverbaus unter den Verbauplatten entstehen, entfallen. Nach einer umfangreichen Testphase bei der sehr innovativen Fa. Feickert im hessischen Weilburg wurde dies festgestellt. Bis jetzt sind hier sechs Verdichterräder zur vollsten Zufriedenheit im Einsatz. Weitere sollen folgen. Das Stehr-Verdichterrad gibt es in Breiten von 280 bis 800 mm. Es kann mit einer 360 Grad drehenden Drehvorrichtung, die assymetrisch zur Baggeraufhängung angeordnet ist, ausgerüstet werden. Somit sind sämtliche Problemzonen auch die in der Rohrauflage (Zwickel) von jedem Standort des Baggers zu erreichen.

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