Praxisgerechte Planung, Ausschreibung und Vergabe von Kanalsanierungsmaßnahmen

Ziel dieser Veranstaltung ist es, den Teilnehmern anhand der Schlauchverfahren die gültigen Regelwerke aufzuzeigen und die in der Praxis der grabenlosen Kanalsanierung ausgeführten Leistungen in Leistungstexten VOB-konform darzustellen. Die Veranstaltung wird weiterhin das Konzept „aus der Praxis für die Praxis“ leben und wendet sich damit an die Fachleute, die sich mit der Planung und Ausschreibung von Kanalsanierungsmaßnahmen in grabenloser Technik befassen müssen.

12.06.2017
Zielgruppe(n): Fachleute, die sich mit der Planung und Ausschreibung von Kanalsanierungsmaßnahmen in grabenloser Technik befassen müssen
Kategorie: Seminar

Zu unserem Tagesgeschäft in der Kanalinstandhaltung gehört das Erstellen von Leistungsverzeichnissen. Aus Sicht von Kanalnetzbetreibern, planenden Ingenieurbüros oder Mitarbeitern in Ämtern, Gemeinden und Verbänden stehen wir alle vor der Herausforderung, VOB-konforme Leistungstexte zu formulieren. Aber warum nur fällt es uns so schwer? Der § 7 der VOB Teil A fordert, „Leistungen eindeutig und so erschöpfend zu beschreiben, dass alle … (sie) im gleichen Sinne verstehen…“. Diese Aussage begleitet uns von Beginn an und doch stellt sie uns vor extreme Herausforderungen.

Der Fachausschuss Technik des VSB, bestehend aus Vertretern von Ingenieurbüros, Netzbetreibern als auch von Sanierungsunternehmen, hat sich gemäß der VSB-Philosophie „Lücken zu schließen“ zum Ziel gesetzt, standardisierte Leistungsverzeichnisse gemäß der VOB zu erstellen und diese den Fachplanern zur Verfügung zu stellen. Die erstellten Leistungstexte sind weniger als Musterleistungsverzeichnisse zu verstehen, sondern sollen vielmehr als eine Arbeitsgrundlage zur Erstellung oder Ergänzung eigener Leistungsbeschreibungen dienen. Die Texte werden für den Ausschreibenden durch Informationen „unterstrichen“, die weitere planerische Details zu einzelnen Positionen liefern. Diese Informationen spiegeln vor allem Erfahrungen aus der Praxis wieder, da es grundsätzliche Unterschiede zwischen grabenloser und offener Kanalsanierung gibt und die dadurch verdeutlicht werden. Weiter wurden in diesen Informationen konkrete Anforderungen an den Planer beschrieben, die sich z. B. für das Schlauchverfahren aus dem DWA-M 144 Teil 3 ergeben. Ein eindeutiger Bezug wurde durch Kapitelbenennung des Merkblattes in den Leistungsverzeichnissen vorgenommen.

Diese Veranstaltungsreihe wurde von uns konzipiert, um die Philosophie dieser Leistungstexte darlegen zu können. Die grabenlose Kanalsanierung unterscheidet sich in manchen Bereichen stark vom offenen Kanalbau. Wir sind gezwungen, anders denkend an Leistungstexte der grabenlosen Kanalsanierung heranzugehen. Baustelleneinrichtungen versus An- und Abfahrten, Umsetzen von Sanierungseinheiten sowie die Möglichkeiten der Verkehrssituationen nehmen einen anderen Stellenwert als bisher bekannt ein. Diese Veranstaltung soll dies anhand grundsätzlicher Anforderungen an uns Planer, anhand der derzeit gültigen Regelwerke sowie anhand von Praxisbeispielen für das Schlauchverfahren verdeutlichen. Wir erwarten hierbei kontroverse Diskussionen, werden diese fördern und Raum geben, um Ihnen Grundsätzliches der grabenlosen Bauweise näher zu bringen.

Factory Hotel
An der Germania Brauerei 5
48159 Münster
Deutschland
Veranstaltungssprache Deutsch

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