Urbane Sturzfluten

Der nächste Sturzregen kommt bestimmt, sind Sie darauf vorbereitet? Die Häufigkeit und Intensität von Niederschlagsereignissen wird sich in den nächsten Jahren weiter erhöhen. Diese extremen Starkniederschläge und die hierdurch hervorgerufenen Sturzfluten verursachen in städtischen Siedlungsgebieten immer wieder schwere Überschwemmungen. Laut langjährigen Erfahrungen der Deutschen Versicherer entstehen dadurch enorme Schäden an Infrastruktur und Bevölkerung. Städte und Kommunen sind gut beraten, bereits heute eine gezielte Vorsorge gegen Schäden aus urbanen Sturzfluten zu ergreifen. Ziel aller Maßnahmen ist es letztendlich, dem Wasser Wege zu weisen. Wir zeigen, wie das geht!

16.09.2021
Zielgruppe(n): Facharbeiter, Ingenieure, Techniker, Mitarbeiter von Kommunen, Architekten
Kategorie: Seminar

 

Nach einer thematischen Einführung werden im Rahmen der Veranstaltung die Kenntnisse über den Ereignistyp Starkregenniederschlag aufgezeigt:

  • Kommunikation und Bewertung von Starkregen und ihren Folgen
    • Unterschiedliche Definitionen von Starkregen
    • Risikokommunikation von Starkregen
    • Verwendung von Starkregen in der Modelltechnik und Interpretation der Ergebnisse

  • Klima und Wetter: Starkregen in der Kommune
    • Grundsätzliches zu Klima, Vorhersage von Starkregen usw., rechtzeitige Erkennung von urbanen Sturzfluten
    • Datenverfügbarkeit und Open Data, Aufbereitung von Radardaten

  • Statisch abgeleitete Bemessungsgrößen des Niederschlages
    • DWA-A 531 – Grundlage für die Niederschlagsstatistik
    • KOSTRA-DWD 2010R – Flächendeckende Bereitstellung statistischer Niederschlagshöhen für Deutschland
    • ExUS 2020 – Extremwertstatistische Untersuchungen von Starkregen in NRW

  • Starkregen-Risikomanagement Adelsdorf

  • Starkregen-Frühalarmsysteme

  • Erfahrungen der kommunalen Überflutungsvorsorge
    • Aufgaben, Verantwortung und Schwerpunkte
    • Leistungsvermögen von Einlaufsystemen
    • Überflutungsnachweis DIN 1986-100
    • Retention in Verkehrs- und Grünflächen
    • Bürgerkommunikation und Finanzierungsoptionen in NRW
    • Starkregenvorsorge als Teil eines Klimafolgenanpassungskonzeptes

  • Systematische Analyse und Bewertung der lokalen Überflutungsgefährdung und Risikoabschätzung
    • Datengrundlage
    • Methodik der ortsbezogenen Gefährdungsanalyse (vereinfacht, topografisch, hydraulisch)
    • Abschätzung des potenziellen Schadenspotentials
    • Identifikation Risikobereiche

  • Werkzeuge zur Analyse der Überflutungsgefährdung
    • Höhenmodell und GIS-Verfahren
    • Simulationsmodelle
    • Urbane Strukturen: Gebäude, Bruchkaten, Druchlässe
    • Kopplung Kanalnetzmodell - Oberflächenabflussmodell

 

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