10 Jahre erfolgreiche Partnerschaft: Berliner Wasserbetriebe sind Schrittmacher der Wasserwirtschaft

28.12.2009

Berlin. Studie zur Entwicklung der Berliner Wasserbetriebe seit 1999 bescheinigt Gesellschaftern RWE Aqua, Veolia Wasser und Land Berlin erfolgreiche Partnerschaft. Wasserbetriebe zeichnen sich durch Innovationskraft, Transparenz, Qualität und Servicefreundlichkeit aus.

Das unabhängige Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK) aus Bad Honnef hat für seine Studie in sechsmonatiger Arbeit untersucht, wie sich die Berliner Wasserbetriebe seit der Teilprivatisierung 1999 entwickelt und in wieweit die Partner die damals vertraglich definierten Ziele erreicht haben.

"Alle mit dem Land Berlin vereinbarten Ziele wurden erreicht, in vielen Fällen sogar übererfüllt", so Dr. Mark Oelmann, Leiter der Abteilung Wasserwirtschaft und Verkehr beim WIK und leitender Autor der Studie. "Die Effizienz der Berliner Wasserbetriebe hat sich in dieser Zeit signifikant erhöht, das Qualitätsniveau hat sich wesentlich verbessert und das Unternehmen hat sich als innovativer Treiber, Vordenker und Schrittmacher in der deutschen Wasserwirtschaft etabliert."

"Die Ergebnisse der Studie haben uns in vielen zentralen Punkten erfreut", sagte Dr. Christoph Hilz, Geschäftsführer der RWE Aqua GmbH bei der Vorstellung der Studie im Rahmen der Handelsblatttagung "Wasser- und Abwasserwirtschaft" 2009 in Berlin. "Die Studie kommt zu dem eindeutigen Schluss, dass diese öffentlich-private Partnerschaft in den vergangenen zehn Jahren eine Erfolgsgeschichte war." Michel Cunnac, Sprecher der Geschäftsführung der Veolia Wasser GmbH, erklärte: "Die positive Entwicklung ist auch Resultat des Know-hows, das die privaten Partner eingebracht haben. Die innovativen Technologien, die nachhaltigen und zukunftssicheren Lösungen nützen allen Berlinern."

Seit zehn Jahren sind RWE Aqua und Veolia Wasser Partner des Landes Berlin bei den Berliner Wasserbetrieben. 1999 gehörten die Wasserbetriebe in der Hauptstadt zu den ersten deutschen Unternehmen in kommunaler Hand, bei denen eine Minderheitsbeteiligung von privaten Partnern in Höhe von 49,9 Prozent von der Kommune befürwortet und umgesetzt wurde. 50,1 Prozent der Anteile sind weiterhin im Besitz des Landes Berlin.

Die Untersuchung ergab, dass die Berliner Wasserbetriebe bei den Qualitätsmerkmalen Ver- und Entsorgungssicherheit, Ver- und Entsorgungsqualität sowie Nachhaltigkeit Leistungen erbringen, die inzwischen über dem Bundesdurchschnitt liegen. Im Rahmen des Gutachtens angestellte Vergleiche der 100 größten deutschen Städte zeigen, dass die Berliner dabei für die Wasserversorgungsdienstleistungen weniger zahlen als die Mehrzahl der Deutschen. Der Preisanstieg, einschließlich des Entgelts für die in Berlin besonders aufwendige Abwasserentsorgung, hat sich seit 1999 stark verlangsamt. Auch das Land Berlin hat finanziell von der Partnerschaft profitiert: Es erzielt heute mit einem Anteil von 50,1 Prozent höhere Einnahmen aus der Geschäftstätigkeit der Wasserbetriebe als zuvor mit 100 Prozent.

Zu Beginn der Partnerschaft 1999 vereinbarten das Land Berlin und die privaten Partner konkrete Ziele, die neben der Entwicklung des Unternehmens auch den Umweltschutz, die Sicherung und das Schaffen von Arbeitsplätzen sowie das kulturelle und soziale Engagement der Gesellschafter betreffen. Alle erfassten Themenbereiche wurden vom WIK für die vorliegende Studie untersucht. Ein detaillierter Vergleich der Vereinbarungen mit der tatsächlichen Entwicklung kommt zu dem Ergebnis, dass die Ziele erreicht wurden.

Die Berliner Wasserbetriebe sind nach dem klaren Urteil der Studie heute ein wirtschaftlich gesundes Unternehmen. Dies wurde in den vergangenen Jahren erreicht, obwohl durch den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen und die Garantie bestehender Gehaltsniveaus nur über eingeschränkter Spielraum zur Verringerung der Kosten bestand. Auch hinsichtlich ihrer Transparenz stellen die Gutachter den Wasserbetrieben gute Noten aus: Anders als die Mehrzahl der Unternehmen im Bereich Energie- und Wasserversorgung gewährleisten die Berliner Wasserbetriebe sowohl in der Berichterstattung über ihre Unternehmenszahlen als auch bei der Tarifkalkulation ein hohes Maß an Transparenz. "Die Berliner Wasserbetriebe beweisen hier eine Offenheit, die in der Branche einzigartig und Beispiel gebend ist", so Dr. Oelmann.

Das WIK wurde 1982 als Ideenschmiede des damaligen Postministeriums gegründet und hat sich inzwischen zum bedeutendsten Forschungs- und Beratungsinstitut für Kommunikationsdienste in Deutschland entwickelt. Es befasst sich mit Marktregulierung und Sektorpolitik in den Bereichen: Post, Telekommunikation, Strom, Gas, Wasser, Abwasser, und Transport.

Für die vorliegende Studie führten die Wissenschaftler des WIK Gespräche mit Mitarbeitern, Personalvertretern und einem ehemaligen Vorstandsmitglied der Berliner Wasserbetriebe, Vertretern der Senatsverwaltung, des Branchenverbandes BDEW, der Verbraucherzentrale, der Industrie- und Handelskammer, des Wassertisches Berlin sowie einer Wohnungsbaugesellschaft. Außerdem wurden Stellungnahmen renommierter Sachverständiger aus der deutschen Wasserwirtschaft eingeholt.

Die Studie ist in einer Kurzfassung gedruckt erschienen, Kurz- und vollständige Langfassung stehen zum Download zur Verfügung unter www.wasserpartner-berlin.de.


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