20 Jahre Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH: Rückblicke. Einblicke. Ausblicke.

17.06.2009

In Aufbruchsstimmung begeht die Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Die Ziele für die nächsten Jahre hat der kaufmännische Geschäftsführer Rudolf Feldmeier schon fest im Visier: "Weiterer Ausbau der Marktführerschaft, profitables Wachstum, zufriedene Kunden und Mitarbeiter". Angesichts des Marktpotenzials sind diese Vorsätze durchaus realistisch: Bei ca. 20% der 468.000km öffentlicher Kanalisation liegt kurz- und mittelfristig ein Sanierungsbedarf vor. Die dafür notwendigen Investitionen werden auf ca. 50-55 Mrd. Euro beziffert.

Das am 17.04.1989 gegründete Unternehmen hat seine Hauptverwaltung in Röthenbach/Pegnitz und ist deutschlandweit mit sieben Niederlassungen und vier Zweigniederlassungen präsent. Gesellschafter der Insituform Rohrsanierungstechniken GmbH (IRT) sind jeweils zu 50% die US-amerikanische Insituform Technologies Inc. und die dänische Per Aarsleff A/S. Diese beiden Baukonzerne sind weltweit aktiv, ihr besonderes Engagement gilt den Märkten in Asien, Amerika und Europa.

Die Entwicklung der Insituform GmbH ist eng verknüpft mit dem Siegeszug des Schlauchlining-Verfahrens, das erstmals 1971 in London eingesetzt wurde. Der mit Kunstharz getränkte und vor Ort gehärtete Schlauch wird zu einem naht- und muffenlosen "Rohr im Rohr", das selbst in Abwasserkanälen mit großen thermischen oder chemischen Belastungen dichthält.

Aufgrabungen sind überflüssig, was sich positiv auf das Preis-Leistungsverhältnis auswirkt. Weitere Vorzüge grabenloser Verfahren: Beeinträchtigungen des Verkehrs, der Anwohner und der Geschäftsbetriebe werden auf ein Minimum reduziert. Ebenfalls gehen die Lärm-, Staub- und Emissionsbelastungen durch CO2 deutlich zurück. Und last but not least ökologische Argumente: Schonung und Respektierung der Umwelt als natürlicher Lebensraum von Mensch, Flora und Fauna.

Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 700.000m Kanalstrecke mit dem Schlauchlining-Verfahren saniert; daran ist die IRT maßgeblich beteiligt: Das Unternehmen zählt zu den Marktführern auf dem Gebiet der grabenlosen Renovationsverfahren. Im Segment der Düker-Sanierung gilt das Unternehmen sogar als die erste Adresse in Deutschland: Als Beispiele für das besondere Know-how stehen auf der Referenzliste Projekte wie die Sanierung der Düker im Hamburger Hafen oder unter der Elbe in Dresden.

Im Geschäftsjahr 2008 erzielte Insituform in Deutschland einen Umsatz von 65 Mio. Euro und beschäftigte circa 210 Mitarbeiter. Um exzellente Qualität zu gewährleisten, setze das Unternehmen u. a. auf vertikale Integration, erklärt Rudolf Feldmeier: "Uns ist sehr wichtig, alle Stufen des Fertigungs- und Erstellungsprozesses von der Produktion über das Imprägnieren bis zum Einbau der Schläuche aus einer Hand anzubieten."

Zu den Geschäftsgrundsätzen gehört die Nähe zum Kunden: Bewusst wurde das Netz der Standorte engmaschig geknüpft, so dass jeder Kunde binnen zwei bis drei Stunden erreichbar ist. "Angesichts der Komplexität und der Dimension unserer Projekte ist der Beratungsbedarf hoch", erläutert Rudolf Feldmeier, "da ist fast immer persönliche Präsenz gefordert."

Über Tochtergesellschaften ist die GmbH seit 1996 in der Slowakei und seit 1999 in Tschechien und Ungarn aktiv und verzeichnet inzwischen eine "gute Geschäftsentwicklung" in diesen Ländern. "Es hat sich bezahlt gemacht, bereits 1996 die Tür zu diesen neuen Märkten aufgestoßen zu haben", berichtet Rudolf Feldmeier. Insituform war bereits einige Jahre vor dem EU-Beitritt vor Ort und damit bereits etabliert, als die Fördermittel für Infrastrukturprojekte die Nachfrage nach Rohrsanierungen steigen ließ.

Mit einer Reihe von strukturellen und produktspezifischen Änderungen wurde Insituform auch jüngst wieder erfolgreich den wachsenden Anforderungen des modernen Sanierungsmarktes gerecht: Neben der Einführung eines zusätzlichen UV-härtenden GFK-Schlauchliningsystems ist hier insbesondere die Änderung der DIBt-Zulassung in Bezug auf das "Coating als integralen Bestandteil" hervorzuheben, welche durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der eingesetzten Werkstoffe möglich geworden war.

Die Integration der 100%-igen Tochter Kanal- und Umwelttechnik GmbH in die Muttergesellschaft ermöglicht Insituform die Nutzung weiterer Synergieeffekte. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die beiden Kundenkreise - durch die sich ergänzenden Angebotspaletten - eine große Überschneidung aufweisen. Die Auftraggeber profitieren von der flachen Hierarchie, die sich personell von der Führungsebene zu Gunsten der Vertriebs- und Abwicklungsebene komplexer Sanierungsleistungen verschoben hat.

Langfristiges Denken bestimmt auch die Personalarbeit, unterstreicht Geschäftsführer Feldmeier: „Wir wollen unsere Mitarbeiter lange in unserem Unternehmen halten und sie dabei fordern und fördern.“ Viele Beschäftigte halten der Firma seit vielen Jahren die Treue. Seit über zehn Jahren bildet Insituform kaufmännischen und technischen Nachwuchs aus. Den Kontakt zu angehenden Ingenieuren pflegt das Unternehmen über die Kooperation mit Hochschulen und Technischen Universitäten, zum Beispiel durch die Vergabe von Diplom-Arbeiten oder Praktika.

Noch leidet IRT nicht an den Folgen der Wirtschaftskrise. Rudolf Feldmeier rechnet erst Ende des Jahres 2009 mit Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung. Allerdings fürchtet er keine gravierenden Einbrüche. Der kaufmännische Geschäftsführer hofft auf die Schubkräfte des Konjunkturpakets: "Wenn große Bauprojekte angeschoben werden, profitiert sicherlich auch die Kanalsanierung."


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90552 Röthenbach/Peg.
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E-Mail: info@insituform.de
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