6. Münchner Runde - Antworten zur Kanalsanierung 2008

07.10.2008

Das Thema Ausschreibung birgt viel Sprengstoff. Für die Projektbeteiligten lauern die Risiken überall. Welche Unwägbarkeiten verbergen sich in der Vorbereitung, Umsetzung und Bewertung? Wie ist damit umzugehen? Wann müssen Netzbetreiber bzw. Auftraggeber, beratende Ingenieure und die beteiligten Sanierungsunternehmen handeln? Die 6. Münchner Runde gibt Antworten. Die Moderation der Veranstaltung liegt dieses Mal in den erfahrenen Händen von Dipl.-Ök. Roland W. Waniek (IKT Gelsenkirchen).

Für die Beteiligten an einer Sanierungsmassnahme bedeutet jedes Projekt eine neue Herausforderung. Oftmals zeichnen sich die Probleme bereits bei der Ausschreibung ab. Für Netzbetreiber, Ausschreibende, Ingenieure und Betriebe bedeutet das: Frühzeitig alle Risiken bewusst zu machen, zu bewerten und adäquat zu reagieren. Die 6. Münchner Runde - Antworten zur Kanalsanierung bieten am 16.10.2008 in Garching bei München ein Fachsymposium mit Ausstellerforum um klare Hinweise zu geben.

Den Stellenwert der Kanalsanierung macht gleich zu Beginn der Präsident der Bayerischen Baugewerbeverbände Dipl.-Ing.(FH) Helmut Hubert in seinem Grußwort deutlich.
Dass es sich bei Ausschreibungen nicht nur um hoch technische Verzeichnisse handelt, sondern sie auch eine bedeutende, juristische Komponente besitzen, erörtert Dr. Olaf Hofmann, Dozent an der Hochschule der Bundeswehr, München. In seiner Einführung bespricht er wie Auftraggeber und Aufragnehmer Vertrag und Ausschreibung juristisch bewerten müssen.

Auch in diesem Jahr setzt die Münchner Runde wieder auf den fruchtbaren Disput. In Duo-Vorträgen stoßen ergänzende oder auch konträre Meinungen aufeinander und beleuchten die jeweiligen Fachaussagen von mehreren Seiten.
Den Anfang macht Dipl.-Ing. Peter Glatz ISAS Gesellschaft mbH, Füssen der mit Dipl.-Ing. Ulrich Jöckel, Lindau die Inspektion bei der Kanalsanierung als Grundlage für Ausschreibung und Abnahme diskutiert.

Gerade im Vergleich von Ausschreibung und Ergebnis lassen sich wertvolle Erkenntnisse gewinnen. Diesem Aspekt gehen Dipl.-Ing. Claus Schulte, Dipl.-Ing., Irina Dörschel und Dipl.-Ing. Jens-F. Schmidt (Zweckverband zur Abwasserbeseitigung München-Ost, Neufinsing) nach, wenn sie über die Sanierung von Grundstückentwässerungsanlagen berichten. Ergänzend erläutert Dipl.-Ing. Oliver Sokoll IKT- Gelsenkirchen, worauf bei der Abnahme von Liningmaßnahmen besonders zu achten ist.

Aus Sicht der Netzbetreiber stellt sich immer wieder die Frage, welche Kriterien für Ausschreibungen und Abnahmen gelten. RA Maurer erläutert wie aus Sicht eines Rechtsanwaltes 50 Jahre Lebensdauer wirklich für die Beteiligten erstrebenswert und machbar sind.

Sanierungsaufgaben auszuschreiben, bedeutet auf jeden Fall Risiken in Kauf zu nehmen. Ltd. BDir. Josef Heuberger und Dipl.-Ing.Mirko Mangels von der Münchner Stadtentwässerung, fragen daher mit Recht nach der Machbarkeit und berichten aus der Praxis vom Einsatz der "ZTV Kanal" in München.

Mit "kontrovers, kritisch und konstruktiv" ist die Podiumsdiskussion zur Kanalsanierung überschrieben. Fachleute unter Leitung von Roland W. Waniek fassen die aufgeworfenen Themen des Tages für die Zuhörer zusammenfassen und versehen sie mit Praxisanmerkungen.

Ein besonderes Highlight wird das Sonderthema des Tages: Abwärmenutzung aus Abwässern. Der Zweckverband zur Abwasserbeseitigung München-Ost hat sich im Jahr 2008 daran gemacht die Wärme aus Abwässern zu nützen. Dr.-Ing. Ralf Mitsdörffer wird zusammen mit Dipl.-Ing. Jens-F. Schmidt die Rahmendingungen und Ergebnisse vorstellen. Derzeit existiert nur in der Schweiz ein funktionierendes System. Welchen Stellenwert das Münchner Projekt haben wird, erfahren die Zuhörer bei der 6. Münchner Runde 2008 -Antworten zur Kanalsanierung.

Durchgeführt wird das Fachsymposium von der Bayerischen BauAkademie. Anmeldungen sind über www.muenchner-runde.de zu erhalten.


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