BASF erwirbt Spezialisten für Ultrafiltrations­technologie inge watertechnologies AG

09.05.2011

Eine breitere Basis für Technologie-Plattform Wasser der BASF soll geschaffen werden: Der Konzern sieht einen wichtigen Beitrag zum profitablen Ausbau der Marktposition im Geschäft mit Wasserbehandlungschemikalien.

BASF hat eine Einigung über den Erwerb der inge watertechnologies AG und deren Geschäft mit Ultrafiltrationsmembranen erzielt. Ein ent­sprechender Vertrag wurde mit der Investorengruppe der inge watertechnologies AG unterzeichnet.
 
inge watertechnologies AG ist ein weltweit führender Anbieter von Lösungen im Bereich der Ultrafiltrationstechnologie, einer Methode zur Aufbereitung von Trinkwasser, Prozesswasser, Abwasser und Meerwasser mithilfe von speziellen Membranen. Das global aufgestellte Unternehmen hat seinen Sitz in Greifenberg in der Nähe von München und beschäftigt circa 85 Mitarbeiter. Zum Produktportfolio gehören Hauptbestandteile von Wasseraufbereitungsanlagen, wie zum Beispiel hocheffiziente Ultrafiltrationsmodule und wirtschaftliche Rack-Konstruktionen (Modulträger).
 
„Dies ist ein wichtiger Schritt für BASF beim weiteren Ausbau unserer technologie- und innovationsgetriebenen Geschäftsfelder. Zudem passt diese Akquisition zu unserer Ausrichtung, die globalen Herausforderungen aktiv anzugehen. Mit diesem Schritt kann die BASF ihre Position im Bereich der Wasseraufbereitung, einem attraktiven und schnell wachsenden Markt, weiter ausbauen. Zugleich können wir so einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität weltweit leisten“, erklärte Dr. John Feldmann, Vorstandsmitglied der BASF und verantwortlich für das Segment Performance Products.
 
 
Die Investorengruppe und BASF haben sich darauf geeinigt, keine Einzelheiten des Vertrags offenzulegen. Der Kauf unterliegt noch der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Mit dem Abschluss der Transaktion wird im Laufe des dritten Quartals 2011 gerechnet.
 
„Dieser Einstieg in das Geschäft mit Wasseraufbereitungsmembranen bietet uns die Möglichkeit, einzigartige Lösungen zu entwickeln“, erläuterte Hans W. Reiners, Leiter des Bereichs Performance Chemicals. „Wir verbinden Membrantechnologie mit chemischem Know-how, aufbauend auf der BASF-Erfahrung in der Polymerforschung und Wasserbehandlung.“ Dr. Matthias Halusa, Leiter des globalen Water Solutions Geschäfts, fügte hinzu: „Damit sind wir in der herausragenden Lage, leistungsabhängige Paketlösungen anzubieten, die sowohl Chemikalien als auch Membrantechnologie umfassen. Dies stellt einen wichtigen Schritt bei der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie für dieses Geschäft dar.“
 
Die Ultrafiltrationsmembran-Technologie ist ein Niedrigdruck­-Membran-Verfahren, mit dem Wasser von Schwebstoffen und Mikroorganismen getrennt wird. Der zunehmende Bedarf an Wasseraufbereitung, Abwasserbehandlung und Wasserwiederverwertung sowie an platzsparenden Technologien und besserer Trinkwasserqualität lässt die Nachfrage nach diesen Technologien ansteigen.
 
Mit dem Erwerb des Wasserbehandlungsgeschäfts als Teil der Akquisition von Ciba im Jahr 2009 ist BASF zum führenden Anbieter bei organischen Flockungsmitteln und Verdichtungsmitteln, den Schlüsseltechnologien in der Wasseraufbereitung, geworden. Ziel ist, die in der BASF vorhandenen Produkte und Expertise im Bereich Wasserbehandlung strategisch zu bündeln und eine starke Plattform zu schaffen. Diese soll es dem Geschäft ermöglichen, seine Marktposition weiter profitabel auszubauen.
 
„Wir bei inge watertechnologies freuen uns darüber, Teil von BASF zu werden, einem Weltkonzern mit Innovationskraft, einem weltweiten Kundenstamm und Finanzkraft. Das gibt uns die Möglichkeit, neue Innovationsfelder anzugehen und uns im Markt breiter aufzustellen“, sagte Bruno Steis, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Und Dr. Peter Berg, Technologievorstand und Unternehmensmitgründer, fügte hinzu: „Ich bin überzeugt davon, dass unser Unternehmen, unsere Mitarbeiter und insbesondere auch unsere Kunden von dieser idealen Partnerschaft nur profitieren können.“

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BASF

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