Bau einer neuen Druckrohrleitung: Für Abwasser werden bis Jahresende drei Kilometer Guss-Eisenrohre verlegt

11.08.2010

Unübersehbar liegen seit ein paar Tagen entlang der Zufahrtsstraße zum Klärwerk am Stahlberg eng aneinandergereiht jeweils etwa fünf Meter lange und 70 Zentimeter starke Guss-Eisenrohre. Bis zum Jahresende sollen sie komplett unter die Erde in bis zu vier Meter Tiefe verschwinden. Durch sie wird künftig das Abwasser durch den Stadtteil Kreuzheide quer durch den Wolfsburger Norden geführt.

Die Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB) haben an dieser Stelle mit dem Bau einer sogenannten Schmutzwasserdruckrohrleitung begonnen. Drei Kilometer sollen in den kommenden Monaten insgesamt verlegt werden.
Die Leitung mit einem Innendurchmesser von 70 Zentimetern verbindet das Schmutzwasserzentralpumpwerk in der Oebisfelder Straße mit dem Klärwerk Wolfsburg und soll ein bereits im Jahr 1938 gebautes Leitungssystem ersetzen. Das Abwasser von rund 110.000 Einwohnern wird in der Oebisfelder Straße gesammelt und von hieraus zentral zum Klärwerk gepumpt. Dabei muss ein Höhenunterschied von 30 Metern überwunden werden. "Der Bau einer Druckleitung dieser Dimension und Bedeutung ist keine alltägliche Aufgabe, sondern für alle Beteiligte eine technische und logistische Herausforderung", erklärt Burkhardt Noltemeyer von der Planungs- und Bauabteilung der Wolfsburger Entwässerungsbetriebe (WEB). Das Projekt wird rund drei Millionen Euro kosten. Um das Bauvorhaben voranzutreiben muss ab Montag, 28. Juni, der Weg in Verlängerung südlich der Franz-Marc-Straße bis hin zum Kinderspielplatz entsprechend dem Baufortschritt gesperrt werden. Ferner darf der Kinderspielplatz selbst aus Sicherheitsgründen nicht benutzt werden. Durch die Bautätigkeiten werden in der Franz-Marc-Straße Behinderungen auftreten, weil die Straße in Teilbereichen mit Ampelregelung halbzeitig gesperrt werden muss. Zusätzlich muss die Hubertusstraße gekreuzt werden. Auch hier erfolgt temporär eine halbseitige Sperrung der Straße. Für etwa vier Wochen ist vor dem Schulzentrum der Parkplatz wegen der Bauarbeiten nicht anfahrbar. "Wir werden mit den beteiligten Baufirmen versuchen die Störungen so gering wie möglich zu halten", unterstreicht WEB-Bauleiter Hans-Jürgen Eicke. Es ist vorgesehen, die Druckleitung voraussichtlich noch vor dem Jahresende in Betrieb zu nehmen.


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