AURCONSULT-Ingenieure + Architekten erhalten für ihre Planung INNOVATIONSPREIS ABWASSER 2012

31.01.2013

Abwasserreinigung

Auszeichnung von 6 innovativen Abwasserprojekten – davon zwei aus der Feder von BAURCONSULT Architekten Ingenieure.

In Bayern ist die Erschließung mit öffentlichen Kanälen und die Reinigung des Abwassers nach dem Stand der Technik nahezu abgeschlossen. In den nächsten Jahren steht jedoch die Sanierung einiger hundert Kläranlagen und von über 12.000 km Kanal an. Dem Freistaat Bayern ist hierbei die Entwicklung und der Einsatz innovativer Technologien und Verfahren ein wichtiges Anliegen.

Unter der Schirmherrschaft des Bayerischen Umweltministers Dr. Marcel Huber wurde im Frühjahr 2012 im Rahmen eines Wettbewerbsverfahrens eine baubegleitende Förderung für bis zu 5 Teilnehmer über insgesamt bis zu 3 Mio. Euro ausgelobt.

Daneben werden Prämien vergeben. Es konnten innovative Verfahren aus den Bereichen der weitergehenden Abwasserreinigung, der Kanalsanierung, der Misch- und Regenwasserbehandlung, der Energieeffizienz auf Kläranlagen und der Energiegewinnung aus Abwasser angemeldet werden. Die Bewerbungen mussten bis zum 3. September 2012 vorgelegt werden. Die eingegangenen Bewerbungen wurden nach einer Vorprüfung durch ein vom StMUG bestelltes Fachgremium bewertet.

Kriterien für die Preisvergabe waren u. a.

  • der Innovationscharakter der Maßnahme,
  • die Übertragbarkeit auf andere Vorhaben, die Kosten im Bau und im Betrieb sowie
  • die Qualifikation des Planers.

Gewinner des Wettbewerbs

Die Gewinner des Wettbewerbs wurden am 8. Januar 2013 von Staatsminister Dr. Huber bekannt gegeben:

  • Die Stadt Pegnitz beabsichtigt mit der Umrüstung ihrer Kläranlage den Energieverbrauch zu minimieren, indem der anfallende Klärschlamm nicht mehr durch aerobe Belüftung stabilisiert wird, sondern gesammelt und einer benachbarten Kläranlage mit Schlammfaulung zugeführt wird.
  • Die Gemeinde Rott (Landkreis Landsberg am Lech) saniert ihre vorhandene Teichkläranlage durch Neubau zweier SBRReaktoren und Bau eines Ausweichbodenfilters. Die Kombination und Auslegung wurde so in Bayern noch nicht praktiziert und ist gut auf andere Anlagen übertragbar.
    Bei fast jeder zweiten Kläranlage in Bayern handelt es sich um eine Teichkläranlage.
  • Die Stadt Cham möchte auf ihrer Kläranlage eine Flotationsanlage installieren, mit der die energiehaltigen Anteile im
    Abwasser gezielt der Faulgaserzeugung zugeführt werden. Das eiweißhaltige Abwasser einer Molkerei soll mit einer eigenen Leitung dieser Anlage zugeführt werden, dadurch werden auch Geruchs-probleme beseitigt.
  • Die Stadt Straubing plant eine Druckleitung, mit der energiehaltiges Abwasser von Industriebetrieben am Sammelkanal vorbei direkt auf die Kläranlage geführt und dort zur Faulgasnutzung verwertet wird.

Zusätzlich erhalten folgende Städte eine Prämie:

Die Stadt Bischofsheim an der Rhön erhält eine Prämie für ihr Konzept, eine Kläranlage mit einer Ausbaugröße von 8.500 EW mit einer Klärschlammfaulung zur Klärgasgewinnung umzurüsten. Die Stadt Erlangen erhält eine Prämie für ihr Konzept einer „Energie-Plus Kläranlage“, die langfristig mehr Energie erzeugen als verbrauchen soll.

Kontakt

BAURCONSULT Architekten Ingenieure GbR

Dipl.-Ing. Markus Maul

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