Bottrop: Bohrer gräbt Tunnel für den Abwasserkanal Emscher
25.01.2013
Tunnel- und Stollenvortrieb » Maschineller Vortrieb » Tunnelbohrmaschine
Die Emschergenossenschaft hat am Montag den Riesen-Bohrer „angeschmissen“, der in den kommenden Monaten den Tunnel für den neuen unterirdischen Abwasserkanal Emscher gräbt. Dieser Teilabschnitt des „Emscherschnellwegs unter Tage“ ist 3,5 Kilometer lang, insgesamt werden ca. 1050 Rohrelemente aus Stahlbeton verlegt.
Nach alter bergmännischer Tradition wurde der künftige Tunnel am Montag hochoffiziell gesegnet und geweiht: Die Patenschaft übernahm Bürgermeisterin Monika Budke.
Der Abwasserkanal Emscher bildet die neue unterirdische Hauptschlagader des Emscher-Systems. „Im Rahmen unseres 4,5 Milliarden Euro schweren Infrastrukturprojektes „Emscher-Umbau“ wird der größte Abwasserkanal nicht nur dieser Region, sondern wohl auch Deutschlands und Europas geschaffen. Er entlastet die Emscher, die bislang die Rolle des Hauptabwasserkanals im Revier gespielt hat“, sagt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft.
Die bisherige Abwasserentsorgung mit offenen Schmutzwasserläufen ist zwar funktional, aber nicht zeitgemäß. Der Emscher-Umbau macht aus dem Gewässer wieder einen blauen Fluss mit grünen Ufern. Das Schmutzwasser dagegen wird unter die Erde verbannt. Aus dem Hinterhof des Reviers wird sein neuer Vorgarten – das neue Emschertal!
Impuls für Bottrop und die gesamte Region
„Dass der Emscher-Umbau über die Wasserwirtschaft hinaus Impulse gibt und neue Zukunftsperspektiven für die Region eröffnet, das wird nicht nur am Phoenix-See in Dortmund deutlich, sondern auch hier im BernePark in Bottrop-Ebel. Hier konnten wir eine alte Kläranlage mit einer interessanten Nachnutzung mit Blumengarten, Parkhotel und Restaurant für die Bürger zugänglich machen“, so Stemplewski.
Die Emschergenossenschaft freut sich, dass sie nach dem wiederum größten Bauabschnitt – die rund 35 Kilometer lange Teilstrecke von Dortmund bis zur Emscher-Kläranlage in Bottrop – am heutigen Montag die 3,5 km lange Teilstrecke vom Klärwerk Bottrop bis Bottrop-Lehmkuhle auf den Weg bringen kann. Den Startschuss gaben die Tunnelpatin Monika Budke und Dr. Jochen Stemplewski gemeinsam mit dem Bottroper Oberbürgermeister Bernd Tischler und Alfred Sebl, Geschäftsführer der Baufirma Porr aus Österreich.
(Foto: Rupert Oberhäuser/EG)
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