Der VSB sorgt für angemessene Honorare

Will ein planender Ingenieur seine Leistung für eine Kanalsanierung honorieren lassen, dann steckt er im Dilemma: Denn die HOAI (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure) erlaubt lediglich eine Abrechnung anhand der Bausumme. Die Bausumme für einen Kanal-Neubau ist aber im Normalfall viel höher als bei einer Sanierung. Gleichzeitig müssen die Ingenieure aber mehr Aufwand betreiben, wodurch sie wirtschaftlich schlechter gestellt wären als die Kollegen, die einen Neubau planen.

Der Verband Zertifizierter Sanierungs-Berater (VSB) hat sich dieses Problems angenommen und verbindliche Richtlinien für die Honorierung erarbeitet. Mit der VSB-Empfehlung Nr. 0.3 "Honorierung von Ingenieurleistungen"  können Planer endlich verlässlich und wirtschaftlich angemessen kalkulieren.

Wie diese Empfehlung zu interpretieren ist und wie sich einzelne Leistungspositionen im Vertrag in konkrete Honorare umrechnen lassen, zeigt der VSB nun mit Vorort-Seminaren. An neun Standorten in Deutschland erklären drei Referenten, wie Objekte innerhalb der HOAI definiert und wie Honorarzonen und Erschwerniszulagen ermittelt werden. Hier lernen auch sachkundige, erfahrene Honorarexperten bislang eher unbekannte Aspekte kennen und entsprechend zu bewerten. Einen breiten Raum wird auch die aktuelle Rechtsprechung zu diesem Thema einnehmen. Oftmals sind diese Verfahren nämlich mit einem überraschenden Urteilsspruch für die planenden Ingenieure abgeschlossen worden.

Neben den Diplom-Ingenieuren Markus Vogel und Reimer Ivers, die innerhalb des VSB die Empfehlung gestaltet haben, wird auch Peter Kalte referieren. Er ist Sachverständiger für Ingenieurhonorare und gleichzeitig Geschäftsführer der Gütestelle Honorar und Vergaberecht in Ludwigshafen. Den Anfang der Seminarreihe macht Köln am 22. April 2008. Weitere Eintagesseminare sind im Laufe des Jahres in Berlin, Mannheim, Fulda, Nürnberg, Freiburg, Stuttgart, Hamburg und München geplant. Für Teilnehmer, die aus der Kommunalverwaltung kommen, und Mehrfachanmeldungen aus einem Unternehmen sind Ermäßigungen vorgesehen. Über Einzelheiten informiert der VSB (08631/163234). Hier werden auch direkt Buchungen entgegen genommen.

Die nächsten Seminare

• Köln - 22.04.2008
  
• Berlin - 19.05.2008
  
• Mannheim - 03.06.2008
  
• Fulda - 12.06.2008
  
• Nürnberg - 17.06.2008
  
• Freiburg - 22.07.2008
  
• Stuttgart - 24.09.2008
  
• Hamburg - 06.11.2008
  
• München - 11.11.2008

Der VSB:
Der Verband Zertifizierter Sanierungs-Berater für Entwässerungssysteme e.V. (VSB) ist der Zusammenschluss speziell ausgebildeter Fachleute für das Erhaltungsmanagement von Entwässerungssystemen, die Kanalnetzbetreibern als neutral beratende Fachleute zur Verfügung stehen. Der VSB verfolgt das Ziel, durch qualifizierte Aus- und Weiterbildung von Beratern eine sachkundige und objektive Information seiner Kunden sicherzustellen. Andererseits will er den Dialog von allen an der Sanierung Beteiligten fördern und zu einer besseren fachlichen Qualifikation aller Beteiligten beitragen.

Die Mitglieder des VSB, die durch Lehrgänge an Technischen Akademien qualifiziert wurden, sind in den vier Fachausschüssen Bildung, Technik, Ingenieurleistungen, Zustandserfassung in Kanälen sowie in einem Qualitäts-Management-Ausschuss organisiert. Innerhalb dieser Fachausschüsse werden Richtlinien für Ausschreibungsunterlagen erstellt, Fachwissen ausgetauscht und für die Branche aufbereitet und Kursinhalte für Lehrgänge und weiterbildendes Studium zusammengestellt.

Derzeit sind im VSB 200 persönliche und fördernde Mitglieder deutschlandweit organisiert. Sitz der Verwaltung des Verbandes ist Mühldorf/Inn. Den Vorstandsvorsitz führt Klaus Janotta, ebenfalls Mühldorf.

Kontakt:
Verband Zertifizierter Sanierungs-Berater für Entwässerungssysteme e.V.
Klaus Janotta
Wolf-Huber-Str. 1
84453 Mühldorf/Inn
Tel.: +49 (0) 8631 163234
Fax: +49 (0) 8631 163021
eMail: info@sanierungs-berater.de
Web: http://www.sanierungs-berater.de