Dichtigkeitsprüfung der Abwasserleitung ? Kosten und Risiken
04.01.2011
Die Dichtigkeitsprüfung der Abwasserleitungen und die damit verbundenen Kosten schweben wie ein Damoklesschwert über allen Haus- und Grundbesitzern - ob privater Hausanschluss oder gewerbliche Entwässerung.
In NRW bedeutet Selbstüberwachung beispielsweise: Der Eigentümer hat die Dichtigkeitsprüfung der Abwasserleitungen auf eigene Kosten bis spätestens 31.12.2015 von einem Sachkundigen durchführen zu lassen und einen entsprechenden Nachweis zu erbringen. Eine Wiederholung der Dichtigkeitsprüfung für häusliche Abwasserleitungen steht laut Gesetz alle 20 Jahre an; bei gewerblichen Abflussleitungen alle 5-15 Jahre, je nach den örtlichen Vorschriften. Die Kosten für eine Dichtigkeitsprüfung vom ausgewiesenen Fachunternehmen liegen laut eigener Umfrage bei 250,- bis 600,- €. Dabei wird eine optische Inspektion mittels einer Kamerauntersuchung vorgenommen. Vorausgehend ist natürlich eine Reinigung der Abwasserleitungen, damit die Kamera ein gutes Bild bekommt und eine seriöse Auswertung erfolgen kann.
Nach jeder Überprüfung – mit und ohne Dichtigkeitszertifikat – hat der Kunde Anspruch auf einen umfassenden Prüfbericht, einen Untersuchungsplan und die Daten der Kamerabefahrung auf CD. Falls optisch alles o.k. ist, kann – je nach den örtlichen Vorschriften – die Dichtheit bereits bestätigt werden oder erst nach erfolgter Druckprüfung mittels Luft oder Wasser. Also kein Grund für finanzielle Sorgenfalten?! Doch was, wenn die Abwasserleitung Schäden aufweist, und somit Schmutzwasser unkontrolliert ins Erdreich sickert und das Grundwasser belastet? Welche Kosten kommen nach der Dichtigkeitsprüfung dann im Falle einer Sanierung auf die Eigentümer wirklich zu?
Herr Münker von der Laudon GmbH & Co. KG (selbst zertifiziertes Unternehmen und zugelassen zur Dichtigkeitsprüfung und Kanalsanierung) erläutert die Sachlage: „In den meisten Fällen sind Sanierungsmaßnahmen mit ganz geringen Erdarbeiten z.B. für eine Zugangsöffnung für die Sanierung verbunden. Man spricht von grabenloser Kanalsanierung, bei der mit Hilfe der Inliner-Technik die defekten Rohre mit einem Schlauchliner oder mit einem partiellen Liner von innen ausgekleidet werden. “ Die Kosten für die Sanierung variieren deshalb, weil der Zugang über Revisionsschächte oder -öffnungen einfach sein kann, bzw. bei nicht vorhandenen Öffnungen dementsprechend aufwendiger. Nach erfolgter Sanierung hat der Kunde abermals Anspruch auf ein umfassendes Prüfprotokoll und die Daten der Kamerabefahrung auf CD.
Und was hat es mit den Berichten über schwarze Schafe in der Branche auf sich? Dazu Herr Münker: „Als traditionelles Familienunternehmen sprechen wir ungern über die Konkurrenz … Sie können sich das vielleicht so vorstellen: Ihnen wird eine KFZ-Inspektion für 19,99 € angeboten. So günstig kann niemand arbeiten - also muss etwas gefunden werden!“ Der Kunde sollte sich im Vorfeld in jedem Fall von der Zulassung des Unternehmens überzeugen, da bei Nichterfüllung der gesetzlichen Anforderungen die Maßnahmen mitunter umsonst waren. Sachkundige Fachunternehmen verfügen außerdem über die neueste technische Ausrüstung und die langjährige Erfahrung bei der effizienten Durchführung der Arbeiten.
Bei der Sanierung der Abwasserleitungen können die Kosten erheblich sein, deshalb ist der Rat von Herrn Münker sicher zu beherzigen: „Suchen Sie sich nicht den vermeintlich billigeren Anbieter! Lieber einen etwas höheren Preis für eine gründliche und umfassende Dichtigkeitsprüfung investieren, als später durch „überraschende“ Erkenntnisse während der Sanierungsarbeiten das Mehrfache an Lehrgeld zu zahlen.“ Ein weiterer Tipp: wenden Sie sich an Ihren Versicherungsberater, Ihre Haus- und Gebäudeversicherung könnte solche Schäden mitberücksichtigen.
LAUDON GmbH & Co. KG
Metternicher Strasse
53919 Weilerswist
Tel.: 02254 6070
Fax.: 02254 60797
E-Mail: info@laudon.de
Internet: http://www.laudon.de
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