Ein Vierteljahrhundert Recyfix
23.06.2020
1995: Eine Neuheit von Hauraton macht Furore in der Branche. Neben seinen klassischen Entwässerungssystemen aus Faserbeton entwickelt das badische Unternehmen eine erste bruchsichere und wesentlich leichtere Konstruktion aus recycelbarem Kunststoff – eine Sensation, die seitdem Erfolgsgeschichte schreibt.
Die Rede ist von Recyfix, dem Produkt, das 2020 ein stolzes Vierteljahrhundert alt wird. Aus Anlass des Jubiläums lohnt ein Blick auf seine konstante Leistungsstärke und viele Weiterentwicklungen.
Unternehmerischer Mut führt neuen Werkstoff zum Erfolg
Kann Kunststoff neben Beton bestehen? Damals hieß es seitens Hauraton zu der Idee: „Wir wollen Neues auprobieren und lassen uns etwas einfallen!“ Heute sind Entwässerungsrinnen aus Kunststoff unter anderem aus dem Garten- und Landschaftsbau nicht mehr wegzudenken: Die Recyfix Rinnen von Hauraton sind als verlässliche Produkte fest etabliert und darüber hinaus längst auch in vielen weiteren Bereichen wie Tief- und Sportbau bei der Entwässerung von Oberflächen im Einsatz. Was vor 25 Jahren zunächst einmal als neuartige Alternative zu herkömmlichen Betonrinnen gestartet war, präsentiert sich heute in einer variantenreichen Vielzahl moderner Entwässerungssysteme.
Sogar in Schwerverkehrsbereichen werden Recyfix Rinnen eingesetzt und können dank großer Entwässerungsquerschnitte hohe hydraulische Anforderungen bewältigen. Die Entscheidung, Kunststoff als neuen Werkstoff für Entwässerungssysteme zu entwickeln, war Mitte der 1990er Jahre ein mutiger Schritt von Hauraton.
Grund für die Einführung: die Forderung der Baubranche nach einem leistungsfähigen Material, das sich leichter verarbeiten lässt als Beton. „Inzwischen weiß man längst, dass Recyfix Rinnen weitaus mehr Vorteile bieten: Sie lassen sich vor Ort einfach anpassen und bleiben dauerhaft elegant. Das Material ist korrosionsfrei und äußerst bruchunempfindlich – zusammen mit dem geringen Gewicht der Produkte ein klarer Pluspunkt für den Transport“, sagt Rüdiger Simonis, Senior Exportmanager bei Hauraton.
„Diese Merkmale der Kunststoffrinnen haben uns in internationalen Märkten neue Potenziale eröffnet. Gleichzeitig sind Sortiment und Leistungsumfang der Entwässerungssysteme am Bedarf der verschiedenen internationalen Marktanforderungen – von Argentinien bis Neuseeland – gewachsen. Heute haben außerdem Aspekte wie Umweltverträglichkeit und Ressourcenschonung weltweit an Anspruch und Gewicht zugenommen. Für das Recyfix-Material war es von Beginn an die Vorgabe, dem gerecht zu werden – heute tragen die Rinnen das Umweltzeichen ‚Blauer Engel‘. Einfach rundum eine Erfolgsgeschichte“, resümiert Simonis.
Beispiel 1: Recyfix Pro Rinnen mit viel Sicherheit
Beim Bau moderner Flächen und Plätze werden hohe Anforderungen an eine beständige Sicherheit der einzelnen Bauteile gestellt. Sie sollen möglichst wenig Wartungsaufwand erfordern und ästhetisch aussehen.
Je nach Einsatzbereich sind daneben besondere Eigenschaften gefragt. Entwässerungsrinnen müssen beispielsweise die jährliche Wintersalzung dauerhaft und schadenfrei überstehen. Dafür haben sich Recyfix Pro Rinnen von Hauraton einen Namen gemacht: Auch Jahre nach dem Einbau ist Rost kein Thema.
Besonderes Highlight der Produktserie ist der unverwechselbare Fibretec Stegrost aus einem Hochleistungskunststoff: ein gutes Beispiel dafür, welch enorme Entwicklung diese Entwässerungssysteme in den letzten Jahren durchlaufen haben.
Dr. Bernd Schiller, Leiter der Forschungsabteilung bei Hauraton, bemerkt dazu: „Das neue Material von Hauraton ermöglicht eine Formensprache, die dem Produkt ästhetische Eigenständigkeit verleiht. Hohe Belastbarkeit und eine optimierte hydraulische Leistung sind weitere wichtige Komponenten.“ Inzwischen hat bei dieser Abdeckung auch die farbliche Gestaltung Einzug gehalten. Es gibt den Fibretec Stegrost in den Varianten Sand, Farn, Stein und Schwarz.
Zudem gestatten Recyfix Pro Rinnen den Einsatz in Bereichen, in denen besondere Sicherheitsanforderungen bestehen. Beim Bau von Bahnsteigen und Haltestellen beispielsweise müssen alle stromleitenden Bauteile entsprechend geerdet sein. Werden dagegen nichtleitende Elemente wie die Recyfix Pro Rinnen eingesetzt, kann auf der Baustelle sehr viel Aufwand und Zeit gespart werden.
Beispiel Nr. 2: Recyfix NC für Schwerverkehrsbereiche
Entwässerungssysteme aus Kunststoff spielten früher im Schwerlastbereich keine Rolle. Stark beanspruchte Flächen waren traditionell Kandidaten für massiven Beton.
Mit Recyfix NC von Hauraton hat sich eine Kunststoffrinne zur Verfügung gestellt, deren Tragfähigkeit auch härtesten Belastungen standhält: ideal für Areale, die mit hohen Radlasten befahren werden.
Recyfix NC-Rinnen lassen sich optimal mit den Produkten der Reihe Recyfix Pro kombinieren und ergänzen die bestehende Palette auf intelligente Weise. Mit ihnen lässt sich das Entwässerungssystem in Bereichen wie Einfahrten, Be- und Entladezonen oder Warenannahmen flexibel an die höheren Belastungen anpassen. Wie alle Recyfix Entwässerungssysteme erfüllen NC-Rinnen die Anforderungen der EN 1433 und garantieren dadurch ein Höchstmaß an Sicherheit.
Die Rinnen sind belastbar bis Klasse E 600. Gerade einmal elf Kilogramm wiegt die Rinne der Nennweite 100 inklusive Abdeckung – ein wahres Leichtgewicht!
Beispiel Nr. 3: Recyfix Monotec für den robusten Einsatz
Das Hochleistungsentwässerungssystem Recyfix Monotec ist speziell für Verkehrs-, Park- und Gewerbeflächen ausgelegt. Parkplätze, gestaltete Landschaftsflächen oder großräumig versiegelte Areale, die eine effektive Ableitung des Oberflächenwassers erfordern, sind bevorzugte Einsatzgebiete für die Recyfix Monotec. Stark, robust, einfach zu installieren – das sind die besonderen Charakteristika der Hochleistungsrinne.
Die Nut- und Federelemente an den Rinnen ermöglichen eine einfache Montage der Formteile und erleichtern die Ausrichtung des Rinnenverlaufs, wodurch die Installationszeit für Bauunternehmer reduziert wird.
Die gesamte Einheit besteht aus zähem, praktisch unzerbrechlichem Polypropylen (PP). Es ist extrem widerstandsfähig gegen tägliche Temperaturschwankungen von Frostbedingungen bis hin zu starker Sonneneinstrahlung. Daneben ist PP von Natur aus beständig gegen Streusalz. Seine UV-Beständigkeit erhält es durch Zugabe eines ausreichenden Stabilisators – die strukturelle Festigkeit des Materials wird dabei nicht beeinträchtigt und ein einheitliches Erscheinungsbild bleibt erhalten.
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