Erstmals CONNEX- und HS®-Kanalrohre in Friedewald verlegt
06.11.2012
Offene Bauweise Neubau und Erneuerung » Grabenverbau
Baustellen gehören im hessischen Friedewald mittlerweile schon zum gewohnten Bild. Die Gemeinde erneuert nämlich seit dem Jahr 2007 in insgesamt 15 Straßenzügen die Abwasserkanäle. Die Arbeiten sind in acht Bauabschnitte unterteilt.
Auch wenn die Bauabschnitte I bis III mittlerweile fertig gestellt sind, von Routine kann bei den Tiefbauern in Friedewald nicht die Rede sein. Denn bei den Maßnahmen, die durch das Ingenieurbüro Battenberg & Koch GbR, Bad Hersfeld, im Auftrag der Gemeinde geplant wurden, werden auf einer Gesamtleitungsstrecke von 1.500 m erstmals Kunststoffrohre verlegt. Dabei hat sich das Bauamt für CONNEX- und HS®-Kanalrohre von der Funke Kunststoffe GmbH entschieden. Eine Wahl, mit der die Praktiker vor Ort zufrieden sind, denn auf der Baustelle haben sich die gute Qualität, die Wirtschaftlichkeit und das leichte Handling der Produkte schnell als Pluspunkte herausgestellt.
Die Tiefbauer im hessischen Friedewald sind sich einig: Die Entscheidung für Kunststoffrohre von Funke war richtig. Eingebaut werden CONNEX-Kanalrohre in den Nennweiten DN/OD 315, 400 und 500 und HS®-Kanalrohre DN/OD 160 in braun für die Verlegung der Hausanschlussleitungen. Sie werden mit CONNEX-Anschlüssen in den Sammler eingebunden. Bauleiter Dipl.-Ing. Joachim Kramer von der Giebel Bau GmbH & Co. KG berichtet von seinen positiven Erfahrungen mit den Produkten, die er schon bei vorangegangenen Baumaßnahmen in anderen Gemeinden sammeln konnte: „Bei den Gewährleistungsabnahmen gibt es praktisch keine Beanstandungen. Das ist dem hervorragenden und gut zu verarbeitenden Material zu verdanken.“ Polier Heinrich Steinicke kann dies nur bestätigen. „Der 2-Komponenten-CI®-Dichtring im CONNEX-Kanalrohr zum Beispiel erleichtert die Arbeit ungemein. Dadurch, dass er im Rohr fest integriert ist, kann er beim Zusammenstecken weder vergessen noch herausgedrückt werden. Dies ist ein deutlicher Pluspunkt, um schnell und zuverlässig zu arbeiten.“ Doch das ist nicht der einzige Vorteil. Das CI®-Dichtsystem nimmt sogar eine Abwinkelung bis zu 3° auf, ohne die dauerhafte Dichtigkeit zu beeinträchtigen. „Einmal zusammengefügt, erfüllt CONNEX über viele Jahrzehnte seine Aufgabe ohne Funktionsverluste. Die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei 50 bis 80 Jahren“, erklärt Funke-Fachberater Dipl.-Ing. Martin Ritting.
Wirtschaftlichkeit wird groß geschrieben
Dabei punktet das PVC-U-Rohr zusätzlich mit seinem geringen Eigengewicht. Selbst bei einer Rohrlänge von 3,0 m und einer Nennweite von DN/OD 315 bringen CONNEX-Rohre nur ca. 33 kg pro Stück auf die Waage. Das erleichtert die Arbeit auf der Baustelle im wahrsten Sinne des Wortes: „Beim Einbau sind allenfalls kleine Hubgeräte erforderlich. Das spart Zeit und Kosten und ist ein weiteres Argument für die Wirtschaftlichkeit von CONNEX“, ist Planer Dipl.-Ing. Marc Schuhmann vom Battenberg & Koch Planungs- und Bauleitungsbüro überzeugt. In Friedewald arbeiten die Tiefbauer in 2 bis 4 m Verlegetiefe. Verdichtet wird mit Material der Körnung 0-22 mm. Die Praktiker vor Ort haben dabei den Systemcharakter der Funke-Produkte mit der breiten Palette an Formteilen schätzen gelernt. Wie zum Beispiel den CONNEX-Bogen: Er sorgt für die nötige Flexibilität, wenn etwa der Leitungsstrang in ein Schachtbauwerk eingebunden werden muss. „Mit diesem Bauteil kann man aber auch kleinere Richtungswechsel ohne aufwendige Schachtbauwerke realisieren. So ist der Bau von längeren Haltungen möglich“, lobt Polier Steinicke. Überzeugt hat ihn auch der CONNEX-Anschluss mit seinem integrierten Kugelgelenk, das angeschlossene Rohre in einem Bereich von 0° bis 11° schwenkbar macht. Was das für die Praxis bedeutet, beschreibt Bauleiter Kramer so: „Hausanschlussleitungen oder Seitenzuläufe lassen sich dabei schnell, einfach und wirtschaftlich mit Hilfe von Bohrmaschine, Bohrkrone, Entgrater und Gewinderadschlüssel in den Sammler einbinden. Die Anschlussleitungen können gemäß den Anforderungen der ATV-DVWK-A 139 Bewegungen aufnehmen. Das ist auch ein wichtiger Pluspunkt für eine lange Lebensdauer der Verbindung.“
Hausanschlussleitungen auf dem Prüfstand
Im Zuge der Maßnahme lässt die Gemeinde Friedewald den Zustand der Hausanschlussleitungen mit überprüfen. Da, wo sie Defekte aufweisen, werden bis zur Grundstücksgrenze HS®-Kanalrohre DN/OD 160 neu verlegt. „Wir haben die Anwohner über die bis 2025 durchzuführenden Dichtigkeitsprüfungen der Abwasserleitungen auf privaten Grundstücken informiert. Die Eigentümer können ihre Leitungen im Rahmen der jetzigen Arbeiten gleich mit erneuern lassen, müssen dies aber nicht“, sagt Waltraud Zöll vom Bauamt der Gemeinde Friedewald.
Schon vor Abschluss der Arbeiten sind sich die Beteiligten vor Ort einig, dass der Werkstoff Kunststoff die richtige Entscheidung für die Tiefbaumaßnahme ist. „Die CONNEX- und HS®-Kanalrohre mit ihren dazugehörigen Bauteilen haben die Anforderungen und Erwartungen ganz und gar erfüllt“, lautet der einhellige Tenor.
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