EU-Auflagen noch übertroffen - "Buying green" in FBS-Qualität

17.10.2005

Umweltaspekte gewinnen bei der Vergabe öffentlicher Aufträge zunehmend an Bedeutung. "Buying green! – A handbook on environmental public procurement", so der Titel eines Leitfadens der Europäischen Kommission für ein umweltorientiertes öffentliches Beschaffungswesen, stellt fest: Die Vergabestellen der Behörden haben im Sinne des Steuerzahlers die Verantwortung, die bestmögliche Lösung bei der Angebotsabgabe zu prüfen. Eine Handlungsweise, die Geld sparen und die Umwelt schützen soll. Durch intelligenten Einkauf werden Rohstoffe- und Energieverbrauch deutlich gesenkt und Abfall und Umweltverschmutzung verringert. Ausdrücklich weist der Leitfaden, den es jetzt auch in einer deutschen Übersetzung gibt, darauf hin, dass das billigste Angebot nicht zwangsläufig die beste Lösung darstellt. Vielmehr steht es den Verantwortlichen bei der Vergabe ausdrücklich frei, ökologische und nachhaltige Kriterien bei der Auftragserteilung einzubeziehen. Als wichtige Entscheidungskriterien dienen Parameter wie umweltfreundliche Herstellung, Langlebigkeit, Umweltverträglichkeit und Energieverbrauch. Produkteigenschaften, die wichtiger Bestandteil der Qualitätsrichtlinien der Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V. (FBS) sind. Produkte der FBS-Mitglieder stehen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz und sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie "Buying green!" in die Tat umgesetzt werden kann.

In der Europäischen Union werden jährlich öffentliche Aufträge in Höhe von mehr als 1000 Milliarden € vergeben. Die öffentliche Hand ist in ihrer Vorbildfunktion besonders verpflichtet, zur nachhaltigen Entwicklung beizutragen, und ökonomische, ökologische und soziale Aspekte im Gleichklang zu realisieren. Die Beschaffung umweltverträglicher Produkte und Dienstleistungen findet dementsprechend als umweltpolitisches Instrument zunehmend Anerkennung. Die Europäische Kommission hat in einer Mitteilung erklärt, dass das Gemeinschaftsrecht öffentlichen Auftraggebern, die bei der Vergabe von Aufträgen Umweltbelange berücksichtigen möchten, zahlreiche Möglichkeiten hierzu lässt. Darüber hinaus wird zur Zeit diskutiert, wie und an welchen Stellen die öffentlichen Auftraggeber Anreize für Unternehmen und Organisationen schaffen können, um ein geprüftes Umweltmanagementsystem nach der EG-Öko-Audit-Verordnung (EMAS) bei der Vergabe öffentlicher Aufträge ein- oder weiterzuführen. Neben dem umweltfreundlichen Produkt soll damit konsequent eine umweltfreundliche Produktionsweise in das Beschaffungswesen einbezogen werden. Das betrifft auch die Auswahl von Rohrwerkstoffen für den Einsatz in kommunalen Entwässerungssystemen. Bauvorhaben und damit die zur Auswahl stehenden Bauprodukte sollten – insbesondere von öffentlichen Auftraggebern – unter Umweltgesichtspunkten ausgeschrieben werden
Anforderungen voll erfüllt.

FBS-Beton- und Stahlbetonrohre erfüllen diese Anforderungen in hohem Maße. Sie sind umweltverträglich und weisen eine konkurrenzlos günstige Ökobilanz auf. Beton zeichnet sich durch seine natürlichen Inhaltsstoffe aus und kann daher optimal in ökologische Kreisläufe integriert werden. Das wird mit der konsequenten Kontrolle bei der Umsetzung der FBS-Qualitätsrichtlinien bei der Herstellung von Rohren und Schächten aus Beton und Stahlbeton sichergestellt: Ein Qualitätsstandard für Kanalbauteile aus Beton und Stahlbeton, der weit über dem Sicherheitsniveau der heute gültigen DIN bzw. DIN-EN-Normen liegt. Rohre und Schächte in FBS-Qualität weisen unter Umweltgesichtspunkten eine sehr positive ökologische Gesamtbilanz auf – von der Herstellung bis zur Entsorgung. Die Herstellung von Beton ist besonders umweltverträglich. Beim Produktionsprozess wird wesentlich weniger Energie verbraucht als bei der Herstellung von Rohren aus anderen Werkstoffen. Hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die sehr geringen CO2-Emissionen. Ein weiterer wichtiger Aspekt: Das Netz der Produktionsstätten der FBS-Mitglieder in Deutschland ist flächendeckend. Deshalb sind die Transportwege in der Regel nur kurz. Das schont die Umwelt und senkt die Transportkosten. Außerdem werden zur Herstellung heimische Rohstoffe verwendet, die nicht von Importen und den damit verbundenen Preissteigerungen abhängig sind, wie es zur Zeit bei Erdölprodukten der Fall ist. Hinzu kommt, dass die Nutzungsdauer von FBS-Produkten mehr als 100 Jahre betragen kann. Das zeigen Beispiele in vielen Kommunen, in denen solche „alten“ Beton- und Stahlbetonrohre zuverlässig in Betrieb sind. Beton- und Stahlbetonrohre sind Produkte, die auch nach ihrem Einsatz eine Verwendung finden. Sie sind einfach und umweltfreundlich recyclebar und können als Baustoff zum Beispiel im Straßenbau wieder verwendet werden.

Aufgrund dieser positiven Eigenschaften erfüllen Beton- und Stahlbetonrohre sowie Schächte in FBS-Qualität die aktuellen Forderungen der EU-Kommission für ein umweltfreundliches Beschaffungswesen. Eine von der FBS bei Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH – Beratende Ingenieure in Auftrag gegebene Expertise zur Umweltverträglichkeit belegt das eindrucksvoll. FBS-Produkte stehen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz und sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie "Buying green!" einfach in die Tat umgesetzt werden kann. Eine Zusammenfassung der Expertise stellt die FBS in der Reihe "Leitfäden zur Rohrwerkstoffauswahl von Abwasserleitungen und -kanälen" unter dem Stichwort "Ökobilanz" zur Verfügung.

Kontakt

FBS Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e. V.

E-Mail:

info@fbsrohre.de