Gemeinsamer Arbeitskreise Gebäude- und Grundstücksentwässerung und „Building Information Modeling“
13.04.2018
rbv und GSTT bündeln technisches Know-how.
Die German Society for Trenchless Technology e. V. (GSTT) und der Rohrleitungsbauverband e. V. (rbv) rücken bei der Bearbeitung technischer Themen zusammen. So wollen GSTT und rbv technische Arbeitskreise und Arbeitsgruppen in gemeinsame Arbeitskreise überführen.
Dies soll sich auf Technikbereiche erstrecken, die von beiden Verbänden abgedeckt werden. Geplant ist nun die Bildung eines gemeinsamen Arbeitskreises, der aus der GSTT-Arbeitsgruppe 5 „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“ hervorgeht.
Qualitätssicherung bei Hausanschlüssen
Vor Kurzem hatte der Sprecher der Säule „Sanierung“ der GSTT, Gunter Kaltenhäuser, im Rahmen der Sitzung des Technischen Ausschusses Kanal (TA Kanal) des rbv die Tätigkeit der GSTT-Arbeitsgruppe 5 vorgestellt. Daraufhin sprachen sich die Mitglieder des TA Kanals einhellig für eine gemeinsame Behandlung des Themas „Qualitätssicherung bei Hausanschlüssen“ aus. Zu diesem Zweck wird die bisherige GSTT-Arbeitsgruppe 5 „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“ personell um rbv-Vertreter erweitert.
„Auf diese Weise führen wir Fachkenntnis der beiden Verbände in einem wichtigen Thema zusammen“, ist GSTT-Geschäftsführer Dr.-Ing. Klaus Beyer überzeugt. rbv-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann ergänzt: „Aus der Bündelung des technischen Know-hows wollen wir den größtmöglichen Nutzen für unsere Mitglieder generieren.“ Mit den beiden gemeinsamen Arbeitskreisen sei der Anfang gemacht – auch hierin sind sich die beiden Geschäftsführer einig. Weitere Aktivitäten in diese Richtung sollen folgen.
GSTT/rbv-Arbeitskreis „Building Information Modeling“ hat die Arbeit aufgenommen
Das Building Information Modeling (BIM, Gebäudedatenmodellierung) gewinnt im Bauwesen – vom Hochbau bis hin zur unterirdischen Infrastruktur – immer mehr an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund haben sich die German Society for Trenchless Technologie e.V. (GSTT) und der Rohrleitungsbauverband e.V. (rbv) entschlossen, ihre Mitgliedsunternehmen zusammen für das zukunftsweisende Thema zu sensibilisieren und ihre Mitglieder aufgerufen, sich an einem gemeinsamen Arbeitskreis zu beteiligen.
Mit BIM sollen sämtliche Prozesse entlang der Wertschöpfungskette per Datenaustausch untereinander verbunden werden und alle am Bau Beteiligten elektronisch miteinander kommunizieren können. „Der Aufruf hat zu einer starken Resonanz geführt und damit die Wichtigkeit des Themas bestätigt“, so Dr.-Ing. Klaus Beyer.
Zur konstituierenden Sitzung am 21.03.2018 waren Fachleute aus Verbänden, Hochschulen, ausführenden Firmen sowie von Maschinen- und Materialherstellern und Ingenieurbüros in die Kölner Geschäftsstelle des rbv gekommen. Diese fand unter der Leitung von Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann, Dr.- Ing. Klaus Beyer und dem rbv-Referenten Dipl.-Ing. Andreas Hüttemann statt. „Im Vordergrund stand zunächst die fundierte fachliche Information, eine Bestandsaufnahme der Marktentwicklungen und ein Überblick über die Aktivitäten anderer Verbände und Institutionen“, erklärte Hüttemann.
Die intensive Diskussion habe laut Hesselmann gezeigt, wie wichtig konkrete Handlungsempfehlungen sind. „Diese sollen das gesamte Spektrum der Akteure im Leitungsbau und der grabenlosen Technologien berücksichtigen“, so der rbv-Hauptgeschäftsführer. Doppelarbeit solle vermieden werden, indem sich Teilnehmer aus dem GSTT/rbv-Arbeitskreises BIM auch in anderen Arbeitskreisen einbringen.
Die Expertise der Teilnehmer des AK BIM deckt bereits ein breites Feld ab; dennoch waren sich die Beteiligten einig, dass noch Fachleute aus weiteren Bereichen wie Kommunalvertreter und IT-Spezialisten zu dem Arbeitskreis hinzugezogen werden sollen.
Die nächste Sitzung des AK BIM ist für den 18. Juni 2018 in Frankfurt am Main geplant.
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