Gewinner des James Dyson Award 2011 erfindet Bewässerungssystem für Dürreperioden

07.12.2011

Ein kleiner australischer Käfer inspirierte Edward Linacre von der Swinburne University of Technology in Melbourne/Australien zu seiner Erfindung: Das Bewässerungssystem „Airdrop“ schafft es, auch in extremen Dürreperioden Wasser zu speichern. Es extrahiert Wasser aus der Luft. Für seine Erfindung erhielt er den internationalen Designpreis "James Dyson Award", der die nächste Generation von Designern und Ingenieuren auszeichnet und junge Menschen für Design und Technik begeistern soll.

Australiens schlimmste Dürreperiode dieses Jahrhunderts regte Edward Linacre dazu an herauszufinden, wie man Feuchtigkeit aus der Luft gewinnen kann. Bei der Recherche stieß er auf den Namib-Schwarzkäfer, der es auf raffinierte Weise schafft, in einer der trockensten Regionen der Welt zu überleben. Bei einem Zentimeter Niederschlag pro Jahr kann der Käfer nur überleben, indem er den Tau konsumiert, der sich in den frühen Morgenstunden auf seiner hydrophilen Haut niederschlägt.
  
„Airdrop“ übernimmt dieses Prinzip und basiert auf der Tatsache, dass selbst die trockenste Luft Wassermoleküle enthält, die durch Herabsetzung der Lufttemperatur bis zum Taupunkt extrahiert werden können. Das System pumpt Luft durch ein Netz aus unterirdischen Rohren, um die Luft bis zum Taupunkt herunter zu kühlen. Das Wasser gelangt direkt zu den Wurzeln der Pflanzen.
 
James Dyson dazu: „Biomimikry ist eine schlagkräftige Waffe für den Ingenieur. „Airdrop“ zeigt auf einfache Weise, wie natürliche Prinzipien wie die Kondensation von Wasser durch intelligentes Design und robuste Technik sinnvoll angewendet werden können. Junge Entwickler und Ingenieure wie Edward entwickeln eine einfache und effektive Technologie für die Zukunft – sie gehen die schwierigsten Probleme gezielt an und schaffen dabei Verbesserungen für das Leben vieler Menschen.“
  
Edwards Untersuchungen zufolge können selbst in den trockensten Wüsten aus jedem Kubikmeter Luft 11,5 ml Wasser gewonnen werden. Die Weiterentwicklung seiner Konstruktion wird das Anwendungsspektrum des „Airdrop“ noch erweitern. Er selbst sagt: „Mit dem Preis von 10.000 £ (ca. 11.600 €) kann ich das Airdrop-System entwickeln und testen. Das Konzept hat das Potential, Landwirten weltweit zu helfen und ich nehme die Herausforderung an, diese Idee zu verwirklichen.“ Weitere 10.000 £ wurden Edwards Fakultät bereitgestellt, um junge Ingenieure dazu anzuregen, in seine Fußstapfen zu treten.

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