Hochwasser und urbane Sturzfluten – niemand kann sicher sein
07.04.2016
DWA beteiligt sich an der Woche der Umwelt im Park von Schloss Bellevue in Berlin
Hochwasser und Starkregen, die immer wieder zu Überflutungen führen, sind als Thema und mögliche Gefahr bei vielen Kommunen und ihren Einwohnern präsent. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) als einer der bundesweit bedeutendsten Kompetenzträger auf diesem Gebiet widmet sich diesem Thema auf der Woche der Umwelt, die am 7. und 8. Juni 2016 im Park von Schloss Bellevue in Berlin auf Einladung von Bundespräsident Joachim Gauck stattfindet. Der Titel des DWA-Auftritts auf der Woche der Umwelt lautet „Hochwasser und urbane Sturzfluten – niemand kann sicher sein“.
Überflutungsvorsorge bei Hochwasser und Starkregen
Niemand kann vor Hochwasser und Überflutungen sicher sein. Starkregenereignisse setzen zunehmend mit großen Schäden städtische, aber auch ländliche Bereiche unter Wasser. Eine gute Vorbereitung kann helfen, die Auswirkungen solcher Ereignisse zu mindern. Die DWA hat hierzu mit Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) das „Hochwasseraudit“ entwickelt. Dieses Audit wendet sich an kommunale Gebietskörperschaften, Wasserverbände oder andere regional abgegrenzte Verantwortungsgemeinschaften mit dem Angebot, für sich zu klären, wie gut es um den Status der Vorsorge zur Bewältigung von Hochwassergefahren bestellt ist, und gibt Hinweise, welche Maßnahmen konkret ergriffen werden könnten, um für die Zukunft noch besser aufgestellt zu sein. Das Audit gibt Kommunen und Verbänden zudem die Möglichkeit, unter sachkundiger Anleitung den darauf aufbauenden Prozess zu etablieren, der mit kontrolliertem Aufwand an Zeit und Ressourcen zu einer nachvollziehbaren Verbesserung der Situation aller Beteiligten im Umgang mit Hochwassergefahren führt.
Bei der Auditierung stehen nicht nur Überschwemmungen, die durch Flusshochwasser hervorgerufen werden, im Fokus, sondern auch Sturzfluten, die durch Starkniederschläge ausgelöst werden. Beide sind aus der kommunalen Perspektive von großer Bedeutung für die örtliche Gefahrenabwehr.
Hochwasserpass – Wie sicher ist Ihr Eigentum?
In Zusammenarbeit mit der Versicherungswirtschaft und dem HochwasserKompetenzCentrum e. V. (HKC), Köln, arbeitet die DWA mit an der Einführung eines „Hochwasserpasses“. Mit dem Hochwasserpass können sich Hausbesitzer in ganz Deutschland ein Bild über ihr individuelles Überschwemmungsrisiko machen. Beim Hochwasserpass wird der Ist-Zustand des Hauses bewertet, Risiken werden aufgezeigt und Maßnahmen zum Schutz initiiert. Dadurch können Schäden an Gebäuden und Grundstücken verringert oder vermieden werden.
Nachhaltige Wasserwirtschaft
Neben dem Thema „Audit Hochwasser“ wird die DWA auf Postern und in Broschüren weitere Themen zur nachhaltigen Wasserwirtschaft vorstellen. Dies sind vor allem Hochwasser und Naturschutz, Umgang mit Wasser im Haushalt, anthropogene Spurenstoffe (Arzneimittelrückstände, Kosmetika und ähnlich) im Wasser, Grundstücksentwässerung und naturnahe Regenwasserbewirtschaftung, Umweltbildung und Kläranlagen-Nachbarschaften (Einrichtungen zur gemeinsamen Fortbildung des Betriebspersonals von Kläranlagen).
Woche der Umwelt
Die Woche der Umwelt findet bereits zum fünften Mal statt; die DWA ist 2016 zum dritten Mal dabei. Rund 190 Partner und Institutionen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Medien werden im Juni innovative Vorhaben zu Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen am Amtssitz des Bundespräsidenten ausstellen. Diese Projektpräsentationen bieten dem geladenen Fachpublikum Einblick in die Vielfalt neuer, umweltfreundlicher Technologien, Produkte, Dienstleistungen und Konzepte, die für eine verantwortungsvolle Gestaltung unserer Zukunft bereitstehen.
Parallel zu der Ausstellung wird es ein hochkarätiges und vielfältiges Vortrags- und Diskussionsangebot geben. Auf der Hauptbühne werden Spitzenvertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft in moderierten Diskussionsrunden zu den Schwerpunktthemen diskutieren. Ergänzend dazu werden für die noch detailliertere Diskussion zudem 70 bis 80 Fachforen zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen mit rund 400 Experten angeboten.
Zu der Ausstellung und dem parallel stattfindenden hochkarätigen und vielfältigen Rahmenprogramm werden rund 12 000 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Medien erwartet.
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