Honorar-Professur für Dr. Frank Tidden - Ein Umwelt-Nerd im positiven Sinne
26.04.2023
Im März wurde Dr. Frank Tidden zum Honorar-Professor der Fakultät Bauingenieurwesen & Umwelttechnik an der Technischen Hochschule Deggendorf (THD) berufen. Sein Spezialgebiet sind Altlasten und deren Entsorgung. Die THD bietet nach Meinung des neuen Professors ein hervorragendes Umfeld, um Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die zukünftig bei den großen Zukunftsaufgaben Klima, Wasser, Umwelt und Energie erfolgreich tätig sein werden.
Tidden hat an der Technischen Universität Berlin Verfahrenstechnik studiert und dort 1990 sein Diplom gemacht. Es folgten fünf Jahre als Prokurist und Partner des Ingenieurbüros u.e.c. Umwelt- und Energie-Consult GmbH in Berlin und München sowie fünf weitere Jahre als Abteilungsleiter bei der Dorsch Consult Ingenieurgesellschaft mbH, ebenfalls in München. 2000 machte der gebürtige Duisburger an der TU München seine Promotion zum Doktor-Ingenieur. Seit nunmehr über 20 Jahren ist Tidden in der BAUER Unternehmensgruppe. Dort leitet er den Vertrieb in Deutschland, Österreich, und der Schweiz. Aber auch an der THD ist der 61-Jährige kein unbekanntes Gesicht. Denn seit 2014 ist er als Lehrbeauftragter an der Fakultät tätig. Ebenfalls für das Thema Altlasten und Entsorgung. Dass ihm jetzt die Ehre einer Honorar-Professur zuteilwurde, freut Tidden sehr: „Ich bin ein Umwelt-Nerd im positiven Sinne. Einer, der seine Erfahrungen gerne an andere Menschen weitergibt und immer noch interessiert an neuen Lösungsansätzen ist."
Dementsprechend liegt es ihm am Herzen, Studierende des Bau- und Umweltingenieurwesen für eine berufliche Laufbahn im Umweltsektor zu begeistern. In Tiddens Fachgebiet geht es um Technologien zur Reduzierung und Verringerung von Umweltbelastungen in Boden, Wasser und Luft. Außerdem um Verfahren und Innovationen zur Reinigung von schadstoffbelasteten Böden, zur nachhaltige Grundwassersanierung und zur umweltfreundlichen Aufbereitung und Entsorgung von Böden und Abfällen. Die Vielfalt der Umweltthemen und die Notwendigkeit sich für den Umweltschutz einzusetzen habe ihn bereits während seines Studiums in den 80er-Jahren umgetrieben. Viel Zeit ist seit dem vergangen und die Probleme der Welt sind mit der rasanten Beschleunigung des Klimawandels nicht kleiner geworden. Aber Tidden ist überzeugt: „Fortschritt geht nur mit Innovationen, die von engagierten Studierenden und Ingenieurinnen in die Praxis umgesetzt werden.“
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