Intelligent vernetzt
09.06.2020
Sie kontrollieren den Kanalfluss, warnen vor Hochwasser und detektieren allgemeine Veränderungen im Untergrund: Digitale Überwachungssysteme dienen im Tiefbau einer Vielzahl von Aufgaben. In Fernwärmenetzen zeigen sie beispielsweise bereits frühzeitig notwendige Wartungsmaßnahmen an, um mögliche Folgeschäden – unter anderem durch Leckagen – zu verhindern.
Damit wirken sie präventiv und tragen zur sicheren Nutzung sowie Instandhaltung von Kanälen bei. Um dies zu gewährleisten, ist jedoch eine zuverlässige Datenübertragung erforderlich.
Da Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbundwerkstoff – im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten aus Beton, Stahl oder Guss – vollkommen durchfunkbar sind, stellen sie eine intelligente Lösung zur Abdeckung einer digital vernetzten, unterirdischen Infrastruktur dar.
Ob zur Übertragung von Mobilfunkwellen und Radiofrequenzen oder zur Erfassung räumlicher Daten für geographische Informationssysteme (GIS): Im Zeitalter der Digitalisierung gewinnen unterirdische Funksteuerungen und WLAN-Netze an Bedeutung. Auch in den Bereichen Kanalarbeit und Tiefbau spielen sie eine wichtige Rolle.
So lassen sich mit Hilfe von Überwachungssystemen unter anderem Öl- und Wasserverbrauch oder der Kanalfluss automatisch kontrollieren. Online-Monitoring-Systeme erhöhen außerdem die Sicherheit von Bauprojekten. Sie stellen zum Beispiel bei der Tunnelherstellung durch Echtzeitmessungen Verschiebungen und Setzungen in verschiedenen Erdtiefen fest.
Um bei Veränderungen im Untergrund frühzeitig handeln zu können, ist eine ungestörte Übertragung von Daten zwischen unter- und überirdischen Antennen wichtig. Schachtabdeckungen aus Beton, Stahl und Guss behindern oder blockieren diese sogar oftmals: Denn Metall reflektiert das Signal, während Beton es durch seine hohen Dämpfungseigenschaften stark beeinträchtigt.
Reichweite und Funktionalität sind somit eingeschränkt. Gefragt ist hier eine Lösung, die das Signal nicht oder zumindest weniger absorbiert. Durchfunkbare Produkte – wie die FibreIndustrial-Abdeckungen von KHK Kunststoffhandel – sind daher für den Einsatz prädestiniert.
Für ein starkes Signal
Die Schachtdeckel, die das badische Unternehmen in ganz Deutschland und Österreich liefert, bestehen aus Glasfaserverbundwerkstoff (GFK) – also einem Verbund aus Kunststoff und Glasfasern.
Je nach Zusammensetzung der Komponenten sind Belastungsklassen von B (12,5 Tonnen) bis F (90 Tonnen) möglich. Unabhängig davon sind die Abdeckungen immer korrosionsbeständig, reaktionsträge und leicht im Gewicht.
Aufgrund ihrer nichtmetallischen Eigenschaft verhindern sie außerdem elektrostatische Aufladungen und eignen sich daher auch für den Einbau auf Schächten, die mit elektrischen Komponenten ausgerüstet sind.
Ihre Durchfunkbarkeit lässt sich durch individuell integrierte Sendeantennen verstärken. Dies ist zum Beispiel erforderlich, wenn Oberleitungen den Funkverkehr stören.
Um der erhöhten Nachfrage an hochfrequenzgeeigneten (HF) Schachtabdeckung nachzukommen, bietet KHK-Kunststoffhandel die neue Abdeckung „FL60RF“ des englischen Unternehmens Fibrelite an. Sie verfügt über einen bereits vorgefertigten Raum für den Einsatz von Antennen und ist nach DIN EN 124 für die Belastung von bis zu 25 Tonnen (C 250) zertifiziert. Elektromagnetische Signale können ohne Beeinträchtigung gesendet werden.
Die durchfunkbaren Abdeckungen kommen primär bei unterirdischen Überwachungssystemen zum Einsatz. Ferner sind sie auch für die Telekommunikationsbranche – zum Beispiel durch den Einbau eines 5G-Signalverstärkers – interessant.
„Unsere Produkte aus Glasfaserverbundwerkstoff tragen zum Erhalt sowie zur Sicherung des unterirdischen Netzsystems bei – und leisten gleichzeitig einen Beitrag zu einer digital vernetzten Infrastruktur“, erklärt Carsten Cromm, Geschäftsführer der KHK-Kunststoffhandel Cromm & Seiter GmbH.
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KHK-Kunststoffhandel Karlsruhe
Carsten Cromm
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