Kanalgipfel 2019 - Dr. Marko Siekmann als Redner bestätigt

28.05.2019

Der Kanalgipfel 2019 überzeugt durch seine Exterpenvorträge und Networking-Möglichkeiten auf Augenhöhe.

Der Kanalgipfel 2019 in Dortmund

Was müssen kommunale Netzbetreiber zukünftig in ihr Netz investieren? Wie viel ist das Kanalnetz einer Kommune wert? Vor diesen und ähnlichen Fragen stehen Tiefbauämter, Bürgermeister und Entscheidungsträger in ganz Deutschland.

Um hier eine Entscheidungshilfe zu bieten und gemeinsam über die Chancen und Schwierigkeiten in der kommunalen Anlagenplanung und dem Erhalt der Entwässerungsanlagen zu sprechen, findet auch 2019 die Veranstaltung des Kanalgipfels mit Vorträgen und Gesprächsrunden statt.

In den heiligen Hallen des Dortmunder Fußballes spricht Dr.-Ing. Marko Siekmann als Abteilungsleiter im Tiefbauamt der Stadt Bochum die Zuständigkeiten und auch das gemeinsame Agieren an:

"Integrale Projektansätze in einer agilen Verwaltung, von der Einzelzuständigkeit zu gemeinsamem Handeln":

Die Anpassung der Siedlungsentwässerung an sich verändernde Randbedingungen wie z. B. den Klimawandel bedarf integraler Projektansätze, die zum einen einer zunehmenden Anzahl von Starkregenereignissen Rechnung tragen, wie auch helfen, länger andauernde Hitzeperioden und Trockenzeiten zu überbrücken. Um derartige Projektansätze weiter zu entwickeln und in der Praxis umzusetzen, hat sich die Stadt Bochum gemeinsam mit den übrigen Städten im Einzugsgebiet der Emscher, der Emschergenossenschaft und dem Landesumweltministerium NRW zur Zukunftsinitiative „Wasser in der Stadt von Morgen“ zusammengefunden. Ziel der Zukunftsinitiative ist es, Vorgehensweisen zu entwickeln, wie integrale Projekte im Umfeld der Anpassung der Siedlungsentwässerung an die Auswirkungen des Klimawandels gestaltet werden müssen.

Allen Projektansätzen gemein ist, dass neben der Siedlungsentwässerung auch Stadtentwicklungsplanung, Bauleitplanung Straßenbau, die Umwelt- und Grünflächenämter und weitere Akteure der Stadtverwaltung gemeinsam eine Umsetzung gestalten müssen. Dies führt bei Pilotvorhaben dann oftmals zu Projektstrukturen, bei denen großen Gruppen zu gemeinsamen Besprechungen in Lenkungsgruppen oder Projektgruppen zusammenfinden, aber oft keine gemeinsame Entwicklung und Planung des Vorhabens erfolgt. Hierbei wird deutlich, dass neben der Anpassung der Siedlungsentwässerung die Verwaltungsstrukturen und Arbeitsformate selbst in den Wandel einbezogen werden müssen.

Anstatt aus hierarchischen Linienstrukturen Projekte zu gestalten und in großen unflexiblen Besprechungsterminen Abstimmungen herbeizuführen, bedarf es neuer agiler Projektansätze. Derartige Arbeitsweisen führen sich nicht selbstständig ein. Vielmehr muss hier aktiv gesteuert werden und das Methodenwissen zu agilen Arbeitsweisen vermittelt und in konkreten Projekten gemeinsam angewendet werden. Dabei sind sowohl die Führungskräfte wie auch die Projektbearbeiter einzubeziehen, um flexible und effiziente Arbeitsweisen zu entwickeln und Entscheidungsprozesse zu optimieren.

Das ist ein Entwicklungsprozess, der Zeit in Anspruch nimmt. Das Tiefbauamt der Stadt Bochum plant, zunächst einzelne, motivierte Teams in einer agilen Arbeitsweise zu trainieren und sowohl die Führungsstrukturen wie auch die Verantwortung der Projektmitarbeiter Schritt für Schritt zu transformieren.

Dr.-Ing. Marko Siekmann ist seit 2014 im Tiefbauamt der Stadt Bochum tätig und verantwortet nach Stationen als komissarischer Leiter und Leiter des Sachgebietes Grundlagenplanung in der Abteilung Entwässerung und Gewässer ab 2015 die Abteilungsleitung Entwässerung und Gewässer. Als Mitglied der DWA-Arbeitsgruppe ES-2.5 "Anforderungen und Grundsätze der Entsorgungssicherheit" und Autor von Publikationen in den Bereichen wassersensible Stadtentwicklung, Überflutungsmanagement und Klimawandelanpassung ist Dr.-Ing. Marko Siekmann ein Experte auf seinem Gebiet.

 

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