Kanalisierung der Altsiedlungsgebiete wird fortgesetzt: Aufsichtsrat beschließt Investitionsprogramm für neun Areale in fünf Bezirken

08.01.2008

Für rund 12.400 Berliner aus neun Wohngebieten in Stadtrandlage wird bis 2015 die Abwasserentsorgung durch Anschluss an die Kanalisation preiswerter und komfortabler. Der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe hat in dieser Woche ein entsprechendes Investitionsprogramm im Umfang von 46 Mio. € beschlossen.

Im Einzelnen betrifft dies folgende Gebiete:
  • Pankow: Buchholz-West II und -Nord II, Altsiedlung Blankenburg, Stadtrandsiedlung Blankenfelde (Baubeginn jeweils 2009), Altsiedlung Heinersdorf (ab 2010)
  • Marzahn-Hellersdorf: Mahlsdorf-Nord IV (ab 2009)
  • Steglitz-Zehlendorf: Steinstücken (ab 2009)
  • Treptow-Köpenick: Siedlung Spreetal (ab 2010)
  • Lichtenberg: Siedlung Wartenberg (ab 2011)

Der Beschluss folgt dem Willen des Berliner Abgeordnetenhauses und wurde durch eine Überarbeitung der Investitionsplanung möglich. Bislang waren diese Bereiche mit Hinblick auf die vergleichsweise hohen Investitionskosten nicht zur Erschließung vorgesehen.

In Berlin sind heute die Quartiere von deutlich mehr als 99 Prozent der Einwohner an die zentrale Kanalisation angeschlossen, im Durchschnitt der Bundesrepublik liegt dieser Wert bei rund 95 Prozent. Der hohe Anschlussgrad in Berlin wurde durch umfangreiche Erweiterungsinvestitionen in das Schmutzwasserkanalnetz erreicht, das seit 1990 um 696 km auf 4.206 km Länge ausgebaut worden ist. Die Gesamtlänge aller Abwasserkanäle – dazu zählen auch Misch- und Regenwasserkanäle – wuchs in der selben Zeit um 961 km auf 9.400 km.

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