Kur für kaputte Rohre

03.02.2011

Der führende britische Reinigungsspezialist für Abflussrohre verwendet ein neues Harz, das bei der Reparatur von Abwasserrohren eine bessere Planung erlaubt.

Das Ausgraben von Abwasserrohren ist ein teures und lästiges Geschäft. Straßen müssen gesperrt werden, während Bagger tiefe Löcher in den Asphalt reißen, und wenn der Auftrag erledigt ist, soll alles wieder wie vorher aussehen. Deshalb ist es kein Wunder, dass Verfahren, die kein Ausschachten erfordern, stark im Kommen sind. Mit Hilfe von Kameras und flexiblen, mit Harz gehärteten textilen Auskleidungen lassen sich Rohrreparaturen durch ein Mannloch ausführen. Die Auskleidung wird in Harz getaucht und in das Abwasserrohr eingebracht, wo das Harz an Ort und Stelle aushärtet und schließlich ein Rohr im Rohr bildet.

Normalerweise wird hierfür ein Harz auf Polyesterbasis verwendet, das bei Umgebungstemperatur aushärtet. Nach dem Mischen bleibt die Harzmasse für etwa 20 Minuten bis zu einer Stunde formbar. Dies kann jedoch zu Problemen führen. Alan Carolan ist bei Machmade, dem Liverpooler Franchisenehmer des führenden britischen Rohrreinigungsunternehmens Dyno-Rod, für Ausschachtungen und Neuauskleidungen verantwortlich. Sein Team musste im heißen Frühsommer dieses Jahres erkennen, wo die Grenzen des Polyesterharzes liegen. „Wir hatten eine extreme Schönwetterphase“, berichtet Carolan, „die Temperaturen lagen konstant weit über 20 Grad. Einige unserer Leute verwendeten Polyesterauskleidungen, die viel zu schnell aushärteten. Sie schafften es nicht, das Material anzubringen, bevor es fest wurde.“

Trelleborg hat eine Reihe von Epoxidharzen entwickelt, die nicht so schnell aushärten. Jedes Produkt der Serie hat eine andere Topfzeit, so dass immer das am besten geeignete gewählt werden kann. Nach dem Anbringen der Auskleidung lässt sich der Aushärtungsprozess mittels Dampf oder Heißwasser starten, wodurch das ganze Verfahren steuerbar wird. „Diese Lösung minimiert das Risiko“, sagt Machmade-Geschäftsführer Dave Illingworth. „Es wird kein Material verschwendet, und weil für das Anbringen genügend Zeit bleibt, lässt sich auch Stress vermeiden.“

Die Produktreihe EPROPOX umfasst Harze mit sehr unterschiedlichen Topfzeiten – von einer bis zu 44 Stunden bei 25 Grad. Die Harze mit den langen Topfzeiten eignen sich für sehr große Abwasserrohre, deren Auskleidung aus betriebstechnischen Gründen in der Fabrik oder im Lager imprägniert wird. Machmade arbeitet jedoch hauptsächlich mit kleineren Rohren von zehn bis 15 Zentimetern Durchmesser. „Fehler können wir uns nicht leisten, und wir haben festgestellt, dass die Auskleidungen mit diesem Harz eine sehr glatte, falten-freie Oberfläche bekommen“, so Carolan.

Über Dyno-Rod
In Großbritannien ist der Name Dyno-Rod gleichbedeutend mit Rohrreinigung. Obwohl das Unternehmen eigene Betreiber hat, sind die meisten Dyno-Rod-Fahrzeuge für Franchisenehmer unterwegs. Einer davon ist Machmade in Nordwestengland. Das 1987 von Dave Illingworth und seinem Bruder Neil gegründete Unternehmen hat die Franchise-Lizenz für die Region Merseyside. Dyno-Rod hat die Epoxidharze der EPROPOX-Serie für seine Franchisenehmer zugelassen, und Machmade war einer der ersten, die die neuen Produkte ausprobiert haben. „Wir suchen immer nach den neuesten Innovationen; die Kosten müssen natürlich angemessen sein, und in diesem Fall lohnt es sich“, meint Dave Illingworth.

Eine breite Harzpalette
Innerhalb seines Geschäftsbereichs Trelleborg Engineered Systems entwickelt, fertigt und vertreibt Trelleborg Dichtungslösungen auf Polymerbasis für Wasser-, Abwasser- und Entwässerungssysteme. Trelleborg bietet auch eine Reihe von Lösungen für die Rohrsanierung und Rohrreinigung.

Das neueste Epoxidharz-Programm von Trelleborg umfasst zehn Produkte, die jeweils auf unterschiedliche Anforderungen abgestimmt sind. Die Spezialharze – von EPROPOX HC60 bis HC2640 – bieten Topfzeiten von 60 Minuten bis zu 44 Stunden, wobei diese Zeiten durch die Lagerung bei niedriger Temperatur und eine entsprechende Prozesssteuerung sogar bis auf mehrere Wochen verlängert werden können. Das Aushärten mittels heißem Wasser oder Dampf trägt zur hohen Flexibilität des Systems bei. „Die neue Produktpalette trägt zur Reduzierung der Gesamtrisiken und Betriebskosten bei“, meint Michael Mühlin, Geschäftsführer bei Trelleborg in Duisburg.

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