Luxemburg: Saubere Sache
09.02.2004
Die Rue de La Vall?e in Luxemburg-Stadt wird derzeit verkehrstechnisch und entsorgungstechnisch neu geplant. Wie bereits in der letzten Innolines-Ausgabe berichtet, wurde Stein & Partner, im Rahmen eines Partnerschaftsvertrages mit einem ortsansässigen Ingenieurbüro, mit der Planung und der Baubegleitung eines Abwassersammlers DN 1200 einschließlich der Schachtbauwerke beauftragt. Auch die statische Bemessung der Vortriebsrohre erfolgte durch Stein & Partner. Auftraggeber dieser Baumaßnahme ist das Kanalamt der Gemeinde Luxemburg.
Bauherr geht neue Wege
Die Vortriebstrasse ist in drei Teilabschnitte gegliedert. Der erste Abschnitt verläuft geradlinig ca. 90 m mit einer Überdeckung von i.M. 8 m. Der zweite Abschnitt mit einem Kurvenradius von 300 m hat eine Gesamtlänge von ca. 190 m. Er wird halbiert durch einen vorab abgeteuften Zwischenschacht, der zu durchfahren ist. Die maximale Überdeckung in diesem Abschnitt beträgt 9,5 m. Für diesen Abschnitt musste von S&P in der Planungsphase gegenüber dem Bauherrn insofern große Überzeugungsarbeit geleistet werden als die Gemeinde Luxemburg bis dato aufgrund der in ganz Luxemburg allgemein vorherrschenden schwierigen Bodenverhältnisse ausschließlich gradlinige Vortriebe hat ausführen lassen. Das große Know-how bei S&P im Zusammenspiel zwischen Trassierung, Vortriebstechnik und der statischen Bemessung der Vortriebsrohre überzeugte die Gemeinde von der Ausführbarkeit dieses Vorhabens, so dass sie dieser "Premiere" letztendlich zustimmte. Im dritten Abschnitt, der mit ca. 45 m relativ kurz ist, ist unmittelbar vor dem Zielschacht ein Bach zu unterqueren. Die Besonderheit hierbei ist, dass aufgrund eines großen Geländesprunges nahezu keine Überdeckung vorhandenen ist.
Im Februar wurde der Auftrag vergeben. Der Rohrvortrieb wird von der Fa. K-Boringen als Nachunternehmer eines luxemburgischen Generalauftragnehmers ausgeführt. Der Vortrieb erfolgt mit einer AVN 1200 S Vollschnittmaschine mit einem Aufdoppelsatz für Rohre mit einem Außndurchmesser von 1720 mm. Um diese Vortriebsmaschine einsetzen zu können, wurde auf Wunsch der Fa. K-Boringen die statisch erforderliche Wanddicke der Vortriebsrohre von 20 cm auf 27 cm erhöht.
Kurvenfahrt erfolgreich fertiggestellt
Im Juni wurde mit dem Vortrieb des ersten Abschnittes begonnen. Nach 13 Tagen erfolgte die Einfahrt in den Zielschacht. Dies entspricht einer täglichen Vortriebsleistung von ca. 7 m. Die vertikalen und horizontalen Abweichungen lagen weit unter den nach ATV-A 125 zulässigen Grenzwerten. Nach dem Umsetzen der Vortriebsmaschine wurde die mit Spannung erwartete Kurve angefahren. Souverän und ohne besondere Vorkommnisse wurde nach 24 Tagen der Zielschacht erreicht. Die Abweichungen betrugen horizontal 20 mm und vertikal 1 mm. Mit diesem Ergebnis waren alle Verantwortlichen ausgesprochen zufrieden. Derzeit wird die Vortriebsmaschine für den letzten Vortriebsabschnitt umgerüstet.
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