LWG startet Wissenstransfer mit Su Canal in Moldawien
22.03.2024
Internationale Zusammenarbeit zur Schaffung einer zukunftsorientierten Wasserinfrastruktur
Die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG und das städtische Wasserversorgungsunternehmen Su Canal Comrat in der Republik Moldawien sind eine Partnerschaft eingegangen, um die Wasserinfrastruktur in Comrat zu stärken und das Management von Trinkwasser- und Abwasserdienstleistungen zu verbessern. Comrat, die Hauptstadt der Region Gagausien mit 26.400 Einwohnerinnen und Einwohnern, liegt im Süden der Republik Moldau. Dieses interkommunale Projekt, unterstützt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und zu 100 % gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, dient der internationalen Zusammenarbeit zur Förderung einer nachhaltigen städtischen Entwicklung.
Erfahrungsaustausch unter Partnern
„Wir haben das Ziel, unser Wissen an die Kollegen in Comrat weiterzugeben, um ihre Arbeit auf ein höheres Effizienzniveau anzuheben“, betont Jonas Krause von der LWG. Im ersten Schritt soll der Fokus auf der Senkung des Energieverbrauchs, der verstärkten Nutzung regenerativer Energien sowie der Sanierung der Kläranlage und des Abwasserkanalnetzes in Comrat liegen. Diese Zusammenarbeit bietet die Gelegenheit, Know-how und Erfahrungen auszutauschen, um nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen in der Wasserinfrastruktur zu finden. Die Herausforderung liegt jedoch nicht nur in der technischen Umsetzung, sondern auch in der Überwindung von Sprachbarrieren. „Die größte Herausforderung könnte die Verständigung werden, da die moldawischen Kollegen vorrangig Russisch und Rumänisch sprechen“, erklärt Jonas Krause.
Die Initiative für ein solches Projekt kommt auch von Martin Apelt, dem Ingenieur und Teamleiter des Technischen Büros der LWG. Er hat sich bereits des Öfteren ehrenamtlich und humanitär in dieser Region vor Ort engagiert. „Es ist eine Herzensangelegenheit von Herrn Apelt, einen Beitrag für die Menschen in dieser südosteuropäischen Region und ehemalige GUS-Republik zu leisten. Bei diesem Projekt können auch seine Expertise und sein Fachwissen eingebracht und umgesetzt werden, das unterstützen wir gern und danken der GIZ für die Finanzierung des Projektes“, so Marten Eger, Geschäftsführer der LWG. „Ein Erfahrungsaustausch bringt zudem immer beide Partner weiter voran, dies ist mir wichtig“, betont der technische Geschäftsführer der LWG.
Der Plan für die kommenden Phasen beinhaltet Online-Einführungen, persönliche Treffen, Fachsitzungen sowie Vor-Ort-Besichtigungen in Moldau und Deutschland – ein Expertenaustausch zwischen den beteiligten Unternehmen. Die Partnerschaft hat als Ziel eine zukunftsorientierte, effiziente und nachhaltige Wasserinfrastruktur vor Ort zu schaffen, um die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern und einen kleinen Beitrag als LWG zum globalen Ziel einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung zu leisten.
Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen
Die Betreiberplattform zur Stärkung von Partnerschaften kommunaler Unternehmen weltweit ist ein Pilotprojekt und wird seit Juli 2019 im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) als Kooperationsprojekt der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) umgesetzt. Die Entwicklung und Durchführung der Betreiberplattform erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Verband Kommunaler Unternehmen (VKU) und der German Water Partnership (GWP).
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