Mit Funke passt’s immer
13.04.2011
HS ® -Kanalrohrsystem überzeugt in Groß-Umstadt
Die Baufortschritte im Bereich Vorstadt von Groß-Umstadt laufen bisher nach Plan. Die Kanalbauarbeiten im Abschnitt Bachtorstraße/Backhausgasse konnten fristgerecht abgeschlossen werden. Dass das Vorhaben ohne Verzögerung umgesetzt werden konnte, ist neben dem Einsatz der Tiefbauer auch der richtigen Werkstoffwahl und der Produktqualität des eingesetzten Kanalrohrsystems zu verdanken. Denn die Rahmenbedingungen der Baustelle können ohne Weiteres als schwierig bezeichnet werden, wie auch Bauleiter Adolf Väth vom ausführenden Unternehmen, der Aumann GmbH aus Babenhausen, bestätigt: „Nicht nur die enge Bebauung ist eine Herausforderung. Erschwerend kommt noch die geringe Tiefenlage der Leitungen hinzu, die in Teilbereichen nur eine Überdeckung von 60 cm ermöglicht. Da muss man mit qualitativ besonders hochwertigem Material arbeiten.“
Trümpfe ausgespielt
Genau dafür hat man bei den Stadtwerken Groß-Umstadt Vorsorge getroffen: „Vor Auftragsvergabe haben wir uns eingehend über die in Frage kommenden Rohrhersteller und ihre Produkte informiert. Dabei waren uns ein möglichst umfassendes Programm sowie bauliche und technische Eigenschaften der angebotenen Rohre und Formteile besonders wichtig“, erzählt Dipl.-Ing. Esther Achenbach von den Stadtwerken. Dass das HS®-Kanalrohrsystem von Funke schließlich den Zuschlag bekam, überrascht Funke-Fachberater Ralph Mayer nicht: „Auf Baustellen wie diesen spielt das HS®-Kanalrohrsystem seine Trümpfe voll aus“, erklärt er. „Das Produkt besteht aus PVC-U und ist dadurch besonders leicht zu handhaben. Große Baugeräte sind bei der Verlegung nicht notwendig. Bei beengten Platzverhältnissen ist dies ein großer Vorteil.“
Leicht und stabil
So leicht das Material auch ist, so stabil ist es andererseits. Dafür sorgt das Verhältnis von Durchmesser und Wanddicke, das bei dem HS®-Kanalrohrsystem SDR 34 beträgt. Bei Einbautiefen zwischen 0,5 und 6,0 m halten die Produkte unter Schwerlastverkehrsflächen bis 60 t stand. „Dank dem stabilen Kanalrohrsystem stellte die geringe Überdeckung von nur 60 cm demnach kein Problem dar“, bringt es Planerin Dipl.-Ing. Veronika Schambach von KOLB & KÜLLMER Ingenieurgesellschaft mbH auf den Punkt. Bislang waren in der Vorstadt vorwiegend Betonrohre der Nennweiten DN 300 bis DN 600 im Einsatz. Bei einer Kamerabefahrung im Vorfeld der Maßnahme war jedoch deutlich geworden, dass aufgrund von Schäden wie Rissen, Brüchen, Versätzen, Korrosion und undichten Muffen nur eine Erneuerung des Kanals und der Hausanschlüsse in offener Bauweise in Frage kam. Die neuen Leitungen werden in derselben Dimension wie die alten Rohre verlegt, dementsprechend im Bereich Bachtorstraße und Backhausgasse Kunststoffrohre DN/OD 630. Zwar gibt es in der hessischen Stadt Bestrebungen, dass künftig nur noch im Trennsystem entwässert werden soll, aus Platzgründen wurde aber das Mischsystem im Bereich der alten Bebauung im Sanierungsgebiet der Vorstadt beibehalten.
Vorab informiert Rund 45 Anwohner sind von der Maßnahme betroffen. Esther Achenbach erzählt, wie sie über das Vorhaben informiert wurden: „Wir haben Anliegerversammlungen durchgeführt. Das Projekt bietet den Bürgern die Möglichkeit, ihre Hausanschlüsse gleich mitsanieren zu lassen. Zwar sind sie dazu natürlich nicht gezwungen, aber mit Blick auf die obligatorische Dichtigkeitsprüfung, die jeder Eigentümer bis Ende 2015 durchgeführt haben muss, ist dies eine Chance. Gerade im Hausanschlussbereich hat die Kamerabefahrung nämlich viele Schadensbilder gezeigt.“ Das Einbinden der Hausanschlüsse im Bestand birgt häufig Probleme. So auch hier in der Vorstadt von Groß-Umstadt. „Erst einmal haben wir die Lage der Hausanschlüsse, die in den neuen Sammler eingebunden werden mussten, geortet. Teilweise ging dies nur per Handschachtung“, erzählt Bauleiter Adolf Väth. Herausforderungen für die Tiefbauer Das Besondere im Bereich Bachtorstraße und Backhausgasse ist, dass aufgrund der engen Gassen bereits an der Hauswand der private in den öffentlichen Bereich übergeht. „Der Austritt der Leitungen aus den Häusern stellte für uns somit einen Zwangspunkt dar, an dem wir in der Regel anknüpfen mussten“, berichtet Väth. Dort, wo es technisch möglich war und die Bewohner ihr Einverständnis gegeben hatten, wurden die Austrittsstellen in den Häusern versetzt, damit die Leitungen nach der Neuverlegung das nötige Gefälle aufwiesen. In diesem Fall konnten die Rohre normal in den Sammler eingebunden werden. Für die übrigen Fälle machte sich die Flexibilität und Erfahrung des Herstellers bezahlt: „Wir bieten eine breite Palette an Kanalrohrsystemen. Doch wenn es notwendig ist, stellen wir auch Sonderanfertigungen her“, sagt Fachberater Mayer. Für die Tiefbauer in der Vorstadt von Groß-Umstadt war dies ein Vorteil, der sich bezahlt machte. Denn die Hausanschlussleitungen, deren Austrittsstellen in den Häusern nicht verlegt worden sind, kommen unterhalb des Rohrkämpfers an und können mit üblichen Formteilen wie dem CONNEX-Anschluss oder dem FABEKUN®-Sattelstück nicht eingebunden werden. „Der Hersteller hat hierfür eigens einen HS®-Abzweig mit sohlengleichem Anschluss angefertigt“, erzählt Väth. „Somit war das Einbinden auch hier kein 4 Problem. Die Arbeiten konnten bei dem guten Service trotz der Besonderheiten vor Ort schnell vorangehen.“ Und auch Planerin Veronika Schambach ist mit den Ergebnissen zufrieden: „Die Dichtheitsprüfungen waren bisher alle positiv. Für uns steht fest: Wir haben für diese Baumaßnahme genau die richtige Werkstoffauswahl getroffen. Auch die Beschaffung der Sonderanfertigungen lief schnell und unkompliziert.“
Weitere News und Artikel
26.04.2024
News
Klimawandel stellt Kanalnetze vor große Herausforderungen
Gutes Zusammenspiel von Städten, Bürgerinnen und Bürgern und Ruhrverband ist unerlässlich für ein funktionierendes Kanalsystem
Die Abwasserentsorgung ist eine Kernaufgabe des Ruhrverbands. …
24.04.2024
News
Schluss mit Schwachstellen bei Straßenabläufen!
Ehingen/ Donau setztDer Einbau von neun Funke Straßenabläufen in der Straße „Beim Zehntstadel“ in Ehingen/ Donau stieß auf großes Interesse. Vertreter aus umliegenden Kommunen, Ingenieurbüros und …
24.04.2024
Fachartikel
Alte Infrastruktur auf Neu trimmen!
Der hübsche Ort Weida am nordöstlichen Rand von Thüringen beherbergt ein in die Jahre gekommenes komplexes Entwässerungssystem. Dieses soll für ein Einzugsgebiet von ca. 50 Hektar unter hydraulischen und baulichen …
23.04.2024
News
Kanalgipfel 2024: Bedarfsorientierte Kanalinspektion – Aktivitäten der Stadt Remscheid und ihre Abstimmungen mit der Aufsichtsbehörde
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die …
22.04.2024
News
Kläranlagenkonzept: Wertstoffgewinnung statt Belebungsverfahren
Das Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau im Westen von Stuttgart reinigt nicht nur die Abwässer aus seiner Umgebung, sondern dient auch als Reallabor für Forschungsprojekte. Aktuell …
19.04.2024
News
Kein Kraftakt – dank GFK
Schachtabdeckungen aus Glasfaserverbund ermöglichen leichtes Ein- und Ausdeckeln
Schachtabdeckungen gibt es aus den unterschiedlichsten Materialien: Von Beton-Guss-Abdeckungen, über Edelstahl bis hin zu Kunststoffen bietet …
17.04.2024
News
Auszeichnung für innovative Ideen und Spitzenleistungen
Deutscher Baupreis 2024: Dommel erneut geehrt
Seit über 30 Jahren ist die Sanierungstechnik Dommel GmbH ein führender Anbieter im Bereich der grabenlosen Kanalsanierung. Bereits zum zweiten …
15.04.2024
News
„CROM – Zertifizierte Schachtsanierung“ geht in die nächste Runde
Im Februar 2024 fand im Schulungszentrum der MC-Bauchemie in Bottrop zum 14. Mal die jährliche „CROM“-Lehrgangsreihe (CROM = Certified Rehabilitation of Manholes) statt. Verschiedene …
12.04.2024
News
Kanalgipfel 2024: Methodik zur Bewertung von Bauwerken
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten …
12.04.2024
Fachartikel
Mit Netzwerk und Know-how nach Europa
Die Michels Corporation mit Hauptsitz in Brownsville, Wisconsin/USA, ist ein international renommiertes Unternehmen, das insbesondere auch im Bereich HDD sehr umtriebig ist. In Europa möchte man expandieren …
10.04.2024
News
Ein Blick unter die Erde von Bergisch Gladbach
Katec kombiniert Reparatur und Renovierung für umfangreiche Sanierungsmaßnahmen
Nachhaltige Infrastruktur, Umweltschutz und ein langlebiges Kanalsystem standen im Fokus der Sanierungsarbeiten in …
09.04.2024
News
Kanalgipfel 2024: Gebührenranking in der Abwasserentsorgung - Analyse und Bedeutung für Kommunen
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele …