Mit Hochdruck für sichere Leitungen und saubere Böden

21.10.2004

Abwasserleitungen aller Art sind tagtäglich hohen Anforderungen ausgesetzt. Permanent müssen sie in Funktionalität und Zuverlässigkeit überzeugen, resistent sein, belastbar, sowohl von innen als auch von außen, langlebig und wartungsfreundlich. Erst recht, wenn es sich um eine hygienisch so anspruchsvolle Sache wie den sicheren Abwassertransport von einer Tierkörperbeseitigungsanlage zu einer kilometerweit entfernten Kläranlage handelt.

Als in Walsdorf bei Bamberg eine solche Abwasserleitung für den Zweckverband Tierkörperbeseitigung Nordbayern (TBN) gebaut werden soll, entschieden sich das zuständige Planungsbüro Wölflein aus Bamberg mit dem Zweckverband für die Verwendung von zuverlässigen und hoch leistungsfähigen REHAU-Abwasserdruckrohren aus RAU-PE-Xa. Die Verlegung der über sieben Kilometer langen Strecke, die entlang der Grenze zu einer Wasserschutzzone III verläuft, erfolgte durch Firma Lorenz Bau aus Miltach.

Die Fachleute wissen: Das zu fördernde Abwasser weist CSB-Konzentrationen bis 10.000 Milligramm pro Liter und BSB5-Konzentrationen bis 5.000 Milligramm pro Liter auf. Damit sind Leitungen erforderlich, deren Werkstoff äußerst korrosionsbeständig ist. Auch der zuweilen stark ansteigenden Stickstofffracht des Abwassers, bis zu 1.800 Milligramm pro Liter, muss die Druckleitung standhalten.

Mit den Abwasserdruckrohren PE-Xa von REHAU fand sich die passende Lösung: REHAU-Rohre aus RAU-PE-Xa erfüllen nicht nur durch hervorragende Korrosionsbeständigkeit die hohen Anforderungen an eine Druckleitung. Sie verfügen auch über eine extrem hohe Abriebfestigkeit. Selbst stark abrasive Medien und Betriebstemperaturen von 95 °C können ihnen nichts anhaben.

Wartung und Reinigung des Rohrsystems lassen sich ohne weiteres realisieren. Und das ist in diesem Fall von enormer Bedeutung, da das Abwasser der Tierkörperbeseitigungsanlage auch abscheidbare Fette mit sich führt, und die Fließgeschwindigkeit aufgrund der notwendigen klärwerksbedingten Steuerung zeitweise auf ein Minimum abgesenkt wird.

Zum Schutz der Umwelt und ganz besonders zur Sicherung des angrenzenden Wassergewinnungsgebietes verlegten die Verantwortlichen in Walsdorf die Abwasserdruckleitung abschnittweise bei offenem Rohrgraben auf Sandbett mit entsprechender Sandüberdeckung. Normalerweise ist dies bei PE-Xa-Rohren nicht erforderlich. Doch die außerordentlich hohen Sicherheitsforderungen des Auftraggebers führten diese Entscheidung herbei. In diesem Bereich wurde für die Stadt Bamberg zusätzlich auf eine Länge von etwa 1.300 Meter eine zweite Abwasserdruckleitung aus PE-Xa parallel mit verlegt. Sie ist für die spätere Nutzung als Transportleitung von Deponiesickerwasser vorgesehen.

Teilweise wurde für die Rohrverlegung das Spülbohrverfahren angewandt. Hier kamen insbesondere die Vorteile der Kerbfestigkeit von PE-Xa-Rohren zur Geltung, denn PE-Xa-Rohre von REHAU sind unempfindlich gegen Kerben und Spannungsrissbildung.

Im Bereich des Wassergewinnungsgebietes verläuft die Leitung als Doppelrohrsystem. Dafür wurde das PE-Xa-Rohr nach der Montage von speziellen Gleitkufen in ein Schutzrohr 225 x 12,8 aus RAU-PE 80 eingezogen. Dieser Rohrverbund wurde anschließend mittels Grabenfräse unter gleichzeitiger Einbringung einer Sandbettung eingefräst.

Durch die problemlose Verlegung ergab sich eine erfreulich kurze Bauzeit von nur vier Monaten für die insgesamt 7,2 km lange Trasse, die zudem über eine Länge von etwa 1.000 Meter durch ein Naturschutzgebiet verläuft, und bei der auch zwei Leerrohre 90 x 8,2 und 50 x 4,6 aus RAU-PE 80 mit verlegt wurden.

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