Nottuln: Mehr Staukapazität für das Nonnenbachtal

18.01.2007

Massive hydraulische Probleme erforderten eine Sanierung des Mischwasser-Hauptsammlers Nonnenbachtal im westfälischen Nottuln. Dabei erwies sich ein Staukanal DN 2200 aus gewickelten GFK-Rohren von Amitech Germany, Mochau, als wirtschaftlich überlegene Lösung mit überdies erheblichen Vorteilen bei der Bauabwicklung.

Der Mischwasser-Hauptsammler Nonnenbachtal entwässert erhebliche Teile der 6000-Einwohner Gemeinde Nottuln bei Münster. In den vergangenen Jahren hat sich die Entwässerungssituation aber dahin gehend entwickelt, dass der Kanal trotz einer Nennweite bis zu DN 1500 immer wieder überlastet war. Manche Haltungen waren nach den hydraulischen Modellberechnungen bereits bis zu 110 Prozent ausgelastet. Um dem Abfluss bei Starkregen buchstäblich die Spitze zu nehmen, sah ein Sanierungskonzept der Flick Ingenieure GmbH, Ibbenbüren, den partiellen Austausch des Sammlers durch ein deutlich größer bemessenes, als Staukanal konzipiertes Bauwerk vor. Während die ursprünglichen Überlegungen dahin gingen; das Problem durch Installation eines Kastendurchlasses aus Betonfertigteilen zu lösen, erwies sich ein 110 Meter langer  Staukanal DN 2200 aus GFK-Rohren als klar ökonomischere Variante bei gleicher technischer Leistungsfähigkeit: Gegenüber der Beton-Option wurden immerhin rund € 80.000 eingespart.

Zum Einbau kamen schließlich im Zuge eines öffentlichen Vergabeverfahrens GFK-Wickelrohre des Systems FLOWTITE von Amitech Germany, Mochau, die im Spätherbst 2006 von der Paul Garbe GmbH, Rheine, verlegt wurden. Die großen, drei und 6 Meter langen Rohre wogen aufgrund des geringen spezifischen Gewichts von GFK nur jeweils rund 563 kg pro Meter Rohr und waren deshalb mit konventionellem Baugerät handhabbar. Zum Vergleich: Ein Stahlbetonrohr entsprechender Nennweite wiegt bei nur zwei Metern Länge rund 15 Tonnen. Dieser Gewichtsvorteil von GFK  trug maßgeblich zur schnellen Realisierung des Vorhabens innerhalb von nur drei Wochen bei. Die Rohre wurden über REKA-Kupplungen verbunden und durch Auflage eines Geogitters vor Überdeckung gegen ein Aufschwimmen gesichert, da die Trasse auf voller Länge im Grundwasserhorizont liegt. Bemessen wurden die Rohre aufgrund einer streckenweise minimalen Überdeckung von 50 Zentimetern mit SN 10.000, PN 1.

Im Amitech-Werk in Mochau wurden jedoch nicht nur die Rohre gefertigt, sondern auch in Laminattechnik gefertigte 37 °- Segmentbögen der gleichen Nennweite für einen Richtungswechsel innerhalb der Trasse. Desgleichen lieferte Amitech zwei Rohre mit integrierten Tangentialschächten samt Sicherheitsleitern.- Die Möglichkeit, derartige und andere Sonderbauteile nach Maß zu fertigen, trägt entscheidend zur wachsenden Popularität des FLOWTITE-Rohrsystems bei Planern und Netzbetreibern bei.

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