Optimismus der Baubranche war auch auf dem Rohrleitungsforum spürbar

21.03.2007

Es war eine rundum gelungene Veranstaltung: Nicht nur Professor Thomas Wegener, Vorstandsvorsitzender des Instituts für Rohrleitungsbau Oldenburg e.V., zog als Hausherr des 21. Oldenburger Rohrleitungsforums 2007 eine positive Bilanz. Auch erfahrenen Rohrleitungsforums-Besuchern drängte sich der Eindruck auf, dass es in den Fluren und Hörsälen der Fachhochschule Oldenburg in diesem Jahr ganz besonders "brummte" - eine Impression, die Professor Wegener mit konkreten Zahlen untermauern konnte: "Fast 300 Aussteller und rund 1000 reguläre Kongressbesucher - mehr geht in diesen Räumlichkeiten nicht, das ist das Limit." Besonders die dicht an der Praxis orientierten Veranstaltungen erwiesen sich in diesem Jahr als Renner, ganz vorne weg die Vorträge zur Schweißtechnik sowie die Vortragsblöcke zu den Neuerungen in der Horizontal Directional Drilling-Technologie. Brechend voll war der Saal auch bei den Präsentationen zum Thema Pipeline-Planung.

Auch die Diskussion im Cafe, die sich nicht zum ersten Male mit dem Dauerthema der Abwasser-Hausanschlüsse beschäftigte, wühlte einmal mehr die Gemüter des zahlreichen und sehr diskussionsfreudigen Publikums auf. Es war zu spüren: Auch wenn die Politik noch nicht überall die Weichen richtig stellt, so wächst unter den Experten doch die Ungeduld, in diesem Themenkomplex endlich zu tragbaren Lösungen zu kommen. Das Gefühl, dass ohne Behandlung der privaten Abwassersysteme erhebliche, in die öffentlichen Kanäle fließende Mittel letztlich fehlinvestiert sind, ist unter den Abwasser-Verantwortlichen inzwischen weit verbreitet.

Den Nerv der Zeit voll getroffen hatte das iro als Veranstalter des Rohrleitungsforums mit der Wahl des Schwerpunktthemas "Ingenieurkompetenz". Erstmals seit Jahren spürt die Bauwirtschaft seit einigen Monaten wieder eine tragende Aufwärtstendenz. Zugleich macht sich vor dem Hintergrund steigender Auftragseingänge ein teilweise bereits schmerzhafter Mangel an Fachkräften und insbesondere an qualifizierten und spezialisierten Ingenieuren bemerkbar - auch und gerade im Rohrleitungsbau.

Der akut drohende Ingenieurmangel ist, wie auch Vertreter der Bauwirtschaft im Rahmen des iro-Pressegesprächs einräumten, zu einem Teil auf die anhaltend schlechte (Selbst-)Darstellung der Baubranche in den krisengeschüttelten vergangenen Jahren zurück zu führen. Die Fachhochschule OOW, zu der auch der Studienort Oldenburg gehört, ist aber als einer der führenden Standorte der Bauingenieurausbildung bestens gerüstet, den Markt in Qualität und Quantität mit den Jungingenieuren zu versorgen, die er angesichts der anstehenden Aufgaben im Untergrund dringend benötigt.

Ab 2008 werden dies die ersten Bau-Bachelors sein, denen dann 2010 der erste Jahrgang von Absolventen des Master-Studiengangs folgt. Bis dahin werden drei weitere Oldenburger Rohrleitungsforen ins Land gegangen sein, die sich an den hohen Maßstäben werden messen lassen müssen, die durch das zurück liegende Forum 2007 gesetzt worden sind.

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Frau Ina Kleist
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Fax 0441 / 36 10 39 -10
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