Qualität setzt sich durch: Stadt Meßstetten setzt erstmalig auf CONNEX-Kanalrohrsystem

20.12.2007

Die routinemäßigen Untersuchungen im Zuge der Eigenkontrollverordnung (EKVO) ließen im baden-württembergischen Meßstetten keinen Zweifel übrig: Die zu Beginn der 1960er Jahre verlegten Betonkanäle auf der Ebinger Straße waren sprichwörtlich in die Jahre gekommen; die Schadensbilder zeigten Korrosion und Rissbildungen.

Außerdem ergaben die Kontrollen eine zu geringe Verlegetiefe und zu kleine Nennweiten. Für ein Gesamtvolumen von 800.000 Euro wird im ersten Bauabschnitt die unterirdische Infrastruktur erneuert. Auf einer Länge von 450 m kommen zu 2/3 Betonrohre zum Einsatz; auf dem übrigen Drittel will die Stadt Meßstetten das CONNEX-Kanalrohrsystem von der Funke Kunststoffe GmbH testen, das sich vielerorts in der Praxis bereits bestens bewährt hat. Von Funke zusätzlich zum Einsatz kommen HS®-Rohre in den Farben braun und blau für rund 40 Hausanschlüsse sowie FABEKUN®-Sattelstücke und CONNEX-Anschlüsse für das Einbinden in den Sammler.

Erfolgreiche Mund-zu-Mund-Propaganda ist für jedes Unternehmen die schönste Bestätigung. Ein aktuelles Beispiel hierfür liefert die Stadt Meßstetten. "Wir haben schon viel Gutes über das CONNEX-Kanalrohrsystem gehört. Jetzt wollen wir uns selbst von den Vorteilen überzeugen", heißt es hier. Auf der Ebinger Straße, der Ortsdurchfahrt L 433 von Meßstetten, testet die Stadt erstmalig Kunststoffrohre von Funke. Auf rund 150 m werden die Nennweiten DN/OD 315, 400 und 500 verlegt.

Alte Betonkanäle haben ausgedient
Notwendig geworden war die Maßnahme, nachdem Kontrolluntersuchungen den maroden Zustand der alten Betonkanäle aus den 1960er Jahren ans Tageslicht gebracht hatten: Die Abwasserleitungen mit Nennweiten zwischen DN 200 und DN 500 zeigten starke Korrosionsschäden und Rissbildungen. Ab der Friedrichstraße lag zudem eine Überdeckung von nur ca. einem Meter vor. Dies soll im Zuge der Baumaßnahmen geändert werden: "Bei den derzeitigen Bauarbeiten wird der Kanal so tief gelegt, dass die Untergeschosse der angrenzenden Gebäude im freien Gefälle entwässert werden können", erzählt Planer Dipl.-Ing. (FH) Hubert Wesner vom Ingenieurbüro für Tiefbau und Vermessungswesen. Bei den rund 40 Hausanschlüssen werden HS®-Rohre DN/OD 160 in den Farben braun (für Schmutzwasser) und blau (für Regenwasser) verlegt.

Die Entscheidung für Formteile von Funke hat sich vor Ort auf der Baustelle bereits bezahlt gemacht. Das Hamm-Uentroper Unternehmen bietet flexible Lösungen, mit denen sich die Leitungen rationell und zügig in den Kanal einbinden lassen, wie auch Bauleiter Dipl.-Ing. Hartwig Müller von der Clemens Müller Straßenbau GmbH & Co. KG bestätigt: "Für das Einbinden der Hausanschlussleitungen in die Betonrohre verwenden wir das FABEKUN®-Sattelstück und für die CONNEX-Rohre die passenden CONNEX-Anschlüsse." Auch Polier Werner Bodmer ist zufrieden mit den Produkten: "Das FABEKUN®-Sattelstück passt zu allen gängigen Rohrdurchmessern. Dank seiner dreidimensionalen Dichtung schließt es perfekt mit dem Innenrohrradius des Sammlers ab. Die Arbeiten lassen sich auf diese Weise schnell und wirtschaftlich durchführen."

Anschlüsse flexibel

Außerdem sorgt das integrierte Kugelgelenk dafür, dass die erforderliche Flexibilität der Rohrverbindungen gewährleistet ist. Diese bautechnische Eigenschaft macht die Leitungen in einem Bereich von 0° bis 13° beweglich, was gerade bei dem unterschiedlichen Setzungsverhalten zwischen Kunststoff und Beton von Vorteil ist. Aber auch die CONNEX-Anschlüsse sind mit einer Kugel ausgestattet, die die angeschlossenen Rohrverbindungen von 0° und 11° schwenkbar macht. Eine Voraussetzung, von der der Auftraggeber langfristig profitiert: "Die hierdurch erhöhte Flexibilität macht sich positiv bei der Ausführungsqualität und bei der langen Lebensdauer bemerkbar", erklärt Funke-Fachberater Gerald Barth. Dabei ist der Einbau des CONNEX-Anschlusses denkbar einfach und erfordert wenig Vorbereitungszeit, wie auch Bauleiter Müller bestätigen kann: "Eine Bohrmaschine mit entsprechender Krone reicht aus, um die nötigen Löcher in die Sammler zu bohren. Dann wird das Unterteil des Anschlusses durch die Bohrung in das Hauptrohr gedrückt, gedreht und so weit hochgezogen, bis die integrierte Rückschubsicherung ausklappt und den Anschluss fixiert." Als Nächstes wird der rotbraune Distanzring auf die Führungsnut des Unterteils aufgesetzt und das mit Gleitmittel bestrichene graue Gewinderad verschraubt. Das Gewinderad wird mit dem dazugehörigen Schlüssel fest angezogen, um die innere Dichtung zwischen Anschlussunterteil und Hauptrohr zu verpressen. Als letzte Handgriffe werden der O-Ring und das Gewinde des Abzweigoberteils mit Gleitmittel bestrichen und das Abzweigoberteil in das -unterteil gedrückt und fest angezogen. Die Entscheidung der Stadt Meßstetten, Kunststoffrohre zu verwenden, stößt bei den Tiefbauern auf Zustimmung: "Sie sind eine gute Alternative zu Beton. Die 3 m langen CONNEX-Rohre sind wegen ihres geringen Eigengewichts außerdem gut zu handhaben, auch ohne schweres Hubgerät", hebt Bodmer als besonderen Vorteil hervor. Die CONNEX- und HS®-Rohre sind wie alle Formteile wandverstärkt und halten bereits ab einer Verlegetiefe von 0,8 m (CONNEX-) bzw. 0,5 m (HS®-System) einer Verkehrslast von SLW 60 stand.

Fest eingelegte Dichtung
Was beim Bauleiter ebenfalls Anklang findet, ist die neue Dichtung des HS®-Kanalrohrsystems. Alle seine Bauteile sind ab Werk mit einer fest eingelegten FE®-Dichtung ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine rote Zwei-Komponenten-Dichtung, bei der das Dichtungsmaterial an den Stützring angespritzt ist. Vorteil: Die Dichtung kann beim Verlegen weder unbeabsichtigt herausgedrückt noch vergessen werden. Mit dieser produktionstechnischen Besonderheit leistet Funke Kunststoffe einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung und zur Langlebigkeit der Rohrverbindung.

Bei den Baumaßnahmen in der Ebinger Straße verläuft mittlerweile alles wieder nach Plan. Unmittelbar nach Beginn der Arbeiten hatte massiver Fels den Zeitplan ins Wanken gebracht. Nicht zuletzt dank der einfachen Handhabung der Kunststoffrohre, bei deren Verlegung die Arbeiter regelrecht "Meter gemacht" haben, ist es aber gelungen, die zeitlichen Verzögerungen wett zu machen.

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