Rehau hatte für interne Entwicklungen 10.000 Euro ausgelobt - Findige Mitarbeiter mit Innovationspreis ausgezeichnet

29.03.2006

Mit einer Preisverleihung ehrte die Geschäftsleitung der REHAU AG + Co kürzlich die Gewinner des zum dritten Mal intern ausgelobten REHAU Innovationspreises. Seit seiner Firmengründung verfolgt das international tätige Unternehmen das Ziel, herkömmliche Werkstoffe durch leistungsfähigere individuelle Kunststoffrezepturen zu ersetzen. Ein Anspruch, der laufend bemerkenswerte Innovationen generiert.

"Wie groß das kreative Potenzial in allen Bereichen unseres Unternehmens ist, zeigen die vielen umgesetzten Ideen, die in den vergangenen Jahren ausgezeichnet wurden", freut sich Geschäftsleitungsvorsitzender Wolfgang Faber. "Der Innovationspreis kann als Motor verstanden werden. Als Motor für Innovationen, die entscheidend dazu beitragen werden, unser Unternehmen im globalen Weltmarkt wettbewerbsfähig zu halten. Wir möchten unsere Mitarbeiter zu innovativem Denken und Handeln ermutigen, sie motivieren und ihre Leistungen anerkennen", so Faber.

Verliehen wird die Auszeichnung für bereits umgesetzte Produkte oder Neuerungen, die folgende Punkte in besonderer Weise  erfüllen: Neuheitswert, Nutzwert, Marktattraktivität, Innovationsgrad und Komplexität des Projektes. In diesem Jahr gingen laut Fabers Worten nach der Ausschreibung des Preises im Oktober 2005 knapp 60 Bewerbungen ein. Unter allen Bewerbungen vergab die Jury unter dem Vorsitz von Niklas Braun, Leiter der REHAU Forschungs- und Entwicklungsabteilung, die mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Preise für die Plätze eins bis drei.

Der erste Platz, und damit 5000 Euro, ging an Eric Bobay, Marius Ciolak, Tobias Heger, Roland Hendel, Guido Kania und Heiko Leihbecher. Die Entwickler überzeugten die Jury mit einem polymeren Abwasserschacht. Das System, bezeichnet als "AWASCHACHT DN 1000", ist der erste Schacht seiner Klasse aus dem Werkstoff Polypropylen mit einem Durchmesser von einem Meter. Mit 62 Kilogramm ist er zwar das bisher größte und schwerste Spritzgussteil von REHAU, im Vergleich zu einem herkömmlichen Betonschacht jedoch überaus handlich.

Anwender profitieren von der leichten Montage der Schachtteile, da das geringe Eigengewicht für ein komfortables Handling sorgt. Vier Hebe-Ösen tragen an jedem Bauteil dazu bei, dass der Schacht selbst in tiefe Gräben leicht abgelassen werden kann. Dank seines neu konstruierten und stabilen Gewölbekonus sind sogar Verkehrslasten bis SLW 60, was zehn Tonnen Radlast entspricht, kein Problem.

Die zweite Preisträgergruppe, bestehend aus Peter Oehring, Matthias Thümler und Thomas Schettler, hat sich von der aktuellen Metalloptik im Automobilbau und den bei REHAU im Bereich Forschung und Entwicklung erarbeiteten Technologien inspirieren lassen. Die von ihnen entwickelte beleuchtete Einstiegsschiene birgt neben den heutigen Serienaufträgen weiteres großes Entwicklungspotenzial.

Die Innovation, für die die Jury 3000 Euro vergab, unterstreicht, welche Vorteile das Aufbringen semitransparenter Beschichtungen auf polymeren Werkstoffen bietet. So können mit Hilfe einer Hinterleuchtung Schriftzüge auf planen, ebenen Flächen sichtbar gemacht werden.

Den dritten Platz teile sich ebenfalls ein interdisziplinäres Team aus Produktentwicklung, Marketing, Technik und Vertrieb: Dr. Michael Schöbel, Richard Ebert, Gerhard Ruckdäschel, Michael Weber, Sylvia Freiberger, Harald Brandl und Klaus Wazlawik freuten sich über 2000 Euro. Hintergrund ihrer Entwicklung ist die neue SCR-Technologie, mit der Nutzfahrzeuge künftig weniger Abgase produzieren und gleichzeitig weniger Kraftstoff verbrauchen.

Bei der SCR-Technik wird aus einem Zusatztank ein Reduktionsmittel namens AdBlue – eine wässrige Harnstofflösung – in die Abgasanlage eingespritzt. AdBlue ist kein Kraftstoffadditiv, sondern wird in einem Zusatztank mitgeführt. Da AdBlue bei wenigen Grad unter Null gefriert, müssen die Leitungen und die dazugehörige Verbindungstechnik, durch die die Harnstofflösung läuft, beheizt werden. Die beheizten Schlauchleitungen von REHAU, die mittlerweile von der Hälfte aller europäischen Nutzfahrzeughersteller verwendet wird, verhindern das Einfrieren der Lösung bzw. tauen das gefrorene AdBlue auf.

Zum Abschluss seiner Rede betonte Geschäftsleitungsvorsitzender Wolfgang Faber noch einmal die Bedeutung des Innovationspreises. "Die hohe Zahl und die Qualität der eingereichten Themen verdeutlichen einmal mehr, dass wir auf ein starkes Innovations-Potenzial in unserem Unternehmen bauen dürfen."

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