Rekorddurchmesser im Schlauchlining

12.09.2011

Schlauchlining auch in großen Profilen: Das Bauunternehmen KMG Pipe Technologies sanierte in Bremen einen Mischwasserkanal mit einem Querschnitt von 1390/1800. Dafür wurde der größte Liner geliefert, den das Unternehmen je eingebaut hat.

Für den Netzbetreiber HanseWasser saniert KMG von März bis Ende September 2011 in der Bremer Bayernstraße einen 880 m langen Sammler für Mischwasser aus dem Jahr 1914. Er dient dem Kanalnetz der Stadt gleichzeitig auch als Stauraumkanal und wies Schlammablagerungen, Fugenauswaschungen und Risse im Mauerwerk auf, die bereits zum Eintritt von Grundwasser führten. Die große Herausforderung bei der Sanierung des gemauerten Eiprofils mit Schlauchlining war für das Bauunternehmen KMG seine große Nennweite von 1390/1800. Zudem musste das Abwasser zur Vorflutsicherung aufwändig umgepumpt werden. Den Erfolg der Sanierungsmaßnahme stellte KMG Ende Juni geladenen Gästen von Netzbetreibern und Ingenieurbüros im Rahmen eines Baustellentags in Bremen vor. In seinem Vortrag anlässlich dieses Baustellentags zeigte sich Arne Schmüser von HanseWasser zufrieden mit der Ausführung des Projektes: „Es freut mich, mit KMG einen zuverlässigen und professionellen Partner für dieses herausfordernde Projekt in der Bayernstraße gefunden zu haben“.
 
Liner für große Anforderungen
 
Auf der Rekordbaustelle kam der KM Liner mit Längen von 100 m bis 150 m und einem Gesamtgewicht von 150 Tonnen zum Einsatz, der mit einem Sondertransport vom Produktionswerk der Firma SEKISUI NordiTube, wie KMG ein Unternehmen der SEKISUI SPR Europe Gruppe, aus Schieder-Schwalenberg angeliefert wurde. Er wurde nach dem Pull Inliner-Verfahren eingebaut, das sich besonders zur Sanierung von großen Durchmessern und dicken Wandstärken eignet.
Das Besondere ist die Einzieh-/Einstülp-Kombination von zwei Linern, das die Imprägnierung mit unterschiedlichen Harzen ermöglicht sowie ein formschlüssiges Anliegen am Altrohr sicherstellt. Der Liner wurde über eine Winde in den Altkanal eingezogen, eine Folie mit Gleitmittel stellte dabei den reibungslosen Ablauf sicher. Dann stellten ihn die Sanierungsexperten von KMG über einen eingestülpten Kalibrierschlauch mit Wasserdruck auf. Zwei Heizanlagen erwärmten anschließend das Prozesswasser, um die beiden Schläuche auszuhärten. Auf diese Weise wurden sieben Abschnitte von bis zu 150 m Länge unter der Einhaltung vom HSE-Management (Health-Safety-Environment) der Hanse Wasser saniert.
 
Geprüfte Qualität
 
Das Eiprofil des zu sanierenden Mischsammlers verlangte aufgrund der großen Nennweite auch eine exakte statische Berechnung, die Fred Hüpers, ein Experte der ILL Ingenieursgesellschaft für Leitungsbau und Leitungsinstandhaltung mbH aus Detmold, im Vorfeld durchführte. Darüber hinaus hat das Ingenieurbüro Siebert & Knippschild für HanseWasser in jedem Abschnitt der Baumaßnahme Linerproben entnommen. „Sämtliche gemessenen Parameter liegen deutlich über dem Sollwert“, beurteilte Mirjam Lechner aus dem Ingenieurbüro die positiven Ergebnisse, die sie auch den Teilnehmern des Baustellentags vorstellte.
 
 

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