Richtfest am Zentrum für Tiefbohrforschung gefeiert
30.08.2013
Mit dem Neubau für das Zentrum für Tiefbohrforschung (Drilling Simulator) der TU Clausthal in Celle geht es zügig voran. Nur zehn Wochen nach der Grundsteinlegung ist Anfang August Richtfest gefeiert worden. Wissenschaftlich betreut wird der Bohrsimulator, der weltweit einer der modernsten seiner Art sein wird, vom Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN).
Rund 100 Gäste aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung bestaunten den Baufortschritt. Das zweigeschossige Gebäude, das aus einer Versuchshalle, einem Zwischenbau und einem Bürogebäude besteht, ist 1448 Quadratmeter groß. Die Kosten für das Grundstück, den Bau und die Ausstattung belaufen sich auf annähernd 10 Millionen Euro. Finanziert wird die Summe aus Mitteln der EU, des Landes, der Universität und der Stadt Celle. „Geplant ist, dass der Drilling Simulator im Juni 2014 fertiggestellt sein wird“, sagte Michael Brassel. Der Leiter des Staatlichen Baumanagements Südniedersachsen hatte zu dem Richtfest eingeladen.
Am Forschungszentrum Drilling Simulator werden künftig technische Verfahren entwickelt, die etwa die Gewinnung geothermischer Energie aus tiefen geologischen Schichten wirtschaftlich werden lässt. So wird in der mehr als elf Meter hohen Halle beispielsweise ein Bohrturm installiert. Die Tiefbohrungen werden in einem sogenannten „Flow Loop“ in waagerechter Bohrführung oberhalb des Geländes erstellt. Zusammengeführt werden die in den einzelnen Versuchsständen erzeugten Daten und Module in einem Simulator, mit dem sich dann virtuelle Bohrungen erstellen lassen.
„International wird Simulation von zahlreichen Expertengruppen als Grundvoraussetzung für die Lösung einer Vielzahl zukünftiger wissenschaftlicher Probleme angesehen“, unterstrich Professor Thomas Hanschke die Bedeutung des Forschungsvorhabens, durch das 15 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Clausthaler Universitätspräsident bedankte sich zudem bei den Partnern des ambitionierten Projektes: beim Wissenschaftsministerium in Hannover, bei der Stadt Celle und dem Verein GeoEnergy sowie beim den Neubau koordinierenden Staatlichen Baumanagement und natürlich den Handwerkern.
„Für Celle ist der Drilling Simulator ein herausragendes Ereignis“, betonte der Oberbürgermeister der Stadt, Dirk-Ulrich Mende. „Wir haben das Ziel, Celle zum führenden Standort für Geothermie-Technologie in Europa zu entwickeln“, ergänzte Dr. Susanne Schmitt, Vorsitzende des Vereins GeoEnergy und 1. Stadträtin in Celle. Traditionell ist die Stadt ein Standort der Erdölindustrie und weltweit eines der wichtigsten Zentren für oberflächennahe und Tiefbohrtechnologie. Direkt in dieses Umfeld werden sich die Forscher der TU Clausthal und des EFZN mit dem Bohrsimulator begeben, um eine Brücke von der Wissenschaft zur Wirtschaft zu schlagen.
Weitere News und Artikel
24.07.2024
Fachartikel
Innovative Lösungen aus dem Funke-Baukasten
Modernes Regenwasserkonzept für neues Betriebsgelände von Nüßing
Aufgrund der anfallenden Menge an Niederschlagswasser und mit Blick auf behördliche Auflagen hat die Alois Nüßing GmbH & Co.KG beim Umzug …
19.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Aussteller Acquaint
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten technischen …
19.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Pflichtaufgabe Abwasser – eine Chance für strategische Partnerschaften
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen …
19.07.2024
News
Ein leistungsstarkes Trio
VibroDrill-Vibrationsbohrgeräte von terra infrastructure
Mit der neuen Serie VibroDrill VD 50, 100 und 150 erobert die terra infrastructure GmbH derzeit den Markt für Vibrationsbohrgeräte. Dank modernster Technik setzen …
17.07.2024
Fachartikel
Hachenburg setzt auf eine nachhaltige Kanalinfrastruktur
Bau eines 2.800 m langen Verbindungssammlers mit FABEKUN®
Dass man gemeinsam stärker ist, zeigt sich im rheinland-pfälzischen Hachenburg derzeit gleich an zwei Beispielen. Um eine mehr …
16.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Aussteller WIEDEMANN enviro tec
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten …
16.07.2024
News
Weitergehende Aufbereitungsanlage im Wasserwerk Hengsen geht in Betrieb
Um die Trinkwasserqualität zu sichern und auch in Zukunft in der Ruhr vorkommenden Spurenstoffen entgegenzuwirken, hat die Wasserwerke Westfalen GmbH (WWW) eine weitergehende …
15.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Nutzung von Wärme aus Abwasser in den Kanälen der Stuttgarter Stadtentwässerung
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele …
12.07.2024
News
Naturnahe Umgestaltung der Lippe mit Schwimmbagger in Datteln-Ahsen
Ab dieser Woche setzt der Lippeverband in Datteln-Ahsen einen Schwimmbagger ein, um die Ufer- und Auenlandschaft der Lippe auf einer Länge von etwa 400 Metern naturnah umzugestalten …
11.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: Aussteller APX10
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen stehen, besteht in einer fundierten technischen und …
10.07.2024
News
Kanalgipfel 2024: CO2-Emissionen bei der Kanalsanierung– Ermittlung und Konsequenzen
Die Entwässerungssysteme unserer Städte sind ein wesentlicher Bestandteil des kommunalen Anlagevermögens. Die große Zukunftsaufgabe, vor der viele Kommunen …
10.07.2024
News
Davon profitieren alle
terra infrastructure kooperiert mit den Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg
Es ist eine besondere Art der Kooperation, die die terra infrastructure GmbH mit den Werkstätten der Lebenshilfe Heinsberg e.V. geschlossen hat. …
Kontakt
Technische Universität Clausthal
Christian Ernst
Adolph-Roemer-Straße 2a
38678 Clausthal-Zellerfeld
Deutschland
Telefon:
+49 5323 72-3904
Fax:
+49 5323 72-7759