Salzwasserleitung Neuhof-Philippsthal genehmigt: Startsignal für Bauarbeiten

03.08.2012

Die Geschäftsführung der K+S KALI GmbH begrüßt die heute durch das Regierungspräsidium Kassel erteilten Genehmigungen zum Bau und Betrieb der Salzwasserleitung von Neuhof nach Philippsthal.

„Die heute erteilten Erlaubnisse geben das Startsignal zum Bau und Betrieb der Leitung. Dies ist ein wichtiger Schritt für unseren Kalistandort Neuhof-Ellers. Dadurch können die bisher erforderlichen LKW- und Bahntransporte in absehbarer Zeit beendet und die damit verbundenen Belastungen der Anwohner und der Umwelt im Umfeld des Standorts deutlich zurückgeführt werden“, sagt Dr. Ralf Diekmann, Mitglied der Geschäftsführung der K+S KALI GmbH.
 
Zur Entsorgung des insbesondere durch Niederschlag an der Rückstandshalde Neuhof anfallenden Salzabwassers sind derzeit noch bis zu 90 LKW- und Bahntransporte täglich vom Standort Neuhof-Ellers zum Verbundwerk Werra notwendig.
 
Die Arbeiten zum Bau der rund 63 km langen Leitung werden bereits in wenigen Tagen im Bereich der Gemeinden Hohenroda und Philippsthal beginnen und aus heutiger Sicht bis zum Frühjahr 2013 andauern.
 
Nach ausführlicher Prüfung aller technisch realisierbaren und ökologisch sinnvollen sowie wirtschaftlich vertretbaren Entsorgungsalternativen durch externe Fachleute hatte K+S den Bau einer Rohrleitung von Neuhof nach Philippsthal beantragt, um so unter größtmöglicher Schonung der Umwelt das Salzabwasser entsorgen zu können. Fachgutachten hatten nachgewiesen, dass die Alternativen zur Rohrleitung entweder keine nachhaltige Lösung darstellen, technisch nicht realisierbar oder mit schwerwiegenden ökologischen Nachteilen verbunden sind. Dies gilt insbesondere für die als Übergangslösung erforderlichen LKW- und Bahntransporte, die so schnell wie möglich durch den Bau der Leitung beendet werden sollen.
 
Beim Bau der Leitung wird K+S Vorkehrungen zum Schutz besonders sensibler Landschaftsteile treffen. So werden unter anderem Ersatzbiotope und Schutzzäune für Amphibien und Insekten geschaffen.
 
Im Rahmen des Planfeststellungverfahrens wurden die umfangreichen Antragsunterlagen in allen Kommunen entlang der Werra und Weser bis zur Nordsee ausgelegt. Der Termin zur Erörterung aller Einwendungen und Stellungnahmen fand Ende vergangenen Jahres statt.
 

Weitere Verbesserungen der Gewässerqualität

Seit mehr als zehn Jahren ist mit großem Aufwand intensiv daran gearbeitet worden, weitere biologische Verbesserungen im Gewässersystem Werra / Weser zu erreichen. Gegenüber 2006 – vor Beginn der Transporte – ist die jährliche Gesamtmenge an Salzabwasser durch technische Maßnahmen im Verbundwerk Werra um mehr als 2 Millionen m3 auf rund 11 Millionen m3 gesenkt worden. Die behördlich genehmigten Grenzwerte werden nach wie vor zuverlässig eingehalten und bieten gute Voraussetzungen für eine weitere Erholung des Flusssystems.
 
Einen großen Schritt nach vorne geht K+S mit dem bereits im vergangenen Jahr erfolgten Baustart zur Umsetzung weiterer umfangreicher Maßnahmen zum Gewässerschutz. Bis Ende 2015 wird mit Investitionen von rund 360 Millionen Euro eine weitere spürbare Entlastung der Umwelt erreicht werden. Ziel ist, die Reduzierung der Salzabwässer auf jährlich 7 Millionen m3 und die Beendigung der bisherigen Versenkung.

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