Schachtbeschichtung: Untergrundvorbehandlung in Vollendung

06.04.2010

Voraussetzung für eine effektive und dauerhafte, somit wirtschaftliche Kanalschachtbeschichtung ist eine sorgfältige und gründliche Reinigung und Vorbereitung des zu beschichtenden Untergrundes. Hermes Technologie, Schwerte, seit über 20 Jahren erfolgreich mit der Entwicklung von Beschichtungsverfahren mit ERGELIT Trockenmörteln befasst, hatte das Ende der 1990er Jahre marktreif eingeführte KS-ASS Verfahren sehr rasch um eine automatische Schachtreinigungsanlage ergänzt.

Der Name: TSSR, eine maschinelle Anordnung von Hochdruckreinigungsdüsen, die als Bestandteil der KS-ASS Anlage automatisch im Kanalschacht auf- und abgeführt werden, und für eine gründliche Untergrundvorbereitung sorgen. Ständige Marktbeobachtung und Aufnahme von Kundenanregungen führte Ende 2006 zu einer "high-speed" Version der TSSR. Mit 380 bar, bei 24 l/min. und völlig neu entwickelten Rotationsdüsen, wurde ein fast perfekter Entwicklungsstand für Schachtreinigungsanlagen erreicht. Fast. Einige Fragen blieben noch offen: Wie sollten harte Klinkerhäute, neue Betonschächte oder Kunststoffbeschichtungen vor einer ERGELIT Beschichtung behandelt werden? Intensive Untersuchungen und Versuche führten letztlich zu dem Ergebnis, dass nur das Sandstrahlen zu einer befriedigenden Lösung führen könnte. Aber wie? Durch Einsatz von mutigen Menschen im Kanalschacht?

Genau das war nicht die Intension, die zur Entwicklung des KS-ASS Verfahrens führte, dessen integrierter Bestandteil die TSSR ist. Das ist für jeden verständlich, der sich einen solchen Arbeitsprozess einmal angesehen hat. Für die Entwicklung des KS-ASS Verfahrens stand für das Hermes-Team die Schonung der menschlichen Arbeitskraft bei gleichzeitiger Effizienzsteigerung für die Kanalschachtsanierung im Vordergrund. Das wurde geradezu ein Synonym für schnelle, effektive und qualitativ hochwertigste Schachtbeschichtung mit ERGELIT. Dies war und ist auch der Grund, warum dieses, und nur dieses Verfahren eine DiBT-Zulassung von Berlin für die Beschichtung von Abwassersammelgruben und Kontrollschächte erhielt.

Im Herbst 2009 fanden Techniker und Ingenieure des Hermes Teams den jetzigen Lösungsweg für das Sandstrahlen:
Die Fortentwicklung der TSSR zum HDS-jet, ausgerüstet mit einer Kombination von WasserSandstrahltechnik. Die Fachwelt bestaunte die neue Technik auf der ENTSORGA 2009 in Köln. Dieses Gerät, das unter dem Namen HDS-jet beim Deutschen Patentamt zum Gebrauchsmusterschutz angemeldet wurde, ist mit zwei Wasser-Sandstrahl-Düsen ausgerüstet. Die Arbeitsweise entspricht der der TSSR.

Die Anlage dreht sich um 360° um die eigene Achse, und wird an einer Winde auf- und ab gefahren. Die Wasserhochdruckpumpe erzeugt in der nach dem Venturi-Prinzip arbeitenden Strahldüse einen starken Unterdruck, der wiederum den Strahlsand aus dem Sandbehälter zieht. Der Sand wird dann in der Düse so stark beschleunigt, dass er Keramikplatten, neue Betonoberflächen oder Kunststoffbeschichtungen so aufraut bzw. aufbereitet, dass die neue ERGELIT Beschichtung eine Haftung auf Dauer erhält. Durch den geringen, variabel einstellbaren, gleichmäßigen Abstand zwischen Düse und Schachtwandung wird durch den Strahlsand, der eine ausgewählte Körnung hat, ein sehr gleichmäßiges Abstrahlergebnis erzielt.

Die Reinigungsgeschwindigkeit des HDS-jet liegt bei 15 min/m, d.h. im Normalfall ist die Reinigung und Aufbereitung eines Standartschachtes von 4 m Tiefe mit den zuvor genannten problematischen Schachtwandungen nach ungefähr einer Stunde vollzogen. In Ausnahmefällen kann dieser Vorgang, eben in Abhängigkeit von der zu erbringenden Strahlarbeit, mehrfach wiederholt werden. Ein Einsatz von Personal im Schacht entfällt. Besonders in der engen, kritischen Umgebung ist das wichtig. Oft können nur durch das KS-ASS Verfahren wichtige Projekte überhaupt durchgeführt werden. Ein 25 m tiefer Schacht in London wäre zum Beispiel ohne diese Technik nicht sanierbar gewesen. Die Facharbeiter stehen, wie bei der normalen TSSR-Reinigung auch, oben neben dem Schacht, überwachen den Reinigungsprozess und füllen ggf. Strahlsand nach. Die neue Wassersandstrahltechnik wird als komplettes Set oder als Ergänzung zur KS-ASS Ausrüstung angeboten.

Wie immer, führt HERMES Technologie auch diesen HDS-jet gern vor, und erläutert die Arbeitsweise und besondere technische und wirtschaftliche Merkmale vor Ort. Schlecht gereinigte Untergründe, auch sehr schwieriger Art, sollten ab sofort der Vergangenheit angehören. Wirtschaftliche Nachteile durch Abriss der Beschichtung wegen unzulänglicher Untergrundaufbereitung werden vermieden. Die Technik steht zur Verfügung, sie muss nur angewendet werden. Für KS-ASS Anwender bedeutet sie einmalig eine wichtige Ergänzung der vorhandenen Technik. HERMES Technologie sorgt für Beschichtung auf Dauer, mit Power auf Dauer!


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