Seit 25 Jahren in der Abwassertechnischen Vereinigung: Tiefbauamtsleiter leistet wichtige Gremienarbeit
26.10.2009
Ein besonderes Jubiläum feiert Der Leiter des Tiefbauamtes der Stadt Witten, Bruno Chwastek: Er ist als "Mann der ersten Stunde" bereits seit 25 Jahren Mitglied in der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV).
Durch den Aufruf in einer Fachzeitschrift wurde Chwastek (vor über 25 Jahren) auf die geplante Gründung der ATV aufmerksam. Bundesweit wurden Fachleute mit einschlägiger Erfahrung in der Kanalsanierung gesucht: "Da Witten damals neben Hamburg die einzige Stadt war, die z. B. das kostengünstige Inliner-Verfahren (neues Rohr in altem Rohr) angewandt und geplant hatte, fühlte ich mich angesprochen", erinnert er sich und war dann von Anfang an dabei, als im Juli 1984 in Stuttgart die erste von mittlerweile neun Arbeitsgruppen gegründet wurde. Hier ging es noch ganz speziell um Kanalsanierung. Später arbeitete Chwastek auch in den AGs Indirekteinleiter und Dichtheitsprüfungen mit.
"Die Stadt Witten hat meine Tätigkeit in der ATV nachhaltig unterstützt", sagt Chwastek. Unabhängig davon investierte er aber auch sehr viel Freizeit in die ehrenamtliche Tätigkeit. Es gab reichlich Nachholbedarf und sehr viel zu tun: "Arbeitsblätter, Merkblätter, DIN’s mussten ja erst erarbeitet werden und dann noch einen langwierigen Abstimmungsprozess in der Deutschen Fachwelt durchlaufen." Heute geht es vorwiegend um Europa-Normen (EN), die im Europäischen Rahmen abgestimmt werden müssen, bevor der Rücklauf in Deutsches Recht= DIN / EN festgelegt werden kann.
Mittlerweile zeichnet sich für die Kommunen ein ganz neues Problem ab: "Da die aktuellen Schäden in den öffentlichen Kanalnetzen auf ca. 62 Milliarden Euro geschätzt werden, ist es für die Städte von größter Bedeutung, die Reihenfolge der Kanalsanierungen so festzulegen, dass es wirtschaftlich vertretbar ist", erklärt Chwastek. Insbesondere gehe es darum, den Anteil der Sofortmaßnahmen sachlich angemessen zu bestimmen. Private Firmen, die naturgemäß andere Interessen haben als die Städte, drängen auf diesen Markt, auf dem Milliarden zu verdienen sind. Deshalb ist es sehr bedenklich, dass sich die Städtevertreter aus den wichtigen Gremien immer mehr zurückziehen und heute nur noch eine Minderheit darstellen.
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