Stromgewinnung aus Wasser - ein Modul für saubere Energie
23.11.2012
Ein weltweit einzigartiges Modul, mit dem die emissionsfreie Energiegewinnung durch Osmose erstmals auch wirtschaftlich attraktiv wird, hat die Dauborn MembranSysteme für Wasserbehandlung GmbH mit Sitz in Ratzeburg entwickelt.
Das Modul „DKS“ (Dauborn Kraft Stack) soll in Osmosekraftwerken zum Einsatz kommen und wird jetzt erstmals unter den Bedingungen einer späteren Serienfertigung in der notwendigen Normgröße entwickelt und produziert. Das Land Schleswig-Holstein fördert die Entwicklung eines Prototyps im Rahmen des Förderprogramms „Umweltinnovation“ mit 200.000 Euro.
„Diese Technologie ist eine vielversprechende Alternative zu nuklearen und fossilen Energieträgern“, sagt Dr. Bernd Bösche, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH). Das angewandte Verfahren heißt PRO (Pressure Retarded Osmosis) und erzeugt grundlasttaugliche saubere Energie durch Osmose. Entscheidend sind dabei die unterschiedlichen Salzgehalte zweier durch eine Membran getrennter Flüssigkeiten: Die salzarme Flüssigkeit will diese Differenz ausgleichen und drängt zur salzhaltigeren Flüssigkeit. Der dadurch entstehende Druck kann dann zur Stromerzeugung genutzt werden.
Das DKS-Modul besitzt durch eine ausgeklügelte Anordnung eine sehr große Membranfläche auf kleinstem Raum und steigert damit die erzeugbare Leistung erheblich. Das erste Funktionsmuster wurde mit einem Durchmesser von rund 20 cm hergestellt und wird aktuell vom norwegischen Energiekonzern „Statkraft“ begutachtet. Die Norweger betreiben das weltweit erste Osmosekraftwerk und planen für 2013 den Bau eines weiteren. Dort könnte das DKS-Modul zum Einsatz kommen und damit zum internationalen Industriestandard für die PRO-Technik werden.
Jetzt soll das Modul erstmals in voller Größe produziert werden – mit einem Durchmesser von etwa 120 cm und mit den Materialien und Bauteilen, die auch bei der geplanten Serienfertigung zum Einsatz kämen. Die DMS geht davon aus, dass im Jahr 2016 bereits bis zu zehn Prototypenkraftwerke im Bau sein werden. Diese werden dann jeweils einen Bedarf von ein- bis dreitausend Modulen haben.
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