Trinkwasseraufbereitung zur Notversorgung

04.12.2012

Auf der erstmals stattgefundenen Hausmesse des Technischen Hilfswerks (THW) im niedersächsischen Barme präsentierte Berkefeld die mobile Wasseraufbereitungsanlage des Typs TWA 4 light im laufenden Betrieb. Die Anlage produziert vier Kubikmeter Trinkwasser pro Stunde und kann damit im Einsatz für Hilfsorganisationen bis zu 10.000 Menschen versorgen.

Sie entspricht den speziellen Anforderungen der weltweiten Katastrophenhilfe und zeichnet sich durch einfache und sichere Handhabung bei Betrieb, Aufbau und Transport sowie eine verlässliche Prozesstechnik aus.

Auf Basis der Erfahrungen von Trinkwasserexperten aus Hilfsorganisationen und den Einsatzerfahrungen mit anderen mobilen Anlagentypen wurde die TWA 4 light den speziellen Anforderungen im Einsatz in Katastrophengebieten entsprechend konzipiert. Die TWA 4 light vereint eine Reihe von Prozessschritten, die, aufeinander abgestimmt, die meisten süßen Oberflächenwässer problemlos zu Trinkwasser aufbereiten. Als ersten Schritt hinter der Rohwasserförderung sieht das System eine Inline-Flockungsstrecke vor, die damit eine Wasserproduktion innerhalb von kürzester Zeit ermöglicht. Nach einer Sandfiltration erfolgt eine Aktivkohlefiltration zur Entfernung letzter verbliebener Schmutzstoffe. Eine anschließende Depotchlorung verhindert eine Wiederverkeimung des Trinkwassers. Komplettiert wird das System durch eine Reinwasserlagerung für rund 10.000 Liter und eine Verteilung über zwei Entnahmestation mit selbstschließenden Hähnen. Da die gesamte Anlage mit Dieselpumpen betrieben wird, entfällt jegliche Stromversorgung. Unter Ausnutzung von natürlichem Gefälle kann der Energieaufwand für die Anlage weiter minimiert werden. Transportiert wird die verpackte Anlage auf nur zwei Europaletten. Die TWA 4 light ist mit jedem Airliner wie auch auf dem Landweg leicht an den Einsatzort zu bringen und ist damit hochmobil und nicht auf zusätzliche Umschlagsgeräte angewiesen.

Die TWA 4 light wurde bereits von mehreren Rotkreuzorganisationen in Krisengebieten wie etwa nach den Überschwemmungen in Pakistan mit Erfolg eingesetzt. „Bewährt haben sich im Einsatz die extrem hohe Mobilität der Anlage und die äußerst einfache und sichere Handhabung bei Aufbau, Betrieb und Rückspülung der Filter“, betonte Yannick Liedtke, der zuständige Projektleiter beim Wassertechnikunternehmen Berkefeld. „Bei der Verarbeitung und den Komponenten der Anlagen stellen wir eine hohe Qualität sicher, und die logistische Versorgung kann für die meisten Ersatzteile und Betriebsstoffe vor Ort im Einsatzland erfolgen.“ Auch bei einem hohen Verschmutzungsgrad des Rohwassers erfüllt das daraus erzeugte Trinkwasser die Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation WHO.

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