VBI fordert konsequente Bauüberwachung
21.04.2010
Pfusch am Bau und Sicherheitsrisiken untragbar – Bauherrenfunktion der öffentlichen Auftraggeber muss gestärkt werden. VBI wendet sich an öffentliche Bauherren in ganz Deutschlan
Der VBI wendet sich in einem Schreiben an die Auftraggeber bzw. Spitzenorganisationen von Bund, Ländern und Gemeinden, um ein Zeichen für eine konsequente und verlässliche Bauüberwachung zu setzen und ein neues sensibleres Umgehen mit der Bauherrenverantwortung zu fordern. "Es ist und bleibt originäre Bauherrenaufgabe, eine Baustelle und die Arbeiten darauf so zu überwachen, dass die verwendeten Materialien oder Bauteile nach Menge, Qualität und Einbaubedingungen den Vereinbarungen des Bauvertrages und den anerkannten Regeln der Technik entsprechen. Die Sicherheit auf der Baustelle und in der benachbarten Umgebung muss stets gewährleistet sein." Diese elementaren Grundregeln werden auf zahlreichen öffentlichen Baustellen in Deutschland derzeit nicht ausreichend beachtet. Der VBI fordert daher alle öffentlichen Auftraggeber auf, durch eine unabhängige Bauüberwachung dafür Sorge zu tragen, dass Lebensgefahren für Baubeteiligte und Anlieger stets vermieden sowie Pfusch am Bau ausgeschlossen werden. Es ist unabdingbar, eine wirksame Kontrolle aller Vorgänge auf der Baustelle zu installieren.
"Die Leistungen der Bauüberwachung dürfen dabei nicht dem ruinösen Preiswettbewerb überlassen sein. Denn die Qualität einer ordnungsgemäßen Bauüberwachung ist eine Frage der hierfür zur Verfügung stehenden Zeit und der Qualifikation des eingesetzten Personals. Wenn der öffentliche Auftraggeber oder die ihm zugeordneten Verwaltungen und Institutionen dazu nicht in der Lage sind, stehen ausreichend unabhängige und besonders qualifizierte Planungsbüros in Deutschland zur Verfügung. Es kann nicht sein, dass durch ein Sparen am falschen Fleck die Gefährdung der Sicherheit der Menschen unbewusst oder bewusst in Kauf genommen wird.", sagte Klaus Rollenhagen.
Kontakt:
Verband Beratender Ingenieure VBI
Bundesgeschäftsstelle
Budapester Straße 31
10787 Berlin
Tel.: 030 / 260 62 0
Fax: 030 / 260 62 100
E-Mail: vbi@vbi.de
Internet: www.vbi.de
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