Wassergebrauch in Deutschland geht weiter zurück

27.09.2012

Wassergebrauch um 26 Prozent seit 1990 gesunken / Kritik an Plänen des Landwirtschaftsministeriums zur Reduzierung von Pestiziden

Die Wasserabgabe an die Kunden ist nach Angaben des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit 1990 gesunken. So ermittelte der Branchenverband nach ersten Auswertungen für das Jahr 2011, dass nur noch 4.45 Milliarden Kubikmeter Wasser an Haushalte, Industrie und Kleingewerbe geliefert wurden. 1990 hatte dieser Wert noch knapp sechs Milliarden Kubikmeter betragen - ein Rückgang um knapp 26 Prozent.

1990 hat jeder Einwohner in Deutschland täglich noch 147 Liter Wasser gebraucht, 2011 sind es nur noch 121 Liter. "Diese Zahlen zeigen: Der sorgsame Umgang der Kunden mit Wasser in Deutschland ist eine Selbstverständlichkeit. Der natürliche Wasserhaushalt und der Wasserkreislauf, in dem sich unsere wichtigste Ressource ständig erneuert, sind in Deutschland auch dank der nachhaltigen Bewirtschaftungs-Strategien der Wasserversorger vollkommen intakt", sagte Wulf Abke, Vizepräsident Wasserwirtschaft des BDEW, auf der wasserfachlichen Aussprachetagung 2012 in Dresden.

Der Wassergebrauch von Privat-Haushalten, Industrie und Gewerbe in Deutschland sinkt seit Jahren deutlich. Zum Vergleich: Die sich jährlich erneuernde verfügbare Wassermenge in Deutschland beträgt 188 Milliarden Kubikmeter. Nur 17 Prozent dieser natürlichen Vorkommen werden von den unterschiedlichen Kundengruppen wie Haushalten oder Industrie genutzt.

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