Wasserverluste in der Trinkwasserversorgung reduzieren: Siemens entwickelt Ortungs- und Monitoringsystem für Leckagen

26.08.2010

Die Siemens-Division Industry Solutions hat gemeinsam mit Siemens Corporate Technologies ein Verfahren entwickelt, um Leckagen an Wasserrohrleitungen ausfindig zu machen und kontinuierlich zu überwachen. Siwa LeakControl basiert auf Durchflussmessungen und einer speziellen Auswertungssoftware. Es kann bei allen Rohrmaterialien und -durchmessern angewendet werden und trägt dazu bei, Wasserverluste so gering wie möglich zu halten.

Für eine effiziente Betriebs- und Instandhaltungsplanung von Trinkwassernetzen ist eine genaue Kenntnis der Wasserverluste unerlässlich. Da der Zustand der Leitungen jedoch nicht kontinuierlich überwacht werden kann, besteht die Möglichkeit, diesen beispielsweise über die Höhe der Wasserverluste zu beschreiben. Dafür gibt es die unterschiedlichsten Verfahren, die jedoch in der Regel nur punktuell eingesetzt werden.

Einige basieren zum Beispiel auf dem Auswerten von Geräuschpegeln, die von Leckstellen in Wasserrohrnetzen ausgehen. Diese Untersuchung wird entweder zyklisch - etwa einmal im Jahr - oder nur bei Verdacht auf Leckagen durchgeführt. Die Schwierigkeit besteht allerdings darin, ein vermutetes Leck sofort zu erkennen.

Hier setzt das neue Ortungs- und Monitoringsystem Siwa LeakControl von Siemens an, das Leckagen nicht nur automatisch orten, sondern auch permanent kontrollieren kann: Zu diesem Zweck werden Messzonen, so genannte District-Metering-Areas, eingerichtet, in denen der Wasserzufluss und -abfluss erfasst wird. Dabei kommen Ultraschall-Durchflussmessgeräte zum Einsatz. Natürlich können auch bestehende Messsysteme, wie zum Beispiel magnetisch induktive Durchflussmesser, mit eingebunden werden. Die Messergebnisse werden an ein Auswertungssystem weitergeleitet. Mithilfe statistischer Methoden und einer modellgestützten netzweiten Massenbilanz können die Leckagen dann detektiert und den einzelnen Zonen zugeordnet werden. Darauf aufbauend werden die vermuteten Leckagen durch temporär installierte Akustiksensoren bestimmt und schließlich mithilfe von Korrelatoren metergenau lokalisiert.


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Frau Dr. Rebecca Zapfe
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