Wupperverband verleiht drei Preise an Hochschulabsolventen

15.07.2011

Studienabschlussarbeiten beim Symposium Flussgebietsmanagement in Wuppertal prämiert

Der Wupperverband hat im Rahmen des 14. Symposiums Flussgebietsmanagement / Gebietsforum Wupper in Wuppertal am 25. Mai 2011 drei Hochschulabsolventinnen für ihre Studienabschlussarbeiten ausgezeichnet.
 
Der 1. Preis, der mit 1.000 Euro dotiert ist, ging an Jennifer Hammerich aus Gelsenkirchen für ihre Abschlussarbeit an der Ruhr-Universität Bochum. Das Thema der Arbeit lautete „Optimierung des Klärgasmanagements der Kläranlage Buchenhofen unter besonderer Betrachtung der Co-Vergärung“. Durch die Mitvergärung von Speiseresten in den Faulbehältern des Standortes Buchenhofen besteht die Möglichkeit, die Klärgasmenge zu steigern und zu steuern. Somit kann die Energieerzeugung mit dem Energieverbrauch des Standortes sinnvoll in Einklang gebracht werden. Dies hat deutliche ökologische und ökonomische Vorteile für den Verband, da durch gesteigerte Eigenerzeugung weniger Energie hinzugekauft werden muss.
 
Mit dem 2. Preis und 800 Euro zeichnete der Wupperverband Christina Biakowski aus Köln für ihre Masterarbeit an der Paris-Lodron-Universität Salzburg mit dem Thema „Organisationsübergreifende Nutzung von Geodaten“ aus. In seinem Geoinformationssystem nutzt der Wupperverband neben eigenen Geodaten auch Daten anderer Institutionen, z. B. Liegenschaftsdaten von Kommunen und Kreisen. Werden durch den Wupperverband an Gewässern bauliche Maßnahmen, wie Renaturierungen, durchgeführt, so ist es von großer Bedeutung, dass diese Veränderungen auch in den Geodaten der externen Partner des Verbandes festgehalten werden. Damit die Geodaten aller Beteiligten immer aktuell und auf dem neuesten Stand sind, ist ein gut strukturierter Datenaustausch erforderlich. Die Masterarbeit widmete sich dem Thema, wie mit Hilfe von standardisierten Geodiensten der Prozess des Datenaustausches zwischen den Institutionen optimiert werden kann.
 
 
Den 3. Preis, der mit 500 Euro dotiert ist, verlieh der Wupperverband Veronica Schemien aus Much für die Abschlussarbeit an der Technischen Universität Dresden mit dem Thema „Nutzbarkeit von Geodateninfrastrukturen zur Untersuchung von Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Siedlungswasserwirtschaft am Beispiel des Wupperverbands". Durch die Bevölkerungsentwicklung im Wuppergebiet, z. B. älter werdende Bevölkerung, Abnahme der Gesamtbevölkerung oder Stadt-Land-Mobilität, können sich in verschiedenen Bereichen Änderungen ergeben, wie in der Gebührenentwicklung, der Veränderung des Abwasservolumens oder des Wasserverbrauchs. Um die Entwicklung von Anpassungsstrategien zu unterstützen, ist eine Einbettung von räumlich differenzierten demographischen Daten in das FlussGebietsGeoinformationsSystem (FluGGS) des Wupperverbandes sinnvoll. Die Abschlussarbeit lieferte die Grundlage dafür, diese Daten in das FluGGS zu integrieren und zukünftig auch Dritten zur Verfügung zu stellen.
 
Bereits zum sechsten Mal vergab der Verband Preise für Diplom- oder Masterarbeiten, die einen Bezug zum Wuppergebiet haben. In diesem Jahr haben sich vier Hochschulabsolventen um eine Prämierung ihrer Abschlussarbeit beworben.
 
Auch für 2012 wieder Abschlussarbeiten gesucht
Auch im kommenden Jahr wird der Verband erneut Abschlussarbeiten prämieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass die Arbeiten einen Bezug zum Wuppergebiet haben. Das Spektrum kann von wasserwirtschaftlichen über rechtliche bis hin zu informationstechnischen Themen reichen. Die Arbeiten müssen bereits benotet sein und können dann bis März 2012 beim Wupperverband eingereicht werden.
 
Der Wupperverband bietet außerdem Studierenden Themen aus der wasserwirtschaftlichen Praxis für ihre Abschlussarbeiten an. So sollen Kontakte und Gedankenaustausch zwischen Studierenden und Verband ermöglicht werden.
 
Aktuelle Themenvorschläge sind auf der Homepage des Wupperverbandes www.wupperverband.de unter der Rubrik Projekte/ Forschung/ Studienabschlussarbeiten zu finden.

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