Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)

Beurteilung

Als Vorteile des Verfahrens sind zu nennen:

  • Unabhängigkeit von Querschnittsformen, -abmessungen und Rohrwerkstoff;
  • Abdichtung von Haltungen, Anschlußkanälen und Bauwerken in einem Arbeitsgang möglich;
  • keine Bauarbeiten erforderlich;
  • Abdichtung und Verfestigung des Bodens im Schadensbereich bei Vorhandensein entsprechend großer Undichtigkeiten der Leitung und injizierfähiger Böden;
  • geringer Personal- und Geräteaufwand;
  • keine Querschnittsreduzierung.

Nachteile:

  • Beide Lösungen werden nicht unter definierten Bedingungen vermischt, so daß im ausgehärteten Zustand mit Inhomogenitäten bezüglich der Festigkeit und/oder Dichtigkeit zu rechnen ist.
  • Bedingt durch die 2-Phasen-Injektion besteht die Gefahr, daß an der jeweiligen Injektionsaußenfront die Lösung A bzw. auch B unvermischt vorliegt und in das anstehende Poren- bzw. Grundwasser abgegeben wird.
  • Im Bereich der Rohrinnenwand ist mit einem Überangebot der Lösung B zu rechnen.
  • Trotz sorgfältiger Zusammenstellung der Rezepturen können die chemischen Gegebenheiten der Umgebung den Injektionserfolg beeinflussen.

Die Kosten werden auf durchschnittlich 1/3 der Kosten einer Neuverlegung eingeschätzt.

Instandhaltung von Kanalisationen / Hrsg.: Prof. Dr.-Ing. Stein & Partner GmbH / Redaktion: D. Stein, R. Stein (2001)