Dränfilter aus Kokosfasern für gütegesicherte Dränrohre (ATV-DVWK-M 902) und Bergmännischer Stollenvortrieb (DWA-M 126)

19.02.2018

Überarbeitung von Merkblatt ATV-DVWK-M 902 sowie Erarbeitung von Merkblatt DWA-M 126.

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) überarbeitet das Merkblatt ATV-DVWK-M 902 „Dränfilter aus Kokosfasern für gütegesicherte Dränrohre“.

Seit über 50 Jahren werden Filterrohre zur Entwässerung landwirtschaftlicher Böden verwendet. Die Dränung dient der Regelung des Bodenwasserhaushaltes im Hinblick auf die optimale Nutzung des Bodens, dem Erhalt des Bodens und seiner Ertragsfähigkeit.

Die termingerechte Bewirtschaftung zur Vermeidung von Strukturschäden des Bodens beim Einsatz immer schwererer Maschinen ist heute für den Schutz und Erhalt des Bodens besonders bedeutend. Somit bleibt die Sicherung und Weiterentwicklung der Dränfunktionen auch weiterhin ein Arbeitsfeld kulturtechnischer Forschung.

Dränfilter können die Bodeneinschlämmung in ein Dränrohr vermindern und dessen hydraulische Leistung erhöhen. Viele Stoffe sind untersucht und mit unterschiedlichem Erfolg als Dränfilter eingesetzt worden. Wegen der weiten Verbreitung und des vielfachen Einsatzes von Dränfiltern aus Kokosfasern wurde 2003 das ATV-DVWK-M 902 „Dränfilter aus Kokosfasern für gütegesicherte Dränrohre“ publiziert.

Dieses Merkblatt wurde von der Arbeitsgruppe GB-6.5 „Dränfilter aus Kokosfasern“ unter Leitung von Prof. Dr. Bernard Scheffer im ATV-DVWK-Fachausschuss GB-6 „Bodennutzung, Stoffeinträge und Wirkungen auf Grundwasser“ erarbeitet und soll nun redaktionell überarbeitet werden. Anlass ist insbesondere die Überarbeitung DIN 1185-1 (2015-12) „Dränung - Regelung des Bodenwasser-Haushaltes durch Rohrdränung und Unterbodenmelioration – Teil 1: Allgemeine Grundlagen“. Das überarbeitete Merkblatt soll eine Standardisierung des Produktes Dränfilter aus Kokosfasern fördern und den Abnehmer über aktuelle Qualitätsforderungen informieren.

Hinweise und Anregungen zu diesem Vorhaben nimmt die DWA gerne entgegen: Dipl.-Geogr. Georg Schrenk, schrenk@dwa.de.
Bergmännischer Stollenvortrieb

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) wird ein neues Merkblatt DWA-M 126 „Bergmännischer Stollenvortrieb“ erarbeiten.

Der Stollenbau ist heute eine in ausgewählten Städten regelmäßig zum Einsatz kommende Bauvariante. Es ist zu erwarten, dass er künftig weitere Verbreitung findet, da insbesondere beim Bauen im Bestand bedeutsame Vorteile existieren (geschlossene Bauweise, erschütterungsfrei, freie Zugänglichkeit bei Hindernissen, geringere Verkehrsbehinderung usw.).

Aufgrund des manuellen Abbaus an der Ortsbrust handelt es sich um besonders gefahrengeneigte Arbeiten. Daher ist vorgesehen, ein Merkblatt zu erarbeiten, welches den bergmännischen Stollenvortrieb sowie die damit verbundenen Prüfungen beschreibt und diesen insbesondere mit Blick auf die Arbeitssicherheit regelt.

Die Erarbeitung erfolgt in der Arbeitsgruppe ES-5.3 „Grabenlose Bauverfahren“ (Sprecher: Dr.-Ing. Ulrich Bohle) im Fachausschuss ES-5 „Bau“ (Obmann: Dipl.-Ing. Jörg Henning Werker). In der DWA-Geschäftsstelle ist Dipl.-Ing. Christian Berger (berger@dwa.de) für das Merkblatt zuständig.

Das Merkblatt richtet sich an Planer, Bauherren, Baufirmen, Berufsgenossenschaft und Betreiber. Hinweise für die Bearbeitung sowie Interessensbekundungen zur Mitarbeit nimmt die DWA-Bundesgeschäftsstelle entgegen.

Diese und weitere Merk- und Arbeitsblätter finden Sie im DWA-Shop.

Kontakt

Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA)

Theodor-Heuss-Allee 17

53773 Hennef

Deutschland

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+49 2242 872-210

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