IKT-Warentest "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen": Strobel mit "mangelhaft" bewertet

13.10.2004

- Umwelttechnik Strobel GmbH nutzt IKT-Warentest als Chance zur Qualitätssicherung - Das im Juni 2004 veröffentlichte Ergebnis des Warentests "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen" des Instituts für Unterirdische Infrastruktur (IKT) hat für das Kanalsanierungsunternehmen Umwelttechnik Strobel GmbH ein schlechtes Testresultat ergeben: Zwei der drei getesteten Schwerpunkte "Qualitätssicherung der Verfahrensanbieter" und "Systemprüfungen, Sanierungsergebnisse" wurden mit "mangelhaft" bewertet.

Horst Dörr, Geschäftsführer der Umwelttechnik Strobel GmbH: "Das Ergebnis ist nicht schmeichelhaft für uns. Wir nutzen den IKT-Warentest aber, um die aufgezeigten Verbesserungspotentiale zur Zufriedenheit unserer Kunden zu verwenden und rechtzeitig Qualitätsmängel auszumerzen. Zur Qualitätssicherung wird Strobel den IKT-Warentest im August 2004 wiederholen. Wir sind zuversichtlich, dass wir beim zweiten Testdurchlauf erheblich besser abschneiden werden." Beim IKT-Warentest "Reparaturverfahren für Anschlussstutzen", der bereits im Oktober 2003 durchgeführt wurde, ist u.a. das Strobel-Betonverfahren untersucht worden: Bei der Baustellen-Untersuchung war der Gesamteindruck positiv. Gleiches gilt für den optischen Zustand der Reparaturergebnisse. Bei der Qualitätssicherung hat Strobel ein "mangelhaft" erhalten, da für den eingesetzten Mörtel kein Prüfzeugnis zur Umweltverträglichkeit vorgelegt wurde und die zur Qualitätssicherung des Verfahrens erforderlichen Angaben und Unterlagen nicht gemacht bzw. vorgelegt wurden. Eine Verfahrensbeschreibung gehört jedoch zu den Grundvoraussetzungen des IKT-Warentests für den Einsatz bzw. die Anwendung der Reparaturverfahren. Die Prüfurteile bei Standard- und Extremschaden bei den Systemprüfungen ergaben, dass eine Verbesserung der Verbundfestigkeit zwischen Injektionsmaterial und Kanalrohroberfläche dringend geboten sei.

Neben umfangreichen Organisationsänderungen und Investitionen in der Anlagentechnik (Kamera und Robotersysteme) hat die Umwelttechnik Strobel GmbH in den vergangenen Wochen auch tiefgreifende Maßnahmen zur Erhöhung der Qualität sowie zur Verbesserung der Verfahren im Kanalsanierungsbereich umgesetzt. Seit März 2004 verwendet Strobel einen zugelassenen und geprüften Verpressmörtel der Firma Ergelit. Dieses Material weist wesentlich bessere Eigenschaften als das bislang eingesetzte Material auf. Zur Qualitätssicherung hat die Umwelttechnik Strobel GmbH ebenfalls ein Handbuch zur Beschreibung und Anwendung des Strobel-Betonverfahrens erstellt. Dieses Handbuch bildet die Grundlage der Überwachung des Verfahrens. Die Beantragung des RAL-Gütezeichens ist in Vorbereitung und soll bis spätestens Ende dieses Jahres erfolgen.

Anfang März 2004 hat die U-plus Umweltservice AG, führendes und größtes Entsorgungsunternehmen in Baden-Württemberg, die Umwelttechnik Strobel GmbH zu 100 Prozent übernommen. Gleichzeitig wurde die Geschäftsführung der Strobel GmbH ausgewechselt. Neu im Unternehmen tätig sind Horst Dörr als Geschäftsführer und Uwe Theim als Prokurist und technischer Verantwortlicher.

Horst Dörr (47) ist gleichzeitig Leiter des Beteiligungscontrollings der U-plus Umweltservice AG. Davor war Herr Dörr mehrere Jahre Geschäftsführer der U-plus-Unternehmen S-plus Umweltservice GmbH und Resotec Mittelbaden GmbH. Diplom-Ingenieur Uwe Theim (38) ist seit Jahren mit der Qualitätssicherung von Sanierungsverfahren vertraut. Als Mitautor des Merkblatts RSV 5, das deutschlandweit als Grundlage von Ausschreibungen für die Sanierung von Stutzen dient, hat er maßgeblichen Anteil daran, dass seit März 2004 das Strobel-Verfahren vollumfänglich überwacht wird. Davor war Herr Theim von 1999 bis 2003 erst als Abteilungsleiter, dann als Niederlassungsleiter bei KMG Schielder-Schwalenberg, einem namhaften Kanalsanierer, tätig.

Die U-plus Umweltservice AG, marktführendes Entsorgungsunternehmen im Südwesten Deutschlands, ist die Entsorgungstochter der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Die Unternehmen der U-plus-Gruppe sind mit rund 2.000 Mitarbeitern an über 60 Standorten im süddeutschen Raum tätig. Im Jahr 2003 erwirtschaftete die U-plus Umweltservice AG einen Umsatz von 253 Mio. Euro.


Die vollständigen Ergebnisse des IKT-Warentests finden Sie im Internet unter http://www.ikt.de > IKT-Warentest.

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V.Chan@u-plus.de