Praxisbewährte Kanalinspektionstechnik und Weiterentwicklungen auf der RO-KA-TECH 2017
09.06.2017
Vom 10. bis 12. Mai 2017 präsentierte sich die JT-elektronik GmbH aus Lindau auf der Messe RO-KA-TECH in Kassel. Der bekannte Entwickler und Hersteller von Kanalinspektionsanlagen, Dichtheitsprüfsystemen und Sanierungseinheiten zeigte bewährte und praxiserprobte Technik, wie z.B. das abbiegefähige Kamerasystem Lindauer Schere, genauso wie Neuerungen und Neuentwicklungen im Bereich der Instandhaltung und der Sanierung von Abwassersystemen.
Die Lindauer Schere ist jedem Insider, der sich mit dem Thema der Kontrolle und Inspektion von Liegenschaftsentwässerungskanälen - speziell der verzweigten Grundstücksentwässerungsanlagen - beschäftigt, ein Begriff. Neben der Inspektion und Reinigung erfolgt mit dem System auch die Dokumentation - über die Stör- und Schadensbilder hinaus - speziell auch über die Örtlichkeit und Lage.
Mit der Weiterentwicklung des elektronischen Lagemess-Systems „ASYS 3D“, nun auch als Modul der Kanalinspektionssoftware INSPECTOR verfügbar, wurde ein neues leistungsstarkes Werkzeug zur dreidimensionalen, georeferenzierten Ermittlung der unterirdischen Lageverläufe von Grundstücksentwässerungsanlagen geschaffen. Das Ergebnis ist die topologische saubere und 3D-visualisierte Abbildung der GEA, auch nach den Vorgaben der DWA und den Arbeitshilfen Abwasser.
Im Bereich der Fräsertechnik wurden die neue Fräsroboter „F130“ und „F170“ vorgestellt: Diese robusten Einheiten kommen im Bereich DN 150 - DN 300 und DN 200 - DN 600 bei der Beseitigung von Hindernissen in geraden Rohrdimensionen, bei der Vorbereitung von Inliner-Arbeiten und auch im gelinerten Rohr zum Öffnen und Reinigen der Zuläufe zum Einsatz. Neue hydraulische Druckzylinder ersetzen die Spindel- und Hub-Zahnriemen-Motorentechnologie und gewährleisten ein kraftstarkes Bewegen der ebenfalls optimierten Luftmotoren mit unterschiedlichen Fräswerkzeugen. Über die Neukonzeption konnten auch die Drehmomente erhöht werden.
Diverse Erweiterungen wurden integriert, um den Robotern sehr gute Voraussetzungen an ihren Einsatzorten mitzugeben, z.B. ein Klappstecker für das einfache Einsetzen in engen Schächten, eine Luft-/Wasserspülung für die Reinigung der Kameralinse und Gehäuse, Zusatzfunktionen zum Heben und Senken des Fräsarmes und das Abknicken des Fräsmotors und vieles mehr.
Bei der Entwicklung standen die praxiskonforme Umsetzung und die zusätzliche Kompatibilität mit der beim Kunden bereits vorhandenen JT-Kabel-, Steuer- und Kameratechnik im Vordergrund. Damit können Kosten in der Anschaffung reduziert und bestehende TV-Fahrzeuge wirtschaftlich und effizient ergänzt werden.
Großes Interesse bei den vielen Stammkunden und Fachbesuchern weckte die neue Fahrwagengeneration: Der Fahrwagen Turbo 3 mit der neu überarbeiteten Kamera RZL und der Satellitenfahrwagen SKI V sind beide bereits ab DN 150 einsetzbar. Die Fahrwagen zeichnen sich unter anderem durch erweiterte Funktionen wie z.B. die integrierte elektrische Hub-Kipp-Einheit für die Inspektion bis DN 2000, praktische Lenkfunktionen, eine integrierte Rückfahrkamera, Klappstecker und Kabel-Schnellanschluss für die einfache Bedienung und ein optimiertes Handling aus.
„Mit den Wünschen und dem Feedback unserer Kunden und Anwender wurde auch diese Weiterentwicklung angegangen“ so Geschäftsführer und Vertriebskoordinator Tobias Jöckel und unterstreicht damit die JT-Einstellung, anwenderorientierte und bedarfsgerechte Technik zu entwickeln.
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