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24.01.2013

News

Dr. Hans Zinnkann

Auf großes Interesse von Bürgerinnen und Bürgern traf die Anhörung über die Dichtheitsprüfung privater Abwasserleitungen. Der federführende Umweltausschuss (Vorsitz Friedhelm Ortgies, CDU) und der Kommunalausschuss (Vorsitz Christian Dahm, SPD) hörten Fachleute aus Verwaltung, Technik- und Umweltbereich. Schwerpunkte waren die Fragen nach Ursache, Wirkung und Verhältnismäßigkeit der Mittel.

30.01.2013

News

Andreas Kämpf

Nie wurde intensiver in der Öffentlichkeit über die Einführung einer Dichtheitsprüfung für Hausgrundleitungen diskutiert als im Jahr 2012. In Nordrhein-Westfalen hat das viele Handwerksbetriebe mit einem Sachkundenachweis regelrecht gelähmt, andere Bundesländer vernahmen die Signale und entschieden sich für eine Strategie entschlossenen Abwartens.

02.04.2013

News

Dr. Immo Dehnert

Frisches Wasser ist zu jeder Tages- und Nachtzeit verfügbar. Genauso komfortabel verschwindet es als Schmutzwasser über die Abflussrohre. Kritisch wird es immer dann, wenn eine Leitung verstopft ist oder gar ein Defekt an der Kanalisation im Haus oder außerhalb vorliegt.

12.08.2013

News

Güteschutz Grundstücksentwässerung e.V.

Durch das Gesetz zur Änderung des Landeswassergesetzes vom 5.3.2013 ist am 16.3.2013 das Landeswassergesetz (LWG NRW) geändert worden, der § 61 a (Dichtheitsprüfungen bei privaten Abwasserleitungen) ist somit zum 16.3.2013 weggefallen. Auf der Grundlage des § 61 Abs. 2 LWG NRW (neue Fassung) kann nunmehr eine neue Landes-Rechtsverordnung über die Überwachung von öffentlichen und privaten Abwasseranlagen erlassen werden. Diese Rechtsverordnung liegt mit Stand 12.4.2013 als Entwurf vor.

ATV-M 143 Teil 2:
Optische Inspektion - Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Abwasserkanälen und –leitungen (04.1999)

ATV-DVWK-M 152:
Umsteigekatalog von ATV-M 143-2 "Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Abwasserkanälen und –leitungen; Teil 2: Optische Inspektion (Ausgabe April 1999)" zu "DIN EN 13508-2 Zustandserfassung von Entwässerungssystemen außerhalb von Gebäuden; Teil 2: Kodiersystem für die optische …

DIN EN 476:
Allgemeine Anforderungen an Bauteile für Abwasserkanäle und –leitungen für Schwerkraftentwässerungssysteme (08.1997)

(Bild: Beanspruchung des Schachtes durch Innenwasserdruck z.B. bei der Dichtheitsprüfung und anstehendes Grundwasser)

Rohre, Formstücke, Verbindungen und Schächte, die für erdverlegte Abwasserleitungen und –kanäle verwendet werden, müssen bei einer hydrostatischen Wasserinnendruckprüfung dicht bleiben.

Dichtheitskriterien für eingebaute Schächte sind geregelt in:

ATV-M 143-6:
Inspektion, Instandsetzung, Sanierung und Erneuerung von Abwasserkanälen und -leitungen -Dichtheitsprüfungen bestehender, erdüberschütteter Abwasserleitungen und -kanäle und Schächte mit Wasser, Luftüber- und Unterdruck (06.1998)

DIN EN 1610:
Verlegung und Prüfung von Abwasserleitungen und –kanälen (10.1997)

ATV-DVWK-A 139:
Einbau und Prüfung von Abwasserleitungen und -kanälen (…

(Bild: Dichtheitsprüfung von Schächten mit Wasser als Prüfmedium - Prüfkriterien nach DIN EN 1610 / ATV A 139) (Bild: Dichtheitsprüfung von Schächten mit Wasser als Prüfmedium - Prüfkriterien nach ATV-M 143 Teil 6)

22.03.2011

Fachbücher

Das Fachbuch vermittelt grundlegendes Fachwissen zur Durchführung von Dichtheitsprüfungen an Kanälen, Leitungen und Schächten und dient als Leitfaden zur Eigenüberwachung von Dichtheitsprüfungen.

(Bild: 305090 - Portrait Dr. Friede)

Kanalisationen müssen nach den gültigen Regelwerken dauerhaft, funktionssicher und dicht sein.

Der vorliegende Leitfaden wurde mit dem Ziel erstellt, dem für den Neubau von Kanälen verantwortlichen Personenkreis bei Kommunen und Entwässerungsbetrieben sowie den für sie tätigen Ingenieurbüros eine praxisorientierte Arbeitshilfe für die Durchführung von Dichtheitprüfungen zur Verfügung zu stellen, da die Dichtheitprüfung …

Wichtig:

Kanalisationen müssen nach ATV-A 139 [ATVA139:1988] sowie DIN EN 752 [DINEN752c] dauerhaft, funktionssicher und dicht sein. Dies bedeutet, daß weder Stoffe in das Grundwasser gelangen dürfen noch das Grundwasser abgeleitet werden darf, damit eine unzulässige Verunreinigung des Grundwassers und eine unerwünschte Verdünnung des Abwassers vermieden werden.

Die Überprüfung der Dichtheit eines fertiggestellten Kanals ist daher als Teil der …

(Bild: Wasserbefüllung)

Wasser ist im Rahmen der für Dichtheitsprüfungen anzunehmenden Randbedingungen physikalisch als weitgehend inkompressibel einzustufen, d.h. das Volumen des Wassers nimmt bei steigendem Druck nicht nennenswert ab.

Der Prüfdruck wird durch eine Wassersäule erzeugt und variiert entsprechend der statischen Druckhöhe des Wassers sowohl über den Rohrquerschnitt (Druck am Rohrscheitel geringer als an der Rohrsohle) als auch - abhängig …

(Bild: Prinzip für die Luftüber- und Unterdruckprüfung von Kanal und Anschluss (ohne Darstellung der Ausschubsicherung) nach DWA-A 139)

Im Gegensatz zu Wasser ist Luft kompressibel, d.h. das Volumen der in den Prüfraum eingebrachten Luft nimmt bei steigendem Druck ab, es kann somit Energie "gespeichert" werden.

Aufgrund der kompressiblen Eigenschaften von Luft hat das Volumen des Prüfraumes einen erheblichen Einfluss auf das Prüfergebnis, so dass …

(Bild: Prinzip für die Luftüber- und Unterdruckprüfung von Kanal und Anschluss (ohne Darstellung der Ausschubsicherung) nach DWA-A 139)

Bei der Unterdruckprüfung wird über eine Vakuumpumpe der Luftdruck im Prüfabschnitt auf einen definierten unterhalb des atmosphärischen Umgebungsdruck liegenden Wert eingestellt (Bild 1.2.3).

Als Prüfkriterium gilt der gemessene Druckanstieg innerhalb des Prüfraumes über den Prüfzeitraum.

Auch bei der Unterdruckprüfung …

(Bild: Haltung)

Die haltungsweise Dichtheitsprüfung (Bild 1.3.1) stellt bei Neubaumaßnahmen von Abwasserleitungen und -kanälen insbesondere im Bereich kleinerer Nennweiten das am häufigsten angewandte Prüfverfahren dar.

Hierbei wird die Haltung jeweils an den Schächten mit einem Absperrelement verschlossen und mit dem gewählten Prüfmedium gefüllt.

Hierfür sind auch sämtliche vorhandene Abzweige und Einmündungen mit geeigneten Dichtelementen zu verschließen.

(Bild: Haltungsabschnitte)

Bei der Dichtheitsprüfung von Haltungsabschnitten (Bild 1.3.2) wird analog zur haltungsweisen Dichtheitsprüfung vorgegangen, wobei die Absperrelemente durch eine Kette miteinander gekoppelt sein können und entweder von Hand oder durch eine Winde in die gewünschte Position gezogen werden.

(Bild: Prinzipdarstellung einer abschnittsweisen Dichtheitsprüfung)
(Bild: Schachtprüfung DIN EN 1610)

Schachtprüfungen sollten vorzugsweise als Wasserdruckprüfung durchgeführt werden, da bei einer Prüfung mit Luft aufgrund des im Prüfraum überall konstanten Druckes der obere Bereich der Schächte mit einem in der Praxis nie zu erwartenden Prüfdruck beaufschlagt wird, wodurch u.a. ein erhöhtes Gefahrenpotential entsteht.

(Bild: Schächte)

Zur Schachtprüfung werden Zu- und Ablauf des Schachtes, u.U. auch die obere …

Bei der haltungs- und abschnittsweisen Prüfung mit Wasser können bei Bedarf auch vorhandene Anschlusskanäle mit einbezogen werden (Bild 1.3.5).

(Bild: Gemeinsame Dichtheitsprüfung von Rohrleitung und Schacht) (Bild: Prinzip einer Wasserdichtheitsprüfung von Anschlußkanälen in Anlehnung an [FI-Müller] [Bild: S&P GmbH])
(Bild: Haltung) (Bild: Schächte)

Es ist möglich, bei der haltungsweisen Prüfung mit Wasser jeweils den am Hochpunkt gelegenen Schacht …

Am Markt existiert eine Vielzahl von Absperrelementen (Abschnitt 2.2) und Muffenprüfgeräten (Abschnitt 2.3), welche die Durchführung von Dichtheitsprüfungen an nahezu jedem beliebigen Rohrprofil ermöglichen.

Die Geräte müssen robust sein und dem Anwendungsbereich entsprechend eingesetzt werden. Sie sind vom Hersteller durch ein Typenschild dauerhaft zu kennzeichnen, auf dem deutlich lesbar folgende Angaben angebracht werden müssen:

  • Hersteller, Typ, …

Bei den Absperrelementen, auch Rohrverschlüsse oder Rohrabsperrgeräte genannt, ist im Wesentlichen zu unterscheiden zwischen Absperrblasen (Abschnitt 2.2.1) und Absperrscheiben (Abschnitt 2.2.2).

Die meisten handelsüblichen Absperrelemente sind primär für Überdruckprüfungen konzipiert und können nicht ohne weiteres für Unterdruckprüfungen eingesetzt werden.

(Bild: Absperrblase)
(Bild: Absperrblasen für Kreisquerschnitt DN 100)

Absperrblasen (z.T. auch als "Packer" bezeichnet) für Dichtheitsprüfungen sind i.d.R. zylinderförmig (Bild 2.2.1), im kleineren Nennweitenbereich z.T. auch kugelförmig.

Neben einem runden Querschnitt sind auch Absperrblasen für Eiprofile erhältlich.

Je nach Konstruktionsart sind Absperrblasen speziell für eine Nennweite oder für Nennweitengruppen (z.B. DN 300 - DN 600) geeignet

(Bild: Rohrverschlüsse für Eiquerschnitte)
(Bild: Mechanische Absperrscheiben für unterschiedliche Nennweiten)
(Bild: Pneumatische Absperrscheiben für verschiedene Nennweiten)

Bei Absperrscheiben sind ein oder mehrere Gummidichtungen zwischen der Nennweite entsprechenden Metallplatten angeordnet.

Abdichtscheiben können immer nur für eine Nennweite eingesetzt werden, neben einer runden Form existieren auch Absperrscheiben für Rohre mit Eiprofil

Für Muffenprüfungen können analog zur abschnittsweisen Dichtheitsprüfung prinzipiell zwei herkömmliche, mit einer Kette oder Schubstange verbundene Absperrblasen eingesetzt werden, welche über der zu prüfenden Rohrverbindung positioniert werden.

Darüber hinaus existiert auf dem Markt eine Vielzahl von speziellen Muffenprüfgeräten.