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Nachfolgend wird am Beispiel eines Betonrohres mit Fuß die Erstellung der unteren Bettschicht gezeigt. Rohre mit Fuß werden in der Regel auf eine vorbereitete, horizontal abegzogene Bettung aus Bodenmaterial, (bei geeigneten Böden) direkt auf die vorbereitete Grabensohl aufgelegt. Auch bei Rohren mit Fuß ist es erforderlich, die Randbereiche am Fuß von Hand nachzuverdichten ("unterstopfen"), um eine vollflächige Auflagerung sicherzustellen.

(Bild: …

Die besonderen Lasten beim Anschlag und Transport der Rohre sind zu berücksichtigen. Insbesondere beim Transport über einen zentrischen Anschlag entstehen Biegelasten, für die die Rohre zu bemessen sind. Bei Rohren mit kleinen Rohrdurchmessern empfiehlt sich möglichst eine Rohraufnahme über die Rohraußenwandung oder von der Rohrinnenwand.

(Bild: Transport eines Rohres mit einem zentrisch angesetzten Rohrgreifer) (Bild: Transport eines Rohres mit einem …

Um das Zusammenfügen der Rohre zu erleichtern, sollte der Muffenbereich vorab eingefettet werden. Das zur Anwendung kommende Schmiermitel muss frei von Weichmachern oder anderen Inhaltsstoffen sein, die die Kompressionsdichtung schädigen könnten.

(Bild: Einfetten der Rohrmuffe zur Reduzierung des Widerstandes bei Zusammenfügen der Rohre) (Bild: Einfetten der Rohrmuffe zur Reduzierung des Widerstandes bei Zusammenfügen der Rohre) (Bild: Einfetten der …

Das Flüssigkeitsersatz-Verfahren kommt bei grobkörnigen Sanden, Kiessand, bei Mischböden (Hangschutt), in denen sich standfeste Gruben ausheben lassen, zum Einsatz. Der Wasserersatz mit Hilfe einer Kunststofffolie oder Weichgummihaut erlaubt das Ausmessen des Volumens in sehr durchlässigen grobkörnigen Böden.

Das Volumen der Prüfgrube (Vg) wird aus der Masse des benötigten Wassers (Differenzwiegung des Eimers vorher und nachher) und aus der Dichte …

(Bild: Abgleichen der Auflagerfläche) (Bild: Stahlringplatte muss auf der abgeglichenen Bodenoberfläche waagerecht aufliegen) (Bild: Aushub der Prüfgrube)
(Bild: Vorbereitung der Kunststofffolie zur Auskleidung der Prüfgrube) (Bild: Letzte Kontrolle mit Wasserwaage) (Bild: Befüllen der Prüfgrube mit Wasser)

Die Umrechnung des dynamischen Verformungsmoduls EVd auf den Verdichtungsgrad DPr erfolgt mittels nachfolgender Tabelle.

(Tabelle: Auszug aus „Zuordnung von Verdichtungsgrad und Verformungsmodul VV2 bzw. EVd (nach ZTVE-StB 94, ZTVT-StB 95, Bundesbahnrichtlinie A2015)“)

In diesen Fällen ist vorab eine Schicht aus einem feinem Sand herzustellen, auf der dann der Plattendruckversuch stattfindet. Die nachfolgenden Bilder zeigen eine Grabensohle, die eine …

10.06.2024

Kurs

Der Einbau von Wasser- und Abwasserleitungen und Kanälen erfolgt weltweit zum großen Teil in der offenen Bauweise. Die auf den ersten Blick „einfache“ Bauverfahrenstechnik wird insbesondere bei Anwendung im innerstädtischen Bereich und großen Tiefenlagen hoch komplex. Die Vielzahl an Randbedingungen, Verbau- und Verlegesystemen erfordern ein umfangreiches fachliches Wissen, um eine hohe Ausführungsqualität sicherzustellen. Der Kurs DE-02 fasst das hierfür benötigte Fachwissen in 4 Lektionen zusammen: • Bodenmechanische und Hydrogeologische Grundlagen • Offene Bauweise – Herstellung des Leitungsgrabens • Leitungszone und Leitungsverlegung • Arbeitssicherheit und -schutz bei der offenen Bauweise
(Bild: Video: Fachgerechter Einbau von FBS-Betonbauteilen für Abwasserleitungen und -kanäle)

Zur Einführung empfehlen wir nachfolgendes Video: Fachgerechter Einbau von FBS-Betonbauteilen

Für die Planung werden unter anderem Informationen zum geplanten Bauwerk und zu den örtlichen Randbedingungen benötigt.

In der Praxis zeigte sich, dass insbesondere folgende Punkte besonders kritisch sind:

  • Art und Beschaffung des Baugrundes

  • Grundwasserverhältnisse

  • Trasse und Tiefenlage

  • Werkstoffe und Abmessung der zu verlegenden Rohre

  • Sicherung angrenzender, ober- und unterirdischer Bauwerke
    • Abstand, Gründungstiefe, Fundamentausbildung, Erschüttungsempfindlichkeit

Angaben über den Baugrund und dessen Eigenschaften (Bodenkennwerte) sowie über die Grundwasserverhältnisse sind nach [DWAA139:2019] unter anderem erforderlich für die…

  • Wahl und statische Berechnung des Baugrubenverbaus

  • Wahl und hydraulische Berechnung von Grundwasserhaltungsmaßnahmen

  • Wahl und statische Berechnung der Rohre

  • Planung von Maßnahmen bei nicht tragfähigem oder instabilem Baugrund

  • Vorgaben bei Schadstoffbelastung des Baugrunds

  • Planung …

Die Baugrundverhältnisse müssen bekannt sein oder entsprechend DIN EN 1997-2 und DIN 4020 erkundet werden.

Verfahren für geotechnische Untersuchungen nach DIN 4020 sind:

  • Luftaufnahmen

  • Direkte Aufschlüsse
    • Vorgegebene und einsehbare Aufschlüsse
    • Schürfe
    • Bohrungen

  • Indirekte Aufschlüsse
    • Sondierungen
    • Geophysikalische Verfahren

  • Laborversuche
    • Bodenproben
    • Gesteins- und Felsproben
    • Wasserproben

  • Feldversuche in Boden und Fels

[EN1997-2:2012] […

(Bild: Baugrundaufschluss mittels Rammsondierung)

Die Anzahl und Abstände der Baugrundaufschlüsse müssen nach den geologischen Gegebenheiten und den bautechnischen Fragestellungen gewählt werden und sollten in der Regel zwischen 50 m und 200 m betragen.

Die Tiefe der Aufschlüsse muss alle durch das Bauwerk beeinflussbaren Bodenschichten erfassen und mindestens 2 m unter Grabensohle geführt werden.

Bei nicht ausreichend tragfähigem Baugrund muss der …

Der Umfang für die Beurteilung des Angriffsvermögens von Wässern, Böden und Gasen wird maßgeblich durch den Rohrwerkstoff bestimmt.

Für die Beurteilung der Korrosionswahrscheinlichkeit metallischer Werkstoffe sind die Anforderungen der DIN 50929-3 einzuhalten.

[DIN50929-3:2018]

Zementgebundene Werkstoffe können nach DIN 4030 durch Wässer und Böden angegriffen werden, wenn sie folgende Bestandteile enthalten:

  • freie Säuren,

  • Sulfide,

  • Sulfate,

  • Magnesiumsalze,

Schematische Darstellung der Einflussnahme von Regeln und Rahmenbedingungen auf die Bauaussführung:

Planung / „Theorie“

Ausführung / „Praxis“

Normen/Regelwerke:

  • DWA – A 127
  • DIN EN 1295
  • Werkstoffnormen

>>>

Statische Berechnung

>>>

Bauausführung
Arbeitssicherheitsvorschriften

Baustellenspezifische
Randbedingungen

>>>

Normen/Regelwerke:

  • DIN EN 1610
  • DWA – A 139
  • DIN 4124
  • VOB

>>>

Sonstige Vorschriften

  • ZTVs
  • Einbauvorschriften
    des Rohrherstellers

Die zu erstellenden Kanäle und Bauwerke müssen im Rahmen der Ausführungsplanung zeichnerisch dargestellt werden. Hierzu dienen:

  • Übersichtspläne, aus denen die Lage der Gesamtmaßnahme hervorgeht (Maßstab min. 1:5000)

  • Lagepläne (Maßstab min. 1:1000 / im städtischen Bereich min. 1:250)

  • Längenschnitte/Höhenpläne (Maßstab min. 1:1000 für die Längen und min. 1:100 für die Höhen, mit Angaben zu Baugrundaufschlüssen und geplanten Straßengradienten)

  • Querprofile (…

(Bild: Verlegung von Gas- und Wasserversorgungleitungen und Abwasserkanal in einem Graben)

Bei mehreren Rohrleitungen (z. B. Ver- und Entsorgungsleitungen) in einem Graben sind werkstoff- und systemabhängige Mindestabstände zu berücksichtigen (siehe [DINEN805:2000], [DIN1998:2018], DVGW-Richtlinien etc.)

Für die auszuführenden Arbeiten müssen insbesondere nach DIN 18299 unter anderem Angaben zu folgenden Punkten gemacht werden:

  • Lage der Baustelle

  • Umgebungsbedingungen

  • Zufahrtsmöglichkeiten und Beschaffenheit der Zufahrt sowie etwaige Einschränkungen bei ihrer Benutzung

  • vorhandene bzw. in der Nähe befindliche Ver- und Entsorgungsleitungen

  • Entsorgungsweg (Verwertung bzw. Beseitigung) für Straßenaufbruch und Aushubböden

  • besondere Auflagen zum Schutz …

Ergänzend zu den „Hinweisen für das Aufstellen der Leistungsbeschreibung“ (Punkt 0) in DIN 18299 führt DIN 18306 unter anderem folgende Hinweise zur Angabe der Ausführung (Punkt 0.2) auf:

„0.2.2 Belastungs- und Einbaubedingungen, auch unter Berücksichtigung der Bettung der Kanäle und Leitungen sowie des Rückbaus des Verbaus.
0.2.3 Zulässige Abweichungen für Richtung und Höhenlage.
0.2.4 Art und Ausführung von Rohrverbindungen, Bewegungsfugen, Schutz- …

Soweit erforderlich, sollten die Grenzwerte für Abweichungen von der vorgegebenen Seiten- und Höhenlage der Rohrleitung angegeben werden. Sie hängen unter anderem von folgenden Faktoren ab:

  • Hydraulik

  • Entwässerungsverfahren

  • Trasse (Lage und Gefälle)

  • Bauverfahren

  • Maßhaltigkeit der Rohre

  • Betrieb und Unterhalt des Kanalnetzes

Die Baustoffe dürfen nach DWA-A 139 weder die Bauteile noch das Grundwasser bzw. den Boden beeinträchtigen.

[DWAA139:2019]

(Tabelle: In Betracht kommende Werkstoffe für Rohre)

Zwischen Auftraggeber (AG) und Auftragnehmer (AN) ist nach DWA-A 139 unter anderem die vertragliche Regelung folgender Punkte notwendig:

  • Koordination der Arbeiten

  • Baustelleneinrichtung

  • Sicherung der Baustelle

  • Beweissicherung an Gebäuden, Bauwerken, Straßen und sonstigen Anlagen im Einflussbereich der Baustelle (soweit erforderlich)

  • Vermeidung von Umweltbeeinträchtigungen

  • Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit

  • Sicherung der Vorflut

  • Aufrechterhaltung …

(Bild: Offene Bauweise – Bebauung im Einflussbereich der Baugrube)

Vor Beginn der Tiefbauarbeiten ist die exakte Lage der im Einzugsbereich der Baugrube vorhandenen baulichen Anlagen (Gebäude, Leitungen etc.) durch den Auftragnehmer zu überprüfen.

Bei der Herstellung und Vorhaltung der Baugruben dürfen keine für diese baulichen Anlagen unverträglichen Verformungen auftreten. Es ist darauf zu achten, dass die Standsicherheit und Gebrauchstauglichkeit …

Je nach Erfordernis sind bei der offenen Bauweise unterschiedliche Grabenquerschnitte vom geböschten Graben bis hin zu Gräben mit senkrechten Wänden möglich [Stein88d].

Daneben kommen auch Kombinationen, wie z. B. Stufengräben mit senkrechten, geböschten oder teilweise geböschten Grabenwänden vor.

(Bild: Grabenquerschnitte für den Einbau von Kanälen in offener Bauweise in Anlehnung an [ATVA127a] [Bild: S&P GmbH] - Graben mit senkrechten Wänden)
(Bild: …