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Die gewonnenen Ergebnisse dienen neben der Beurteilung der Leistungsfähigkeit dem Nachweis der Einhaltung der Sorgfaltspflicht und insbesondere als Basis für die Festlegung aller Aktivitäten im Rahmen der Instandhaltung in Form der…

  • strategischen Planung und
  • betrieblichen Planung.
(Bild: Die vier grundlegenden Aktivitäten im Rahmen des integralen Siedlungsentwässerungsmanagement in Anlehnung an EN 752)
Wichtig:

Der Zweck der Untersuchung beeinflusst …

Die Untersuchung beinhaltet nach DIN EN 752 folgende Untersuchungsschritte:

  1. Überprüfung der Informationen zur Leistungsfähigkeit
  2. Festlegung des Untersuchungsrahmens
  3. Überprüfung der vorhandenen Informationen
  4. Aktualisierung der Bestandsdaten
  5. Bauliche Untersuchungen
  6. Umweltrelevante Untersuchungen
  7. Hydraulische Untersuchungen
  8. Betriebliche Untersuchungen

[EN752:2008]

(Bild: Integrales Kanalmanagement - Zweck der Untersuchung in Anlehnung an [DINEN752])

In Bezug worauf müssen Informationen überprüft werden, um die Qualität des Gesamtergebnisses zu sichern?

In allen Untersuchungsschritten ist die Überprüfung der Qualität der Informationen in Bezug auf

  • Vollständigkeit,
  • Kompatibilität,
  • Genauigkeit,
  • geeigneter Maßstab,
  • Datenkonsistenz,
  • Aktualität sowie
  • formale und logische Plausibiliät

von höchster Bedeutung für die Qualität des Gesamtergebnisses.

(Bild: Schritte)

Der erste Schritt im Rahmen der Untersuchung von bestehenden Entwässerungssystemen ist die Überprüfung ihrer Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorhandenen Informationen. Sie erfolgt anhand von Berichten über Störfälle sowie aus vorhandenen Untersuchungen aus denen auf die Art möglicher Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit geschlossen werden kann und bildet so die Basis für die Festlegung des Untersuchungsrahmens.

[EN752:…

Beispiele für Aufzeichnungen von Störfällen sind nach DIN EN 752:

Überflutungen, Verstopfungen, Zusammenbruch von Abwasserkanälen, Versagen der Druckleitung, Krankheit, Verletzung oder tödliche Unfälle des Betriebspersonals sowie sonstiger Personen, Kanalschäden, Einhaltung der Einleitungsbedingungen in das Entwässerungssystem und in die Vorfluter, optische Inspektion, Beschwerden über Geruchsbelästigung und/oder Ungeziefer, hydraulische Nachrechnungen, …

Bei großen Entwässerungssystemen kann es sinnvoll sein, die Auswertung von Störfällen mit weiteren betrieblichen, hydraulischen, ökonomischen und strategischen Aspekten, wie z. B. die Relevanz der Bebauung (Krankenhaus, Industriebetrieb etc.) zu kombinieren.

Das Ergebnis könnte eine Prioritätenreihung bzw. ein Gebietsranking für die Planung der Untersuchung in den jeweiligen Teileinzugsgebieten sein.

(Bild: Beispiel eines Gebietsrankings / Aufteilung …
(Bild: Schritte)

Im zweiten Untersuchungsschritt erfolgt auf Basis der Ergebnisse der Überprüfung von Informationen zur Leistungsfähigkeit die Festlegung des Untersuchungsrahmes, d. h. ob und in welchem Umfang Untersuchungen in Bezug auf…

  • bauliche,
  • umweltrelevante,
  • hydraulische und
  • betriebliche

Aspekte notwendig und welche der in den nachfolgenden Abschnitten erläuterten Untersuchungsverfahren geeignet sind.

(Bild: Baulich) (Bild: Umweltrelevant) (…

Was sind relevante Informationen?

(Bild: Schritte)

Im dritten Untersuchungsschritt erfolgt die Erfassung und Überprüfung aller verfügbaren relevanten Informationen eines Entwässerungssystems. Dieser Schritt liefert die Grundlage für die anschließende Planung aller weiteren Tätigkeiten.

Zu den relevanten Informationen zählen hier u. a.:

1. Bestandsdaten,

2. erforderliche Erlaubnisse und gesetzliche Anforderungen,

3. bisherige betriebliche, unterhaltsrelevante, …

Was ist, wenn Bestandsdaten unvollständig sind?

(Bild: Schritte)

Im vierten Untersuchungsschritt wird sichergestellt, dass für die Durchführung der Untersuchung ausreichende Informationen über das Entwässerungssystem verfügbar sind. Daher müssen unvollständige Bestandsdaten vervollständigt werden. Eine Aktualisierung der Zustandsdaten sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Diese verlieren mit zunehmendem Alter erheblich an Aussagekraft, da sich durch …

Die Untersuchung ist die erste der vier grundlegenden Aktivitäten im Rahmen des integralen Siedlungsentwässerungsmanagement.

Sie soll sich im angemessenen Umfang auf alle Leistungsaspekte des Entwässerungssystems erstrecken, um die Grundlagen für die nachfolgende Beurteilung der Leistungsfähigkeit des Entwässerungssystems zu schaffen.

(Bild: Die vier grundlegenden Aktivitäten im Rahmen des integralen Siedlungsentwässerungsmanagement in Anlehnung an …
(Bild: Schritte)

Der fünfte Untersuchungsschritt, die baulichen Untersuchungen, dient maßgeblich der Feststellung von Schäden, die den baulichen Zustand des Systems beeinflussen.

Dabei sollte das Alter und die Lage der vorhandenen Infrastruktur, die geotechnischen Daten einschließlich der Bettungszone und Umgebung sowie das Potential von Schäden an bestehenden Gebäuden und anderen Ver- und Entsorgungseinrichtungen in Abhängigkeit der Verfügbarkeit …

Die Untersuchung des baulichen aber auch des betrieblichen Zustandes von Entwässerungssystemen wird als Inspektion bezeichnet [DWAM149-5:2010].

Was ist die Aufgabe der Inspektion?

Die Inspektion hat im integralen Siedlungsentwässerungsmanagement eine zentrale Bedeutung. Ihre Aufgabe ist die Bereitstellung von Daten und Informationen zur Feststellung und Beurteilung…

  • des Ist-Zustandes und des aktuellen Abnutzungsvorrates des jeweiligen Objektes (Haltung, …

Wofür ist die Inspektion Voraussetzung?

Die regelmäßige Inspektion im Rahmen des Betriebes eines Entwässerungssystems liefert Informationen über Funktionsstörungen und ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von baulichen Mängeln und deren Ursachen. Darüber hinaus liefert sie die Grundlage für eine Risikobeurteilung der Mängel und den Umgang mit den Mängeln.

Damit ist die Inspektion eine wesentliche Voraussetzung zur Vermeidung haftungsrechtlich, abgaberechtlich, …

Wann kommt die Inspektion zum Einsatz?

Die Inspektion kommt zum Einsatz zur...

  • Planmäßigen Inspektion im Rahmen der Selbstüberwachung,

  • Inspektion als Teil der Bauabnahme,

  • Inspektion vor Ablauf der Verjährungsfrist für Mängelansprüche (Gewährleistungsabnahme),

  • Feststellung von Betriebsstörungen,

  • Vorbereitung/Ausführung von Sanierungsmaßnahmen sowie zur

  • Durchführung von Sonderuntersuchungen (z. B. Beweissicherung, Bestandserfassung, Fremdwassereintritt)

Überblick über die einsetzbaren Verfahren zur Untersuchung des baulichen und betrieblichen Zustandes von Entwässerungssystemen in Form der Inspektion von außen (Außeninspektion) oder der Inspektion von innen (Inneninspektion).

(Bild: Verfahren zur baulichen Untersuchung von Abwasserleitungen und -kanälen (die Verfahren der Ingenieurvermessung für den Einsatz in begehbaren Kanälen sind nicht dargestellt))

Welche Maßnahmen zählen zur Inspektion von außen?

Die Außeninspektion beinhaltet alle Maßnahmen, die von der Geländeoberfläche aus oder über gezielt hergestellte Aufschlüsse durchgeführt werden. Zu der Außeninspektion zählen:

  • Begehung der Leitungstrasse

  • Geotechnische Untersuchungen

  • Bauwerks- und Baugrunderkundung durch Aufschlüsse

(Bild: Verfahren zur Untersuchung des baulichen und betrieblichen Zustandes von Entwässerungssystemen)
(Bild: Begehung) (…

Welche Informationsquellen sollten zur Festlegung von Maßnahmen herangezogen werden?

Zur Festlegung dienen sogenannte Vorerkundungsmaßnahmen, die eine Sichtung und Auswertung vorhandener Unterlagen beinhalten.

Als Informationsquellen können dabei dienen:

  • für die bautechnische Vorgeschichte: Tiefbauämter, Straßenbauämter, Umweltämter, Bergämter; für das Baujahr des Kanals Baubeschreibungen, gültige Normen und Regelblätter, insbesondere mit Bezug zur …

Zur ersten Einschätzung der Durchführbarkeit und zur Festlegung eines nachgeschalteten direkten Untersuchungsprogramms ist die Begehung der Leitungstrasse unter Inaugenscheinnahme der im Einzugsbereich der jeweiligen Kanalhaltung liegenden Straßen- oder Geländeoberfläche unersetzlich.

Hierbei können bereits mögliche Auswirkungen von Schäden der Kanalisationen bzw. Grundstücksentwässerungsanlagen (z. B. im Bereich der Schächte, Inspektionsöffnungen, …

(Bild: Picto Liste)

Worauf ist bei der Begehung zu achten?

Bei der Begehung sollte besonders auf folgende Punkte geachtet werden [WPCFFD6]:

Situation im Bereich der Schächte

  • Ist die Schachtabdeckung sichtbar oder wurde sie unter Umständen bei Straßenbauarbeiten mit zugedeckt?

  • Wie ist der Zustand der Abdeckung und des Schachthalses?

  • Liegt das Niveau der Schachtabdeckung über oder unter dem Straßenniveau (Setzung des Schachtes oder der Straße)?

  • Sind …

Worauf ist bei der Begehung zu achten?

Bei der Begehung sollte besonders auf folgende Punkte geachtet werden [WPCFFD6] (Fortsetzung):

Situation im Bereich der Haltungstrasse

  • Veränderung der Bebauung

  • Veränderung des Straßenaufbaues

  • Änderung der Verkehrssituation

  • Bereich mit stehendem Wasser (Oberflächensenkung)

  • Rissbildung in der Straßendecke

Alle Feststellungen und Angaben sind zu protokollieren.

(Bild: Rissbildung in der Straßendecke)

Zu den Abschlussarbeiten gehören:

  • Öffnen des Schlauch-Liners

  • Optische Inspektion

  • Dichtheitsprüfung

  • Probenentnahme

  • Schachtanbindungen, Anpassen an das Schachtgerinne

  • Wiederherstellung der Einbindungen der Anschlusskanäle, Seitenzuläufe

(Bild: Ablaufdiagramm bei der Renovierung von Kanälen durch Auskleidung mit örtlich hergestellten und erhärtenden Rohren - Schlauchliningverfahren - Abschlussarbeiten)

Ein Schlauch-Liner, der nach der Härtung einem Schrumpfungsprozess unterliegt, ist mit einem ausreichenden Überstand im Schacht abzuschneiden.

(Bild: Öffnen des Schlauch-Liners im Schacht) (Bild: Öffnen des Schlauch-Liners im Schacht)

Für die Erfolgskontrolle erfolgt beim ausgehärteten Schlauch-Liner:

  • Prüfung der Wasserdichtheit nach DIN EN 1610 bzw. DWA A 139

  • Optische Inneninspektion und Verformungsmessung der sanierten Leitung nach evtl. erforderlicher …

(Bild: Picto Liste)

Aus dem gehärteten Schlauch-Liner ist eine Materialprobe zu entnehmen. Die Probeentnahmestelle ist mit dem Auftraggeber im Vorfeld festzulegen.

Die Materialprüfungen werden durch den Auftraggeber auf seine Kosten in Auftrag gegeben. Für die Beurteilung der Materialeigenschaften werden lediglich Daten der repräsentativen Materialprobe herangezogen und akzeptiert.

Sollte ein aus dem Schacht entnommenes Probestück die geforderten Materialkennwerte …