Ruswroe-System

Ein wesentlicher Teil der im Abschnitt "Spritzbeton und -mörtel" (Abschnitt 5.3.1.8.1) angeführten Unfall- und Gesundheitsgefahren wird bei dem in England speziell für die Beschichtung von Abwasserkanälen entwickelten "Ruswroe-System" vermieden [FI-Alpha] [Marti84] .

Es basiert auf dem Naßspritzverfahren unter Anwendung eines sehr niedrigen Druckes (vergleichbar mit dem Auftrag von Putz mit Putzspritzmaschinen).

Der eingesetzte Mörtel wird auf einen verzinkten Maschendraht mit einem Drahtdurchmesser von 1,5 mm und Maschenweiten von 15 mm in einer Schichtdicke von ca. 40 mm aufgebracht und anschließend von Hand geglättet. Die einzelnen Arbeitsschritte zeigen (Image 5.3.1.8.3-1), (Image 5.3.1.8.3-2), (Image 5.3.1.8.3-3) , (Image 5.3.1.8.3-6) , (Image 5.3.1.8.3-4) , (Image 5.3.1.8.3-7) , (Image 5.3.1.8.3-5) und (Image 5.3.1.8.3-8) .

Image 5.3.1.8.3-1:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Reinigen der Wandung

Image 5.3.1.8.3-2:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Aufbringen einer Abdichtungsschicht

Image 5.3.1.8.3-3:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Einbau der Bewehrung

Image 5.3.1.8.3-4:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Aufspritzen von Mörtel oder Beton

Image 5.3.1.8.3-5:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Glätten der Oberfläche

Image 5.3.1.8.3-6:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Einbau der Bewehrung

Image 5.3.1.8.3-7:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Aufspritzen von Mörtel oder Beton

Image 5.3.1.8.3-8:

Arbeitsablauf beim Ruswroe-System [FI-Alpha] - Glätten der Oberfläche

Der Vorteil dieses Verfahrens besteht in seiner großen Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichen Querschnittsformen und die Anwendung sowohl in begehbaren Kanälen als auch in Schächten. Im Bedarfsfall kann die Mörtelschicht mit einer Korrosionsschutzschicht aus Epoxidharz versehen werden.